Unbekannter streut Nägel auf die Straße

Göhren (Insel Rügen). Seit den Nachstunden des 13.09.2010 hat ein Unbekannter in bisher drei Fällen Dachpappenägel auf die Fahrbahn der Thiessower Straße in Göhren gestreut. Dabei wurde nachweislich ein Autoreifen irreparabel beschädigt.

Der Täter nutzte immer die Nachtstunden, um die 2 cm langen Dachpappenägel auf der stark abschüssigen Fahrbahn zu verteilen. Der letzte Vorfall ereignete sich am 19.09.2010. Gegen 20.30 Uhr stellten zwei Anwohner wieder Nägel auf der Straße fest und warnten die Autofahrer bis zum Eintreffen der Polizei vor den gefährlichen Reifenkillern. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung.

22-Jähriger greift Polizeibeamten an

Stralsund. Bei einer Identitätsfeststellung am frühen Morgen des 15.09.2010 griff ein 22-jähriger Stralsunder einen Polizeibeamten an. Gegen 2.00 Uhr meldete ein Zeuge über Notruf, dass in der Sarnowstraße vier männliche Personen Mülltonnen umwerfen und Verkehrszeichen verbiegen.

Zwei Funkstreifenwagen begaben sich schnellst möglich zum Ereignisort. In Höhe Seestraße/Fährwall konnten vier männliche Personen angetroffen werden. Diese wurden zur Eigensicherung durch die Polizeibeamten aufgefordert, wegen des Verdachtes der Begehung einer Straftat sich zunächst an eine Wand zu stellen, bis weitere Beamte eintreffen. Drei Personen (22, 23 und 26 Jahre aus Grimmen, aus dem Landkreis Rügen und Stralsund) kamen dieser Aufforderung sofort nach.

Der 22-jährige Stralsund aber nicht. Er griff einen Beamten an. Mehrmals schlug dieser in Richtung Kopf des Beamten. Der Beamte konnte die Schläge abwehren und mit Hilfe eines weiteren Beamten konnten dem 22-Jährigen Handfesseln angelegt werden. Der Beamte wurde nicht verletzt.

Die Sachbeschädigung hatte sich bestätigt, so dass die Beamten Anzeige wegen des Verdachtes der Sachbeschädigung erstatteten. Gegen den 22-jährigen Stralsunder wurde außerdem Anzeige wegen des Verdachtes des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Er hatte einen Atemalkohol, der einer Blutalkoholkonzentration von 1,46 Promille entsprechen würde. Nach einer Blutprobenentnahme konnte er aus dem Gewahrsam entlassen werden.

In allen Sättel gerecht

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Neuhaus (Nordvorpommern). Polizeibeamte des Reviers Ribnitz-Damgarten haben am Nachmittag des 05.09.2010 in Neuhaus eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Mit einer Laserpistole wurde geprüft, ob sich alle Verkehrsteilnehmer an innerörtliche Geschwindigkeit hielten. Natürlich hielten sich nicht alle daran. Dabei näherte sich eine Gruppe von etwa 20 Reitern auf ihren Warmblütern dem Kontrollort. Es entspann sich ein lockeres Gespräch. Scherzworte flogen hin und her. Plötzlich wurde die Frage gestellt, ob man auch die Geschwindigkeit eines trabenden Pferdes feststellen könne. Im Prinzip schon, aber das Pferd muss mit dem Reiter allein laufen antworteten die Polizisten. Ein Reitersmann wollte ganz witzig sein und meinte, dass die blonde Polizistin das machen solle. Die 26-jährige Oberkommissarin schluckte und setzte sich dann auf das Pferd und trabte los. Was der Reiter nicht wusste, sie hatte jahrelang Reitsport betrieben und machte demzufolge eine gute Figur. Die Touristen haben alle fleißig fotografiert. Die Reiter waren beeindruckt. Eine Geschwindigkeitsmessung kam trotzdem nicht zustande, weil ihre Kollegen vor lauter Erstaunen vergessen hatten aufs „Knöpfchen“ zu drücken.

Autofahrer unter Drogeneinfluss gestellt

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle wurde gestern gegen 22:15 Uhr am Carl-Heydemann-Ring (Kreuzung Tribseer Damm) ein 22-jähriger Mann aus der Nähe von Greifswald überprüft. Auf Grund von körperlichen Auffälligkeiten vermuteten die kontrollierenden Beamten den Konsum von Drogen. Während der Kontrolle startete der 22-jährige Fahrer plötzlich seine Pkw BMW. Bei dem Versuch des Beamten, den Zündschlüssel zu ergreifen, fuhr der Beschuldigte rasant los. Der Beamte wurde dabei mitgerissen. Nach ca. 25 Metern vollzog der Fahrer eine Vollbremsung, sodass der Beamte auf die Fahrbahn geschleudert und leicht verletzt wurde. Bei der weiteren Flucht kam der Pkw von der Fahrbahn ab und auf einem Zaun zum Stehen.

Nach kurzer Flucht zu Fuß und einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem nacheilenden Beamten wurde der Beschuldigte gestellt. Er stand unter dem Einfluss von Kokain, welches er nach seinen Angaben unmittelbar vor der Verkehrskontrolle konsumiert hatte. Der junge Mann muss jetzt u.a. mit Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr rechnen. Den Führerschein ist er auch erst mal los.

Autofahrerin mit 3,15 Promille verursacht Verkehrunfall

Stralsund. Eine 49-jährige Autofahrerin hat am Abend des 09.09.2010 in Stralsund einen Autounfall verursacht. Polizeibeamte stellten bei ihr danach einen Atemalkoholwert von 3,15 Promille fest. Ein Insasse eines Linienbusses melde kurz vor 20.00 Uhr telefonisch, dass ein Nissan in der Barther Straße in Schlangenlinien fährt. Der zur Suche ausgesandte Funkwagen konnte aber nicht mehr verhindert, dass die Fahrerin des Pkw an der Kreuzung Barther Straße/Grünhufer Bogen einen Verkehrsunfall verursachte. Die Stralsunderin war bei Rot in die Kreuzung eingefahren und hatte dort einen VW T4 aus dem Landkreis Nordvorpommern gerammt. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von rund 5.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Gegen die Frau wird wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt. Ihr Führerschein wurde nach einer Blutprobenentnahme sichergestellt.

Magdeburger werfen Hotelfenster in Stralsund ein

Stralsund. Zwei Jugendliche aus Magdeburg haben am 09.09.2010 gegen 0.30 Uhr ein Fenster eines Hotels am Tribseer Damm eingeworfen. Sie konnten nicht ahnen, dass sie von Zivilpolizisten beobachtet wurden. Die beiden fielen den Beamten an der Kreuzung Tribseer Damm/Frankenwall auf, weil sie zu dieser ungewöhnlichen Zeit einen Bistrostuhl mit sich schleppten. Der 20-jährige setzte sich vor dem Gehweg des in der Nähe gelegenen Hotels auf diesen Stuhl, während der 19-Jährige näher an das Gebäude heranging. Plötzlich warf er mit zwei Steinen eine Fensterscheibe ein. Beide Männer flüchteten daraufhin in Richtung Bahnhof und konnten dort von den beiden Zivilpolizisten vorläufig festgenommen werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 100 Euro.

Waldarbeiter bei Fällarbeiten getötet

Kummerow (Nordvorpommern). Ein 30-jähriger Waldarbeiter ist am 08.09.2010 bei Fällarbeiten in einem Waldstück zwischen Kummerow und Bussin ums Leben gekommen. Durch eine Privatfirma wurden dort mehrere Eschen (Totholz) gefällt. Einer dieser Bäume war durch einen anderen Mitarbeiter eingeschnitten und gekeilt. Beim Fallen traf die Esche den 30-Jährigen und verletzte ihn schwer. Reanimationsmaßnahmen durch einen Notarzt blieben erfolglos. Die Kriminalpolizei und das Amt für Arbeitsschutz ermitteln.

