Tatverdächtiger vom Posteinbruch Tribsees in Haft

Stralsund. Der per Haftbefehl gesuchte Straftäter Marco L. hat sich am Montagvormittag der Polizei gestellt. Gegen 9.00 Uhr erschien er alleine in der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund und teilte mit, dass er jetzt in Haft gehen möchte. Gegenwärtig werden mit dem Tatverdächtigen die erkennungsdienstlichen Massnahmen durchgeführt. Im Laufe des Tages wird er einem Haftrichter vorgeführt. Anschliessend wird er vermutlich an eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Nachtrag 14:04 Uhr: Der Haftrichter am Amtsgericht Ribnitz hat den Haftbefehl gegen Marco L. verkündet. Für Marco L. wurde Haft angeordnet. Er befindet sich in der JVA Waldeck.

Dieseldiebe gestehen mehrere Delikte

Velgast/Barth (Nordvorpommern). In ihren Vernehmungen gaben beide 19-jährige Heranwachsende zu, dass sie bereits mehre Dieseldiebstähle begangen haben. Nachdem die beiden Tatverdächtigen am frühen Freitagmorgen auf frischer Tat festgenommen wurden, führten die Beamten in der Kriminalaußenstelle Barth die Vernehmungen durch. Und das mit großem Erfolg. Beide gaben zu, in den vergangenen Wochen mehrere Dieseldiebstähle begangen zu haben. Diese Taten waren immer vorbereitet und sie führten diese mit Pumpen und großen Kanistern durch. Anschließend lagerten sie den Kraftstoff zwischen, verbrauchten diesen selbst oder verkauften diesen an andere Verbraucher. Insgesamt gaben die beiden bisher den Diebstahl von ca. 3.000 Litern Diesel zu. Gegen beide erstatteten die Beamten Anzeige wegen des Verdachtes des Diebstahls im besonders schweren Fall. Weiterhin prüfen die Kriminalisten den Verdacht der Hehlerei bei den Abnehmern des entwendeten Diesels. Die Ermittlungen stehen erst am Anfang. Wie viele Handlungen verübt wurden und welcher Schaden entstanden ist, lässt sich am heutigen Tag noch nicht zusammen tragen und noch nicht ermitteln. Die tatverdächtigen Heranwachsenden sind aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Sie stehen für weitere Vernehmungen zur Verfügung.

Nach Einbruch in Post: Wer kennt diese Werkzeuge?

Stralsund. Unabhängig von der Fahndung nach Marco Lange gehen die Ermittlungen zum Einbruch in die Postfiliale Triebsees weiter. Die Ermittler haben am Tatort eine Sackkarre und eine Schwerlastwinde sichergestellt, die offensichtlich zum Abtransport des Tresors dienen sollten. Wer kann Angaben zur Herkunft und zum ursprünglichen Verwendungszweck der sehr markanten Sackkarre und der Winde vor dem 19.06.2008 machen?

1. Sackkarre – Rahmen überwiegend aus Kastenprofil, Achse aus Baustahl( Muniereisen), Vollgummibereifung vermutlich unveränderter Originalzustand, geeignet zum Transport schwerer/schwerster Gegenstände, vermutlich mehr als 10 – 20 Jahre alt, vermutlich Einzelstück oder aus Kleinstserie

2. Winde – Für Belastungen bis 8 t geeignet, kein Eigenbau, einseitiger Kurbelbetrieb, einseitige starke „Fußplatte“ als Auflage nachgerüstet (alt), jüngst verändert zum Anheben von Lasten mit anderen Auflagepunkten.

Sachdienliche Hinweise an die Kriminalpolizeiinspektion Stralsund unter Telefon 03831/245-0.

Sackkarre. Foto: Polizei Stralsund Schwerlastwinde. Foto: Polizei Stralsund 

Dieseldiebe auf frischer Tat gestellt

Velgast (Nordvorpommern). Am frühen Freitagmorgen stellten Polizeibeamte in Velgast zwei Täter auf frischer Tat beim Dieseldiebstahl. Gegen 1.30 Uhr befanden sich die beiden 19-jährigen Tatverdächtigen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Velgast und pumpten aus einem Lkw Diesel ab. Als die Beamten zugriffen, hatten sie bereits 50 Liter abgepumpt. Die beiden in Richtenberg und Franzburg wohnenden Tatverdächtigen fuhren einen Transporter, der mit diversen 30 Liter Kanistern und Pumpen beladen war. Zurzeit befinden sich beide im Polizeigewahrsam. Im Laufe des Tages werden Vernehmungen durchgeführt. Ob sie für weitere Taten verantwortlich sind, kann noch nicht gesagt werden. Beide sind der Polizei wegen anderer Delikte bekannt.

