Betrunkene schießen mit Schreckschusspistole

Stralsund. Eine Zivilstreife bemerkte am 15.03.2009 kurz vor 1.00 Uhr wie aus einer Wohnung im Carl-Heydemann-Ring mit einer Schreckschusswaffe aus dem Fenster geschossen wurde. In der Wohnung stellten die Beamten zwei alkoholisierte Männer im Alter von 23 und 26 Jahren fest. Bei dem Wohnungsinhaber wurden 2,06, bei seinem Gast 1,45 Promille Atemalkohol gemessen. Zwei Schreckschusspistolen (P 88-9 Compact / Colt Government 1911 A1) wurden sichergestellt und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet.

Brand mit hohem Sachschaden in Sellin

Sellin (Insel Rügen). Am 12.03.2009 gegen 18.00 Uhr kam es in einem Selliner Hotel im Küchentrakt aus vermutlich technischer Ursache zu einem Brand einer Kühlzelle. Die durch den Brand entstandenen Rauschwaden zogen durch das gesamte Haus, so dass alle Gästezimmer, das Restaurant, die Rezeption und die Bar unbewohn- bzw. unbenutzbar sind.

Die anwesenden zwei Gäste sowie die Hotelangestellten konnten unverletzt das Gebäude verlassen. Der Sachschaden wird gegenwärtig auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Zur Ermittlung der Ursache wird ein Sachverständiger am 13.03.2009 den Brandort untersuchen.

Stralsunder Polizei suchte nach 100-jährigem Vermissten

Stralsund. Die Polizei in Stralsund hat am Nachmittag des 12.03.2009 nach einem 100-jährigen Mann gesucht, den seine Hamburger Reisegruppe als vermisst gemeldet hatte. Der alte Herr war aber richtig taff und fit und fuhr selbständig mit dem Zug nach Hamburg.

Der Reisegruppenleiter informierte kurz nach 17.00 Uhr über Notruf, dass der Rentner den verabredeten Treff um 15.00 Uhr am Meeresmuseum nicht eingehalten hatte. Deshalb wurde eine Suche nach dem 1,60 Meter kleinen und mit einem braunen Mantel bekleideten Mann eingeleitet. Die ebenfalls einbezogene Bundespolizei informierte, dass gegen 16.45 Uhr ein Herr mit passender Personenbeschreibung mit dem Taxi am Bahnhof vorgefahren und in den Zug gestiegen ist. Die Reisegruppe fuhr deshalb gegen 17.50 Uhr mit ihrem Bus ab.

Der Vermisste kam um 18.30 Uhr auf dem Hamburger Bahnhof an und wurde durch Bundespolizisten zu seinem Anschlusszug nach Ahrensburg begleitet. Der Reiseleiter nahm diese Nachricht mit Erleichterung auf.

Häufung von Einbrüchen in Stralsund

Stralsund. In den Morgenstunden des 12.03.2009 musste die Polizei in Stralsund eine Häufung von Einbruchsdiebstählen registrieren. Ab 5.20 Uhr wurden von verschiedenen Firmen die Einbrüche aus der vergangenen Nacht gemeldet.

Als erstes wurde aus dem Netto-Markt im Knieperdamm ein Einbruch in die Bäckerei gemeldet. Die Beamten stellten die Entwendung von Kassetten mit einer geringen Menge Wechselgeld fest. In den Räumen der Fleischerei hatten die Täter einen an der Wand verankerten Tresorwürfel abgerissen, mussten ihn aber ungeöffnet liegen lassen.

In einem Bauunternehmen in der Lindenstraße erbeuteten die Einbrecher Kleinwerkzeuge und in einer Glaserei in der Richtenberger Chaussee hatten es die Täter auf Werkzeug abgesehen.

Der größte Coup gelang auf dem Gelände der Deutschen Post in der Lindenstraße. Hier wurde an 18 geparkten Transportern VW T5 die Ersatzräder gestohlen. Die Räder sind werksmäßig in einer Halterung am Unterboden angebrachtt. Diese Tat dürfte einige Zeit und ein entsprechendes Transportfahrzeug erfordert haben.

Falls Anwohner oder Passanten in der Tatnacht Besonderheiten bemerkt haben, werden diese gebeten sich bei der Kriminalpolizei unter Telefon 03831/245-600 zu melden.

Fahrradkontrollen in Stralsund

Stralsund. Am 10. März 2009 kontrollierten 19 Beamte der Polizeiinspektion Stralsund Fahrradfahrer und ihre Gefährte im Stadtgebiet. Unter Führung der Revierleiterin Polizeirätin Antje Finnern war die Kontrolle in zwei Abschnitte aufgeteilt. Zunächst beobachteten sie den Berufs- und Schülerverkehr bis 9.00 Uhr.

Ab 10.00 Uhr legte die Revierleiterin den Schwerpunkt auf die Fußgängerzone in der Innenstadt. „Hier gibt es immer wieder Verstöße gegen das Radfahrverbot ab 10.00 Uhr. Fußgänger und Kinder werden gefährdet!“, so Antje Finnern. Daher waren hier drei Kontrollstellen eingerichtet. Eine mobile Besatzung war außerdem zur Kontrolle im Stadtgebiet unterwegs. Die hoch motivierten Einsatzkräfte kontrollierten insgesamt 165 Fahrräder. Stichpunktartige Fahndungsüberprüfungen führten zu keinen Ergebnissen. In den Morgenstunden fuhren viele Radfahrer auf dem entgegengesetzten Richtungsradweg. Durch die Fußgängerzone fuhren nur wenige. Insgesamt ahndeten die Beamten 65 Ordnungswidrigkeiten mit Verwarngeld.

