Jugendliche werfen Metallteile von der neuen Rügenbrücke

Stralsund. Die Kriminalpolizei Stralsund ermittelt gegen drei Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren und gegen einen 13-jährigen Jungen die am 15.06.2008 gegen 18:00 Uhr Metallteile von der Rügenbrücke auf das Gelände des alten Fischereihafens geworfen haben sollen. Die vier hielten sich in Begleitung von zwei Mädchen im Alter von 13 und 17 Jahren am Sundufer in der Nähe des Rügendammes auf. Aus einer Laune heraus hatten die Jungs die Idee über eine an einem Betonpfeiler stehende Rüstung in den Unterbau der Rügenbrücke zu klettern, der als Versorgungsschacht dient und begehbar ist. Nach bisherigen Erkenntnissen hat der 13-jährige zwei Eisenstangen und ein Schutzgitter durch eine Luke nach außen geworfen. Das Gitter mit einem Gewicht von etwa 12 Kilogramm und einer Größe von 1 mal 1,5 Metern fiel aus einer Höhe von etwa 30 Metern und landete zwei Meter neben der Fahrbahn unter der Brücke, die zu diesem Zeitpunkt noch von Fußgängern und Radfahrern benutzt wurde. Zwei Zeugen, die das gesehen hatten, informierten die Polizei. Beamte griffen die beiden Mädchen in der Nähe der Brücke auf. Die vier jungen Männer hatten den Brückentrog inzwischen verlassen. Zwei von ihnen wurden gegen 20:00 Uhr an der Bushaltestelle Frankendamm (Ecke Hafenstraße) angetroffen und auf das Revier gebracht. Die beiden 17-jährigen wurden später an die Erziehungsberechtigten übergeben. Für die Beamten sind die jungen Männer alte Bekannte. Sie gehören zu der Gruppierung, die durch Vandalismus in Stralsund aufgefallen und der die Ermittler über 40 Straftaten nachgewiesen haben. Anscheinend haben sie den „Warnschuss“ nicht gehört.

Dachdecker stürzt fünf Meter tief

Gademow (Insel Rügen). Ein 39-jähriger Dachdecker ist am 12.06.2008 gegen 15.00 Uhr durch das Dach des C&C Marktes in Gademow auf der Insel Rügen gebrochen und etwa fünf Meter tief auf den Asphaltboden gestürzt. Dabei zog er sich schwere Kopfverletzungen zu und wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Uni-Klinikum Greifswald geflogen. Der Verunglückte ist Mitarbeiter einer Rüganer Dachdeckerfirma und war mit Arbeiten an der Dachrinne beauftragt. Aus bisher nicht bekannten Gründen trat er auf das aus Plastickwellplatten bestehende Lichtband des Daches, welches unter seinem Gewicht nachgab.

Vandalismus in Stralsund – Täter ermittelt

Stralsund. Seit April 2008 hat sich in Stralsund eine lose Gruppierung von 13- bis 18-jährigen zusammengefunden, die erhebliche und öffentlichkeitswirksame Straftaten begangen haben. Vor allem der Vandalismus an Bushaltestellen und Brandstiftungen an Containern im gesamten Stadtgebiet haben für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt. Aber auch gefährliche Körperverletzungen, räuberische Diebstähle, gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr und Hausfriedensbrüche gehen auf das Konto der der Kinder und Jugendlichen. Verübt wurden die Straftaten in wechselnder Zusammensetzung – je nachdem, wie man zusammenkam. Motiv war unter anderem Freude am Zerstören. Auf Grund der eingesetzten kriminellen Energie waren Staatsanwaltschaft und Polizei sich darüber klar, dass die Straftaten nicht von alleine aufhören werden, sondern ein energisches Stoppsignal gesetzt werde muss. Energisch durchgeführte Ermittlungen zu einem Personenkreis, von dem die Kriminalisten annahmen, dass dieser für die verübten Straftaten in Frage kommen könnte, führten relativ schnell zum Erfolg. Zehn zum harten Kern gehörende Kinder und Jugendliche und drei mit losen Gruppenbeziehungen konnten als Tatverdächtige ermittelt werden. Darunter befinden sich auch drei Mädchen (2 x 13 Jahre alt,  1 x 17 Jahre alt). Bisher konnten die Ermittler den Tatverdächtigen 40 Straftaten zuordnen.