Verkehrsunfall mit Rettungswagen – Polizei sucht Zeugen

Stralsund. Ein Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht und Sondersignal befuhr am 07.07.2008 gegen 8.15 Uhr den Heinrich-Heine-Ring in Richtung Grünhufer Bogen. Ein vor ihm fahrender silberfarbener Pkw hielt auf Grund des Sondersignales am rechten Fahrbahnrand an. Aus der entgegengesetzten Richtung näherte sich ein Ford Focus, dessen Fahrerin in Höhe der Hausnummer 78 am rechten Fahrbahnrand anhielt. Der Fahrer des Rettungswagens wollte durch die so entstandene Lücke zwischen den beiden Autos hindurchfahren, als der silberfarbene Pkw plötzlich anfuhr. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich das Rettungsfahrzeug nach links aus und prallte gegen den Focus. Der Unfallverursacher fuhr weiter. Zeugen die Angaben zum Unfallhergang oder zum flüchtigen Pkw machen können, werden gebeten sich unter Telefon 03831/245620 beim Verkehrsermittlungsdienst zu melden.

Brand in einem Einfamilienhaus in Niepars

Niepars (Nordvorpommern). Heute Mittag kam es in Niepars zum Brand in einem Einfamilienhaus, verletzt wurde niemand. Gegen 12.40 Uhr meldete die 36-jährige Hausbewohnerin den Brand. Zu diesem Zeitpunkt hielt sie sich allein im Haus auf. Die eintreffende Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Es entstand ein Schaden von einigen Tausend Euro. Das Haus ist weiterhin bewohnbar. Personen mussten nicht evakuiert werden. Die Beamten erstatteten Anzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Das ist das Ergebnis der ersten Ermittlungen.

Polizei Stralsund warnt vor dem Fensterbohrer

Stralsund. Nachdem ein Fensterbohrer in den vergangenen Wochen im Raum Rostock tätig war, hat er am Wochenende in Stralsund zugeschlagen. Der Täter geht immer mit der gleichen Masche vor. Er sucht sich günstig gelegene Eigenheimsiedlungen aus und bohrt in den Nachstunden, wenn die Bewohner in den oben gelegenen Räumen schlafen, die Terassentüren an. Danach öffnet er die Türen mit einem Werkzeug. In der Nacht vom 06.07.200 zum 07.07.2008 hat das im Stralsunder Ortsteil Grünhufe in zwei Fällen geklappt. Beim dritten Haus in der Bremer Straße wurde eine Bewohnerin gegen 2.40 Uhr wach und sah den Täter vor der Terassentür stehen, der die Flucht ergriff. In den beiden Häusern in der Stargarder Straße konnte er zwei Handys, eine Digitalkamera und einen Laptop erbeuten. Der Flüchtige war dunkel gekleidet, von kräftiger Statur und etwa 185 cm groß.

LKW-Unfall auf der A 20

Nordvorpommern. Nach einem Lkw-Unfall war die Autobahn 20 in Fahrtrichtung Rostock  zwischen den Anschlußstellen Grimmen West und Tribsees von heute morgen 5:00 Uhr bis nachmittags 15:00 Uhr voll gesperrt. Ein polnischer Kühltransporter mit einer Fleischladung ist aus bisher unbekannter Ursache umgekippt. Dabei kam das Fahrerhaus der Sattelzugmaschine auf den Mittelleitplanken zum liegen. Der Fahrer gab an, einem Fuchs ausgewichen zu sein. Bei dem Unfall wurde der Dieseltank aufgerissen, ca. 200 Liter Kraftstoff sind ausgetreten. Der Beifahrer wurde verletzt in das Krankenhaus eingeliefert. Der linke Fahrstreifen wurde um 15:04Uhr für den Verkehr freigegeben. Der linke Fahrstreifen blieb zur Erneuerung der Mittelleitplanke für noch mindestens eine Stunde gesperrt. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Autobahnpolizei. Nach dem Unfall hat die Polizei 86 PKW und einen Reisebus wenden lassen. Siebzehn 40-Tonner mussten rückwärts zur nächsten Abfahrt fahren. Zur Unfallursache wird weiter ermittelt.

Vermisster wieder da

Stralsund. Der seit dem 30.06.2008 vermisste Nico Enstipp ist wieder da. Er wurde am 07.07.2008 durch Polizeibeamte in Altentreptow aufgegriffen. Der 17-jährige wurde vorsorglich in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht.

Kind aus der Ostsee gerettet

Zingst (Darss/Nordvorpommern). Ein zweijähriges Mädchen ist am 07.07.2008 am Strand von Zingst durch beherztes Eingreifen vor dem Ertrinken gerettet worden. Sein Gesundheitszustand ist inzwischen stabil. Eine Familie aus Beckum ist mit ihren beiden Kindern gegen 11.20 Uhr an den Strand gegangen. Beim Aufbauen des Windschutzes muss die Zweijährige unbeaufsichtigt ins Wasser gelaufen sein. Ein 60-jähriger Urlauber aus Niedernberg sah die Kleine etwa zehn Meter vom Strand entfernt auf dem Bauch im Wasser treiben. Sofort holte er das Kind aus dem etwa ein Meter tiefen Wasser und begann mit der Reanimation, da Atmung und Puls nicht mehr fühlbar waren. Dabei wurde der Erstretter von einer unbekannten Frau unterstützt, die sich medizinisch gut auskannte. Nach kurzer Zeit setzten die Körperfunktionen wieder ein. Der eintreffende Notarzt forderte einen Rettungshubschrauber an, der das Mädchen in ein Krankenhaus nach Rostock flog.