Die Revierleiterin kündigte weitere Fahrradkontrollen an: „Am 17. und 20. März führen wir weitere Kontrollen durch, um die Fahrradfahrer zur Sommersaison sensibilisiert zu haben.“

Gefährlicher Eingriff in de Straßenverkehr

Stralsund. Zwei junge Männer aus Stralsund haben am Morgen des 08.03.2009 am Kreisverkehr am Strelapark Verkehrszeichen aus der Verankerung gerissen und einen Kanaldeckel ausgehoben. Ein dort gegen 6.00 Uhr vorbeifahrender Autofahrer alarmierte die Polizei. Die Beamten stellten auf dem Parkplatzgelände zwei alkoholisierte Stralsunder im Alter von 20 und 25 Jahren. Die Beiden hatten mit einem auf die Straße gelegten Verkehrszeichen die Zufahrt zum Strelapark blockiert. Zusammen mit dem geöffneten Kanalschacht wurde so ein gefährliches Hindernis für Kraftfahrer geschaffen. Gegen die Tatverdächtigen wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung ermittelt.

Autoknacker schnell gestellt

Ribnitz-Damgarten. Wie sie sich nicht besonders intelligent angestellt haben, konnte die Polizei in Ribnitz-Damgarten zwei mutmaßliche Autoknacker kurz nach ihrer Tat am 07.03.2009 vorläufig festnehmen. Der Fahrer eines Landrover Freelanders aus dem Landkreis stellte sein Fahrzeug in der Nähe des Sportpalastes ab. Gegen 2.35 Uhr bemerkte er, dass eine Seitenscheibe mit einem Stein eingeworfen worden war. Ein Rucksack mit Bargeld und persönlichen Papieren sowie eine Jacke fehlten.

Während der Eigentümer zur Anzeigenaufnahme auf dem Revier war, wollte eine Mitfahrerin den Wagen mittels Staubsauger auf einer Tankstelle von den Glasscherben befreien. Just dort liefen ein Mann und eine Frau umher, die die gestohlenen Sachen bei sich hatten. Alarmierte Polizeibeamte konnten den 35-Jährigen Mann aus Ribnitz und die 20-Jährige Frau aus Rostock noch auf dem Tankstellengelände vorläufig festnehmen.

Glätteunfälle im Bereich der PD Stralsund

Stralsund. Eine Sattelzugmaschine mit Auflieger aus dem Landkreis Märkisch-Oderland kam am 09.03.2009 gegen 2.20 Uhr wegen überfrorener Nässe auf der Ortsumgehung (B96) von Stralsund ins Schleudern. Auf Höhe der Abfahrt Franken prallte der LKW mehrfach in die Leitplanken, wobei ein Gesamtschaden von etwa 90.000 Euro entstand. Der 47-Jährige Fahrer erlitt leichte Gesichtsverletzungen.

Wegen vollständiger Vereisung der Fahrbahnen wurde die neue Rügenbrücke um 2.40 Uhr vollständig gesperrt. Ein Lkw-Fahrer hatte auf der Fahrt zur Insel Rügen auf dem höchsten Punkt der Brücke sein Fahrzeug angehalten, weil er die Weiterfahrt auf abschüssiger Piste für zu gefährlich hielt. Erst nach Abstumpfung durch die Straßenmeisterei konnte der Verkehr gegen 5.20 Uhr wieder frei gegeben werden. In dieser Zeit war der alte Rügendamm als Ausweichvariante angeboten worden.

Im morgentlichen Berufsverkehr kam es zu vier leichten Unfällen mit Pkw, bei denen eine Person leicht verletzt wurde.

Richtigstellung: Spendenwerbung war berechtigt

Stralsund. Der zunächst begründete Anfangsverdacht von Betrugsstraftaten im Zusammenhang mit Spenden- und Sponsoringaufrufen für die KiTA „Im Heuweg“ hat sich nicht bestätigt. Bei zahlreichen Stralsunder Firmen und Unternehmen erfolgte der Aufruf zu Spenden für die KiTa. Diese Aufrufe erfolgten aufgrund eines im Jahr 2008 zwischen der KiTa und der werbenden Firma abgeschlossenen Vertrages. Die Vertragseinzelheiten waren so in dieser Form der KiTa-Leitung nicht bekannt.

Zwischenzeitlich ist die KiTa-Leitung vom Vertragsabschluss zurückgetreten. Spendenaufrufe seitens der akquirierenden Firma werden somit nicht mehr stattfinden und sind auch nicht im Interesse der KiTA „Im Heuweg“. Für Rückfragen steht die KiTa-Leitung unter der Telefonnummer 03831/498141 zur Verfügung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in dieser Sache sind abgeschlossen.

22-Jähriger auf Crashtour

Stralsund. Ein 22-Jähriger Honda-Fahrer hat am frühen Morgen 06.03.2009 in Stralsund einen Unfall verursacht und ist ungerührt weitergefahren. Der Stralsunder befuhr gegen 0.40 Uhr mit einem Honda Civic den Tribseer Damm in Richtung Bahnhof. Dabei streifte er einen am rechten Fahrbahnrand stehenden VW Golf. Eine Zivilstreife stoppte den Flüchtigen wenig später in er Rostocker Chaussee. Dabei wurde der Grund für die Flucht schnell klar.

Der junge Mann hatte keinen Führerschein, stand unter Alkoholeinfluss (1,54 Promille), das Auto war nicht zugelassen und nicht pflichtversichert. Um es der Polizei ein bisschen schwerer zu machen, hatte der Fahrer zudem die Kennzeichen von einem Opel an den Civic gebaut. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von 1.600 Euro. Der Honda wurde später an den Eigentümer übergeben, der von dieser Spritztour nichts wusste.