Einige Beispiele:

  • 13.05.08 Diebstahl von Verkehrsschildern in der Knieperstraße
  • 14.05.08 Erschleichen von Leistungen, gef. KV gegen Buskontrolleur
  • 22.05.08 Diebstahl Fahrrad und SB im Frankendamm
  • 22.05.08 Diebstahl REWE-Markt
  • 22.05.08 Diebstahl Getränkeland C.-Heydemann-Ring
  • 22.05.08 Diebstahl, Unbefugter Gebrauch Kfz., Unerlaubtes Entfernen, Fahren ohne FE
  • Nacht vom 22.05. zum 23.05.08 Sachbeschädigung an Bushaltestellen und Schaufensterscheiben
  • Nacht vom 25.05. zum 26.05.08 Sachbeschädigung Bushaltestellen, Eingriff in den Straßenverkehr, Hausfriedensbruch
  • Nacht vom 26.05. zum 27.05.08 Sachbeschädigung Bushaltestelle Frankendamm
  • 23.05.08 gef. KV Mühlgrabenstraße
  • 27.05.08 gef. KV, räub. Diebstahl REWE-Markt

Betrunkener läuft mit Hakenkreuz-T-Shirt umher

Stralsund. Ein erheblich betrunkener Mann ist am 12.06.2008 gegen 12:30 Uhr in Stralsund bekleidet mit einem Hakenkreuz-T-Shirt in einen Sonderpostenmarkt gegangen, um dort einzukaufen. Ein Zeuge informierte die Polizei, die den 38-jährigen vor Ort vorläufig festnahm. Im Revier wurde bei ihm ein Atemalkoholwert von 2,75 Promille gemessen. Bei der Durchsuchung wurden noch zwei Sticker mit einem Hakenkreuz und SS-Runen gefunden. Gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet.

Verkehrsunfall zwischen zwei Radfahrerinnen – Polizei sucht Zeugen

Stralsund. Am Morgen des 10.06.2008 kam es auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg am Grünhufer Bogen in Höhe des Seniorenheimes zum Zusammenstoß zweier Radfahrerrinnen, bei dem eine 86-jährige stürzte und sich schwere Kopfverletzungen zuzog. Ein Rettungsfahrzeug brachte die Frau ins Krankenhaus, die Polizei wurde nicht gerufen. Die 86-jährige fuhr mit ihrem Fahrrad gegen 8:30 Uhr aus Richtung Knieper West in Richtung Grünhufe. In der Nähe des Abzweiges zum Strelapark kam es zum Zusammenstoß mit einer jungen Radfahrerin, die auch bis zum Eintreffen des Rettungsfahrzeuges vor Ort blieb. Diese Frau und der junge Mann, der per Handy die Rettungsleitstelle verständigte, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 03831/2345620 beim Verkehrsermittlungsdienst zu melden.

Werkhalle auf dem Kleinen Dänholm ausgebrannt

Stralsund. Eine alte Werkhalle im ehemaligen Fischereihafen auf dem Kleinen Dänholm ist am frühen Morgen des 12.06.2008 komplett ausgebrannt. Wegen der enormen Rauchentwicklung mussten die neue Rügenbrücke und der alte Rügendamm zeitweilig für den Straßenverkehr gesperrt werden. Beamte der Wasserschutzpolizei bemerkten den Brandausbruch um 3:17 Uhr von ihrem Streifenboot aus und lösten Alarm aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte die Halle lichterloh. Inventar, Holzbalkendecke und Dachstuhl wurden trotz der Löscharbeiten ein Raub der Flammen. Durch das Verbrennen der Dachpappe entstand dicker, zum Teil undurchdringlicher Rauch, der die Sperrung der Brücke bis 3:50 Uhr und des Rügendamms bis 5:00 Uhr notwendig machte. Personen waren nicht gefährdet, der Sachschaden wird vorerst auf 200.000 Euro geschätzt. Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand in den Räumen einer Tischlerei in der sonst größtenteils leer stehenden Halle aus. Die Brandursachenermittler sind vor Ort.

Suche nach verletzten Mann in Schabow bei Bad Sülze

Schabow (Nordvorpommern). In den gestrigen Abendstunden kam es zu einem Streit unter Brüdern um ein Mädchen und endete darin, dass sich ein 24-jähriger ein Messer in den Bauch rammte. Die Mutter informierte die Rettungsleistelle. Als Notarzt und Polizei eintraf, war der Verletzte flüchtig in unbekannte Richtung. Auf Grund der Verletzungen musste man vom Schlimmsten ausgehen. In der Nähe ist unwegsames Gelände und die Recknitz befindet sich nördlich der Ortschaft. Somit kamen vier Polizeifahrzeuge, die Freiwillige Feuerwehr Lindholz und ein Fahrzeug der Feuerwehr Grimmen mit einer Wärmebildkamera zum Einsatz. Ein Fährtenhund der PD Neubrandenburg und ein Polizeihubschrauber unterstützten die Suche. Gegen 2:35 Uhr wurde die verletzte Person etwa fünf Kilometer entfernt an der Autobahn 20 aufgefunden und an den Rettungsdienst übergeben.

Verkehrsunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen und sechs Verletzten

B 105 (Nordvorpommern). Die Kriminalpolizei Grimmen sucht Zeugen zu einem komplizierten Verkehrsunfall am 04.06.2008, bei dem die Verursacherin die Unfallstelle unerlaubt verlassen hat. Drei Autos, ein Rüganer Ford Fiesta, ein Opel Tigra aus dem Landkreis Nordvorpommern und ein VW Polo aus dem Müritz-Strelitz-Kreis befuhren die B 105 gegen 15.30 Uhr aus Richtung Greifswald, in Richtung Stralsund. Bei Brandshagen näherte sich ein LKW aus Richtung Stralsund den drei Fahrzeugen. Dieser LKW wurde in Höhe des Küchencenters Schöppich trotz des Gegenverkehrs von einem dunklen BMW überholt. Dadurch wurden die drei Fahrerinnen der anderen Pkw zu Gefahrenbremsungen veranlasst. Der Opel fuhr dadurch auf den Ford auf, der VW stieß gegen den Opel und fuhr danach in den rechten Straßengraben. Insgesamt wurden sechs Fahrzeuginsassen leicht verletzt, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 17.000 Euro. Der unfallverursachende BMW (vermutlich ein Cabriolet) fuhr ungerührt in Richtung Greifswald weiter. Alle Beteiligten sind sich sicher, dass es sich bei seiner Fahrerin um eine Frau mit kurzen blonden Haaren handelt. Uneinigkeit gibt es über die Anfangsbuchstaben des Kennzeichens. Die Nachfolgebuchstaben sollten TT lauten. Wer kann Angaben zum Unfallhergang machen? Wer kennt den flüchtigen BMW mit seiner Fahrerin? Hinweise an das Kriminalkommissariat Grimmen unter Telefon 038326/570.

Polizei sucht Frauchen mit verletztem Hund

Stralsund. Ein Zeuge informierte am 03.06.2008 die Polizei über einen Verkehrsunfall, bei dem ein UPS-Fahrzeug einen Hund angefahren haben soll. Ereignet hat sich der Vorfall gegen 11:00 Uhr am Heinrich-Heine Ring vor der Warenannahme am Kaufholz Stolz. Hier soll der braune Iveco den Hund erfasst und dann weitergefahren sein. Das Fahrzeug konnten Polizeibeamte im Stadtgebiet feststellen. Einen Unfall will der Fahrer nicht bemerkt haben, Spuren am Transporter gab es nicht. Frauchen und Zeuge waren nicht an der Unfallstelle. Beide Personen werden gebeten sich, unter der Telefonnummer 03831/245-620 beim Verkehrsermittlungsdienst zu melden.

Trauriger Unfall in Bergen auf Rügen

Bergen (Insel Rügen). Am heutigen Tag gegen 11:15 Uhr kam es in Bergen auf Rügen zu einem bedauerlichen Unfall. Eine 4-jährige Berlinerin besuchte mit ihrer Mutter und Großmutter das Ausstellungsgelände einer Steinmetzfirma. Aus bisher ungeklärten Umständen fiel ein ca. 150 kg schwerer Grabstein aus Marmor (ca. 100 cm x 150 cm) auf das Mädchen und verletzte es schwer. Trotz sofort eingeleiteter ärztlicher Maßnahmen verstarb es um 12:35 Uhr in Sana-Krankenhaus in Bergen. Sowohl Mutter als auch Großmutter stehen unter Schock. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Es ist nicht damit zu rechnen, dass nähere Informationen vor Montag Mittag zu erwarten sind.