Schiffsanker entwendet

Stralsund. In Stralsund entwendeten in den vergangenen Tagen bisher unbekannte Täter einen Schiffsanker. Dieser Anker lag als Zierde im Vorgarten der THW-Geschäftsstelle Am Alten Marinehafen auf dem Stralsunder Dänholm. In den Abmessungen ist dieser ca. einen Meter hoch, die Flunken haben eine Ausdehnung von ca. 1,5 Metern. Der schwarz-weiße Anker wiegt ungefähr eine Tonne. Demnach ist er nicht in der Handtasche abtransportierbar, die Täter müssen mit Technik vorgegangen sein. Schrotthändler und Altmetallhändler sollten gewarnt sein, wenn ihnen so etwas angeboten wird.

Sohn entwendete Mutter das Auto

Putbus (Rügen). Eine 42-Jährige Frau aus Putbus informierte am 05.10.2007 die Polizei, dass gegen 11:00 Uhr in ihr Haus in Putbus eingebrochen wurde, als sie sich im Obergeschoss aufhielt. Da zielgerichtet der Autoschlüssel für einen VW Golf entwendet wurde, fiel der Verdacht schnell auf den 22-Jährigen in Stralsund wohnenden Sohn. Durch eine sofort eingeleitete Fandung konnte das Fahrzeug durch Polizeibeamte gegen 12:00 Uhr beim Überqueren des Rügendamms bemerkt und nach einer kurzen Verfolgungsfahrt in der Otto-Voge-Straße gestoppt werden. Der 22-Jährige war zwar nüchtern, aber nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Er wird gegenwärtig von der Kriminalpolizei vernommen.

Verdacht der sexuellen Belästigung von Kindern

Stralsund. Am 18. September 2007 sprach ein bisher unbekannter Mann zwei Mädchen in Stralsund an und forderte sie auf, sein Geschlechtsteil anzufassen. Eine Straftat ereignet sich gegen 13:30 Uhr in der Thomas-Kantzow-Straße. Der unbekannte Täter sprach ein 8-Jähriges Mädchen an und fragte dieses, ob es seinen „Pullermann“ anfassen möchte. Das Mädchen wandte sich ab und lief weg, ohne den Forderungen nachgekommen zu sein. Die 8-Jährige beschrieb den Tatverdächtigen wie folgt:

  1. 160 bis 165 groß
  2. 30 bis 35 Jahre alt
  3. dunkelbraune kurze Haare
  4. führte Regenschirm bei sich

Gegen 15:35 Uhr kam es im Frankenwall zu einer gleichen Straftat. Ein ebenfalls unbekannter Mann sprach auch hier ein 8-Jähriges Mädchen an und fragte, ob es seinen „Pullermann“ anfassen möchte, eine Laura hat das schon gemacht. Auch hier wandte sich das Mädchen ab, bevor es zu diesen Handlungen kommen konnte. Dieses Mädchen beschrieb den Täter so:

  1. 170 cm groß
  2. ca. 50 Jahre alt
  3. graue Haare, nach hinten gekämmt

Die Ermittlungsbeamten in der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund gehen davon aus, dass es sich bei beiden Straftaten um ein und denselben Täter handelt. Nach den Angaben der geschädigten Mädchen erstellten die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund Phantombilder.

Folgende Fragen haben die Kriminalisten:

  1. Wer kennt diese Männer?
  2. Sind diese Männer noch an anderen Orten in Erscheinung getreten?
  3. Gibt es weitere Geschädigte?
  4. Hat jemand derartige Straftaten beobachtet?
  5. Gibt es eine Laura, die Opfer wurde oder wer kennt diese?

Hinweise bitte an die Kriminalpolizeiinspektion Stralsund in der Barther Straße 73 oder telefonisch unter (03831) 2450.

Phantombild PD Stralsund Phantombild PD Stralsund

Frau rammt Mann Messer in die Brust

Bergen (Rügen). Eine 22-Jährige Frau aus Poseritz war am 04.10.2007 bei ihrer Mutter und deren Lebensgefährten in Bergen zu Besuch. Dabei wurde in der Wohnung in der Kurt-Barthel-Straße auch Alkohol getrunken. Die Tochter saß mit dem 44-Jährigen Mann gegen 16:25 Uhr im Wohnzimmer. Plötzlich sprang sie auf und rammte dem im Sessel Sitzenden ein Küchenmesser in Herznähe in die Brust. Die alarmierten Rettungskräfte begannen sofort mit der ärztlichen Versorgung. Nach seiner Stabilisierung wurde der schwer Verletzte mit einem Rettungshubschrauber in die Herzklinik nach Karlsburg geflogen. Die Motivlage ist gegenwärtig noch unklar, jedoch hat Alkohol eine Rolle gespielt. Bei der 22-Jährigen wurde kurz nach der Tat ein Atemalkoholgehalt von 2,65 Promille gemessen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind in vollem Gange.

Jugendliche schießen mit Softair-Waffen

Bergen (Rügen. Am Nachmittag des 03.10.2007 wurde die Polizei telefonisch darüber informiert, dass im Wald des ehemaligen NVA-Geländes in Tilzow etwa 50 Jugendliche in Tarnuniformen herumlaufen, die waffenähnliche Gegenstände bei sich haben. Als mehrere Funkwagen kurz nach 15:30 Uhr dort eintrafen flüchteten einige von ihnen mit ihren Fahrzeugen von dem unübersichtlichen Gelände. 17 Jugendliche und Jungerwachsene konnten gestellt und 21 Softair-Waffen sichergestellt werden. Nach bisherigen Ermittlungen haben sie in dem Waldstück in zwei Gruppen aufeinander geschossen. Die täuschend echt aussehenden Nachbauten „scharfer“ Waffen werden dem Landeskriminalamt M-V zur waffenrechtlichen Untersuchung übergeben. Bei den Jugendlichen und Jungerwachsenen, die von der Insel und aus Stralsund stammen, werden gegenwärtig Verstöße gegen das Waffenrecht geprüft.