Wie viele Mensche passen in einen Kleinbus?

Sassnitz (Insel Rügen). In einigen Wettsendungen ist diese Frage oft gestellt und durch praktische Vorführungen auch beantwortet worden. So eine Vorführung erlebten Beamte der Bundes- und Landespolizei am 05.09.2010 im Fährhafen von Sassnitz/ Mukran.

Gegen 12.30 wurde von Bundespolizisten auf dem Hafengelände ein Kleinbus Mercedes/E aus Serbien kontrolliert. Nach dem der 39-jährige Fahrer die Tür geöffnet hatte, konnten die Polizisten nur eine Vielzahl von Köpfen erkennen und ließen die Insassen aussteigen. Ingesamt stiegen aus dem Bus, der füf 8+1 Personen zugelassen ist, 16 Erwachsene und 10 Kinder im Alter von 8 bis 9 Jahren aus. Ein Blick in das Fahrzeug zeigte, dass für die Kinder nur 3 Kindersitze vorhanden waren. Die anderen Kinder und ihre Mütter lagen während der Fahrt hinter den Sitzen auf einer Matratze. Im eigentlichen Kofferraum waren Bretter in zwei Etagen eingebaut, auf denen weitere Kinder lagen. Von den Beamten der Landespolizei wurden die Erziehungsberechtigten mit Bußgeldern belegt. Danach konnten die Serben mit dem Fährschiff nach Schweden ausreisen.

Zwei Trunkenheitsfahrten in Stralsund

Stralsund. Eine 21-jährige Opelfahrerin wäre am 06.09.2010 gegen 1.20 Uhr fast in den Zaun am Platz des Friedens gefahren und stieg mit wackligen Beinen aus. Polizeibeamte stellten bei der Frau aus dem Landkreis Nordvorpommern einen Atemalkoholwert von 1,88 Promille fest. Ihr Führerschein wurde sichergestellt.

Bereits am Nachmittag des 03.09.2010 zogen Beamte nach einer kurzen Verfolgungsfahrt einen Stralsunder Autofahrer aus dem Verkehr. Der 26-Jährige hatte gegen 17.10 Uhr in der Kirchstraße eine Laterne gerammt, nach dem er in der Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit ins Schleudern gekommen war. Er flüchtete vom Unfallort und konnte in der Vogelsangstraße gestoppt haben. Bei dem Unfallfahrer wurden 2,02 Promille Atemalkohol gemessen. Der junge Mann ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Es besteht der Verdacht, dass er neben dem Alkohol auch Drogen konsumiert hatte.

Tatverdächtige auf frischer Tat gestellt

Duvendiek (Nordvorpommern). Polizeibeamte konnten zwei Tatverdächtige am 05.09.2010 auf einem Autoverwertungsplatz in Duvendiek, beim Versuch des Diebstahls einer Auspuffanlage stellen. Gegen 14.30 Uhr bemerkte eine Zivilstreife der Polizei, dass sich auf dem Gelände verdächtige Personen bewegen und sich offenbar an Pkws zu schaffen machen. Die Beamten informierten das Polizeirevier in Barth und forderten Unterstützung an.

Die eintreffenden Beamten begaben sich auf das Gelände der Firma DAPA. Hier überraschten sie die beiden Tatverdächtigen, die damit beschäftigt waren, die Auspuffanlage abzuschrauben. Die beiden Stralsunder (22 und 23 Jahre alt) ließen sich ohne Diskussion oder Gegenwehr vorläufig festnehmen. In einer anschließenden Vernehmung äußerten sie sich nicht. Beide wurden anschließend entlassen. Die Beamten erstatteten Anzeige wegen des Verdachtes des versuchten Diebstahls im besonders schweren Fall. Beide Tatverdächtige sind der Polizei mehrfach einschlägig bekannt.