Ungewöhnlicher Farbunfall beschäftigt die Polizei

Stralsund. Solch einen ungewöhnlichen Unfall hat er auch noch nie bearbeiten müssen, sagte ein Ermittler der Stralsunder Polizei. Für die betroffenen Kraftfahrer kann es sogar richtig teuer werden. Ein bisher unbekannter Lkw mit Anhänger befuhr am 29.06.2008 gegen 20:30 Uhr den Rügenzubringer (B 96) in Richtung Insel Rügen. In Höhe der Brücke über die Greifswalder Chaussee fielen plötzlich zwei Farbeimer von der Ladefläche auf die Fahrbahn. Die Farbe verteilte sich auf nachfolgende Autos. Sie kann nicht abgewaschen oder anders entfernt werden. Ein Fachmann meinte, dass nur eine Neulackierung möglich sei. Das Kennzeichen des Verursachen könnte möglicherweise mit UM beginnen. Mehr ist nicht bekannt. Die Polizei bittet dringend um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 03831/245620. Geschädigte Autofahrer können unter der gleichen Nummer melden.

In Stralsund ist was los…

Stralsund. In Stralsund geschehen Dinge, die nicht alltäglich sind. Hier zwei kleine Beispiele.

Am 05.06.2008 gegen 10:30 Uhr parkte am Neuen Markt auf den Behindertenparkplätzen ein Pkw Mercedes mit ausgelegtem Parkausweis für Behinderte.Im Ordnungsamt gab es Hinweise darauf, dass der Inhaber dieser Karte bereits im Sommer 2007 verstorben sei. Es bestand der Verdacht des Betruges. Somit unterstützten die Beamten des Polizeireviers Stralsund die Mitarbeiterin der Ordnungsbehörde. Wenig später erschien die 29-jährige Nutzerin des Pkw und gab an, dass ihr Mann den Ausweis reingelegt habe. Die dazugehörige Ausnahmegenehmigung sei beim Waschen unbrauchbar geworden. Nach kurzer Diskussion und Erklärung des Tatvorwurfes erklärte die Stralsunderin dann, dass der Ausweis tatsächlich einem im Sommer 2007 verstorbenen Bekannten ihres Mannes gehörte. Die Beamten erstatteten Anzeige wegen des Verdachtes des Betruges.

Eine Situation ganz anderer Art trug sich am frühen Morgen des 06.06.2008 zu. Gegen 4:00 Uhr war ein Zeitungszusteller in der Bleistraße mit dem Austragen der Zeitung beschäftigt. Eine Haustür ließ sich nur einen Spalt öffnen. Der Zusteller meldete über Notruf, dass offenbar eine hilflose Person im Hausflur liegt, er bekommt die Tür trotz starken Schiebens nicht auf.Die eingesetzten Beamten konnten den Sachverhalt dann schnell klären. Ein Liebespärchen war derart heftig mit sich „beschäftigt“, dass sie aus ihrer Umgebung nichts mehr bemerkten.

Ausgerechnet am Frauentag – Navi führt Frau in die Irre

Stralsund. Ausgerechnet am Frauentag ist eine Frau von dem Navigationsgerät in ihrem PKW total in die Irre geführt worden. Der weiblichen Stimme aus dem Gerät folgend, landete sie nicht in Puttgarden auf der Insel Fehmarn, sondern in Putgarten auf der Insel Rügen. Als sie merkte, dass von dem kleinen Ort keine Fähre nach Dänemark geht, rief sie kurz nach 18:00 Uhr ganz verzweifelt und aufgelöst bei der Polizei an. Polizeibeamte konnten die Frau, die mit zwei Kindern unterwegs war, beruhigen. Sie wollte nach dem aufklärenden Gespräch in einer Pension auf der Insel übernachten und am nächsten Morgen das Navigationsgerät auf Puttgarden programmieren.

23-Jähriger rammt Videowagen

Stralsund. Ein 23-Jähriger hat am Nachmittag des 24.09.2007 mit seinem Audi Cabrio auf dem Gelände einer Tankstelle in der Greifswalder Chaussee einen Videowagen der Polizei gerammt. An beiden Fahrzeugen entstand jedoch nur geringer Sachschaden. Der Stralsunder rangierte gegen 16:50 Uhr mit seinem Auto rückwärts, um zu einer Zapfsäule zu kommen. Dabei stieß er gegen den abgeparkten Videowagen. Es wäre ein ganz normaler Unfall gewesen, wenn sich nicht bei der Aufnahme herausgestellt hätte, dass der Audifahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet.

Mann bittet um Gewahrsam

Reinberg (Nordvorpommern). Für Unverständnis sorgte am gestrigen Abend um 19:10 Uhr der Anruf eines 38-Jährigen Mannes. Dieser bat am Telefon von der Polizei eingesperrt zu werden. Er habe Unmengen Alkohol getrunken und stelle nun eine Gefahr für seine Frau und sich selbst dar. Bei Eintreffen der Beamten befand sich der Mann bereits im Rettungswagen. Der Notarzt ordnete die Einweisung in das Krankenhaus West in Stralsund an. Die Frau des Mannes informierte die Beamten über einen kleinen Streit. Sie selbst konnte sich die Reaktion des Mannes nicht erklären. Zur Familie gehören weiterhin fünf Kinder.

Kuhherde ausgebrochen

Niepars (Nordvorpommern). Eine knapp 50 Tiere umfassende Kuhherde fand am Morgen gegen 7:30 Uhr den Weg von der Koppel. Die sich in der Nieparser Gartenstraße herumtreibenden Tiere wurden durch den Besitzer und weitere Helfer zurück auf die Koppel getrieben. Die Polizei musste hierzu kurzzeitig die Straße sperren.

Dresdener badet seine M-Klasse in der Ostsee

Dierhagen (Nordvorpommern). Ein 41-Jähriger Mann aus Dresden ist am 30.06.2007 vor den Augen seiner Freundin mit seiner Mercedes M-Klasse in der Ostsee regelrecht baden gegangen. Wahrscheinlich um zu zeigen was so ein Geländewagen alles kann, fuhr er gegen 22:00 Uhr am Strandübergang 7 ins Wasser. Aber die tückische Ostsee stand bald mit etwa 30 Zentimetern im Fahrzeug und nichts ging mehr. Die Freiwillige Feuerwehr Dierhagen rückte mit einem 90 PS-Traktor an, um den Unglücksraben aus dem Wasser zu ziehen. Der Traktor musste kapitulieren. Auch ein zweiter Traktor mit 50 PS davor gespannt konnte die „verfahrene Kiste“ nicht retten, weil die feucht gewordenen Fahrzeugelektronik die Räder am Mercedes blockierte. Erst ein kräftiger Bagger konnte das Fahrzeug aus dem Wasser ziehen. Die gestresste Mercedeselektronik setzte dabei im Zufallsprinzip alle elektrischen Helferlein wie Scheibenwischer, Scheinwerferwaschanlage, Blinker usw. in Betrieb. Wie hoch der Schaden am Mercedes ist, kann nicht gesagt werden.

Mercedes M-Klasse in der Ostsee, Foto: PD Stralsund Mercedes M-Klasse in der Ostsee, Foto: PD Stralsund Mercedes M-Klasse in der Ostsee, Foto: PD Stralsund

Trauriger Hahn

Marlow (Nordvorpommern). Ein Hahn in Marlow ist ganz traurig. Über Nacht wurden ihm seine elf Hühner geklaut. Einzig ihn selbst ließen die Diebe zurück. Vielleicht hat er sich gewehrt. Aber nicht nur der Hahn ist traurig, sondern auch der 71-jährige Hühnerhalter. Nicht nur, dass die Tierhaltung seine einzige Beschäftigung war, die Diebe haben den Stall bereits zum dritten Mal heimgesucht.

Verirrte Frauen von Inselpolizisten „gerettet“

Insel Hiddensee. Zwei Urlauberinnen haben sich am Abend ihres Anreisetages auf Insel Hiddensee hoffnungslos verirrt und wurden von einem der zwei Inselpolizisten wieder auf den „rechten Weg“ geführt. Zwei junge Frauen (geschätzt 22 und 35 Jahre) sind am Nachmittag des 07.06.2007 auf dem „Söten Länneken“ angekommen und haben ihre Ferienwohnung in Vitte bezogen. Danach haben sie einen Spaziergang bis in die Dunkelheit hinein unternommen. Dabei haben sie sich so hoffnungslos verlaufen, dass die Beiden gegen 23:00 Uhr über Notruf die Polizei um Hilfe baten. Inselpolizist Horst Henk (47) nahm danach telefonisch Kontakt mit den Verirrten auf und wollte sie per Handy zur Ferienwohnung führen, was auf Grund von Orientierungsproblemen misslang. Kurz entschlossen „befahl“ er den Frauen an ihrem momentanen Standort stehen zu bleiben, holte sie von dort per Streifenwagen und setzte sie vor ihrem Quartier ab. So viele Dankesworte habe ich noch nie erhalten, meinte Horst Henk lakonisch dazu.

Schnell zur Freundin – 26-Jähriger klaut LKW

Stralsund. Ein 26-Jähriger Mann aus Rostock hat am 31.05.2007 in Stralsund ein Bofrost-Fahrzeug gestohlen, um möglichst schnell zu seiner Freundin nach Neubrandenburg zu kommen. Dabei hat er gar keinen Führerschein. Ein 24-Jähriger Fahrer der bekannten Feinfrostfirma stellte seinen LKW gegen 15:20 Uhr in der Großen Parower Straße ab, um eine Kundin zu beliefern. Dabei ließ er den Zündschlüssel stecken. Dies muss der Rostocker bemerkt haben, der sich unverzüglich hinter das Steuer setzte und davonbrauste. Der verdutzte Fahrer alarmierte sofort über Notruf die Polizei, die eine Fahndung über Funk herausgab. Ein Videowagen der Polizeidirektion Stralsund bemerkte den auffälligen LKW um 15:42 Uhr auf dem Rügenzubringer in Richtung A 20. Die Beamten brachten das Fahrzeug, dass inzwischen auf die A 20 Richtung Neubrandenburg aufgefahren war, mit Anhaltekelle und Blaulicht auf dem Parkplatz Riedbruch zum Stehen. Der Fahrer stieg sofort aus und streckte den Zivilpolizisten bereitwillig seine Arme entgegen. Er ist der Polizei in 19 Fällen bekannt. Der rechtmäßige Fahrer konnte seinen LKW, mit der Ladung im Wert von 5.000 Euro, auf dem Parkplatz in Empfang nehmen. Bis auf einige Kaugummis aus dem Fahrerhaus fehlte nichts.