Sichergestellte Waffen. Foto: PD Stralsund Sichergestellte Waffen. Foto: PD Stralsund

Schwerer Verkehrsunfall mit Krad

Landesstraße 21 (Nordvorpommern). Bei einem schweren Kradunfall verletzte sich gestern Abend ein 23-Jähriger aus Barth (LK NVP) lebensbedrohlich. Gegen 18:00 Uhr befuhr er mit seiner Honda die Landesstraße 21 aus Richtung Niepars in Richtung Barth in einer Gruppe von fünf Krädern. In Höhe der Ortschaft Zansebuhr verlor er aus bisher nicht bekannter Ursache die Gewalt über sein Krad, schleuderte über den rechten Seitenstreifen und prallte gegen einen Baum. Hierbei verletzte er sich lebensbedrohlich. Der 23-Jährige Barther musste mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Greifswald geflogen werden. Den anderen vier Kradfahrern (23-27 Jahre, alle aus dem Landkreis NVP) ist nichts passiert, sie blieben unverletzt und wurden nicht in den Verkehrsunfall verwickelt. Die Beamten des Verkehrsermittlungsdienstes im Kriminalkommissariat Grimmen haben die Ermittlungen übernommen.

Schwedin verlor ihre Reisegruppe – Polizei sorgte für Zusammenführung

Binz (Rügen). Am Morgen des 29.09.2007 lief eine Frau mit Mantel und Reisetasche ganz aufgeregt in der Binzer Schillerstraße umher. Polizeibeamte nahmen sich ihrer an und stellten fest, dass es sich um eine 55-Jährige Schwedin handelt, die ihre Reisegruppe verloren hatte. Kurz vor 11:00 Uhr meldete sich die Gruppe vom Jagdschloß Granitz aus und gab den Verlust eines Mitgliedes bekannt. Mittels Funkwagen wurde für die glückliche Zusammenführung beider Parteien gesorgt.

Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen

Trent (Rügen). Am 30.09.2007 gegen 0:55 Uhr befuhr der 18-Jährige PKW-Fahrer mit seinem Citroen auf der Insel Rügen die L 30 aus Richtung Trent kommend in Richtung Wittower Fähre. Ungefähr 800 Meter hinter der Ortschaft Trent kam der PKW auf der geraden Straße nach rechts von der Fahrbahn ab und wurde in den Straßengraben geschleudert. Alle Insassen wurden mit schweren Verletzungen ins Sana-Krankenhaus nach Bergen eingeliefert. Am PKW entstand Totalschaden. Ein Alkoholtest konnte auf grund der Verletzungen am Unfallort nicht durchgeführt werden.

Manipuliertes Krad fuhr 131 km/h

Stralsund. Mit einem technisch frisierten Leichtkraftrad Agusta waren am 29.09.2007 zwei 16-Jährige auf dem Rügenzubringer unterwegs. Die 125 ccm-Maschine fährt sonst 80 km/h. Die beiden Neubrandenburger hatten Pech. Ein Videowagen stellte gegen 14:50 Uhr eine Geschwindigkeit von 131 km/h fest. Damit endete die Fahrt in Stralsund und musste mit dem Zug fortgesetzt werden, weil die Beamten das Krad sicherstellten. Die aufgemotzte Maschine wird in der kommenden Woche von einem Gutachter überprüft. Gegen den Fahrer wurde Strafanzeige wegen des Fahrens ohne entsprechende Führerscheinklasse gestellt.

Videowagen Leichtkraftrad Agusta

Pfeffersprayeinsatz nach Widerstandshandlungen

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Ein Notruf aus der Danziger Straße, nachdem einer im 3. Monat schwangeren Frau in den Bauch getreten worden sein soll, löste am Abend des 27.09.2007 einen Polizeieinsatz aus, bei dem auch Pfefferspray eingesetzt werden musste. Als die Polizeibeamten gegen 21:15 Uhr am Wohnblock ankamen trat aus der Haustür ein stark angetrunkener Mann, der sofort aggressiv reagierte. Es kam zu Rangeleien, die letztendlich mit dem Einsatz von Pfefferspray und dem Anlegen der Handfessel endeten. Der Angetrunkene war weiterhin aggressiv, so das dass sonst übliche Ausspülen der Augen mit Wasser nicht möglich war. Der angeforderte Notarzt entschied über eine Verbringung in die Augenklinik nach Rostock. Während des Transportes, der durch Polizeibeamte begleitet wurde, blieb der nur russisch sprechende Mann weiterhin aggressiv. Seine Identität wird gegenwärtig geprüft, vermutlich handelt es sich um einen 46-Jährigen Spätaussiedler ohne festen Wohnsitz. Er hat in der Augenklinik einen Kreislaufkollaps erlitten und befindet sich mit stabilem Zustand im Krankenhaus. Die getretene Frau, bei der es sich um eine 33-Jährige Spätaussiedlerin aus Rostock handeln soll, hatte trotz des Einsatzes von weiteren Beamten den Tatort verlassen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen.