Nach tödlichem Unfall in Stralsund: Hergang geklärt

Stralsund. Nach dem rätselhaften Unfalltod einer 68-jährigen Rentnerin am 13.10.2009 hat sich der als Zeuge gesuchte Fußgänger bei der Polizei gemeldet. Auf Grund seiner Aussage kann der Unfallhergang jetzt nachvollzogen werden.

Die alte Dame ist bei Grün aus Richtung Netto über die Einmündung Spielhagenstraße gegangen und danach wollte sie wieder schräg zurück über die Straße. Dadurch geriet die Frau direkt vor den langsam fahrenden Lkw, stürzte auf den Rücken und wurde vom linken Vorderrad überrollt. Der 62-jährige Fußgänger aus Dresden winkte und schrie, woraufhin der Lkw-Fahrer sofort anhielt. Passanten leisteten der schwerstverletzten Frau unverzüglich Erste Hilfe. Sie verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.

68-jährige Fußgängerin stirbt bei Unfall mit Lkw

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Knieperdamm/Spielhagenstraße. Eine 68-jährige Frau ist am 13.10.2009 in Stralsund im von einem abbiegenden Lkw erfasst und getötet worden. Der Unfall stellt die Ermittler vor gewisse Rätsel. Ein Linienbus, ein Pkw und der Lkw standen hintereinander an der Kreuzung Knieperdamm / Spielhagenstraße, um nach rechts abzubiegen. Nachdem der Bus losgefahren war, hielt der Pkw an um die Rentnerin, für die die Fußgängerampel Grün zeigte, aus Richtung des Netto-Supermarktes die Einmündung Spielhagenstraße passieren zu lassen. Danach fuhr der Pkw nach rechts los und der Lkw hinterher. Ein Fußgänger am rechten Straßenrand der Spielhagenstraße signalisierte dem 34-jährigen Fahrer durch Winken, dass etwas passiert ist. Obwohl der Fahrer sein Fahrzeug sofort stoppte, lag die alte Dame links neben dem Kipper. Obwohl sie keine äußeren Verletzungen hatte, verstarb die Frau aus dem Landkreis Nordvorpommern wenig später im Krankenhaus.

In einer ersten Untersuchung vor Ort konnten die Verkehrsermittler und ein hinzugezogene Sachverständiger der DEKRA nur geringe Spuren finden, die den Unfallhergang nicht schlüssig erklären können. Umso wichtiger ist es, dass sich Zeugen – vor allem der Fahrer des Pkw und der Fußgänger – beim Verkehrsermittlungsdienst unter Telefon 03831/245620 melden. Zur Klärung der genauen Todesursache hat die Staatsanwaltschaft Stralsund eine Obduktion angewiesen.

Schwere Verkehrsunfälle – zwei Personen getötet

Nordvorpommern. Am Nachmittag des 09. Oktober ereigneten sich in Nordvorpommern zwei schwere Verkehrsunfälle. Dabei wurden zwei Personen getötet und fünf verletzt.

Stunden voll gesperrt.Gegen 13.45 Uhr befuhr ein 47-jähriger Rostocker mit einem Fiat Transporter die Landesstraße 21 aus Richtung Wustrow in Richtung Dierhagen. Kurz vor Dierhagen kam er auf die Gegenfahrbahn. Der ihm entgegenkommende Mercedes-Fahrer wich aus. In der weiteren Folge lenkte der 47-Jährige seinen Transporter wieder zurück auf seine Fahrbahnhälfte. Dabei kollidierte er mit dem Mercedes. Weiterhin stieß er dann gegen einen Audi. Der Mercedes kam quer im Straßengraben zum Stehen. Der Audi wurde ebenfalls in den Straßengraben geschoben. Eine 61-jährige Hamburgerin aus dem Mercedes wurde so schwer verletzt, dass sie im Klinikum verstarb. Die anderen Insassen des Mercedes im Alter zwischen 53 und 70 Jahren verletzten sich leicht. Ebenfalls leicht verletzt wurde der 69-jährige Audi-Fahrer. Der Unfallverursacher aus Rostock blieb unverletzt. Es entstand Sachschaden von über 30.000 Euro. Die Landesstraße war mehrere Stunden voll gesperrt.

Der zweite schwere Unfall ereignete sich gegen 15.55 Uhr. Der 39-jährige Fahrer eines Toyotas befuhr die Landesstraße 21 in Richtung Barth. Kurz hinter der Ortschaft Zipke kam er beim Durchfahren einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er mit einem entgegenkommenden Mercedes-Kleinbus. In der weiteren Folge kollidierte der Toyota mit einem VW Jetta, der ihm ebenfalls entgegenkam. Beim Anstoß an den Jetta kam der Toyota ins Schleudern und prallte auf der linken Seite gegen einen Baum. Dabei verletzte sich der 39-jährige Barther so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der 68-jährige Fahrer des Mercedes blieb unverletzt. Der Jetta wurde bei diesem Unfall auf den Acker geschleudert. Von den Insassen, eine junge Familie aus Zingst, wurde der 24-jährige Fahrer leicht verletzt. Die 24-jährige Beifahrerin und der drei Monate alte Säugling blieben unverletzt. Bei diesem Unfall entstand ein Schaden von ca. 50.000 Euro. Die Landesstraße war auch hier mehrere Stunden voll gesperrt.

Bei beiden Unfällen ist die Ursache noch nicht geklärt. Die Beamten zogen zur Untersuchung der Ursache DEKRA-Experten heran, die nun Gutachten erstellen.

Betrunkener Autofahrer strandet im Kreisverkehr bei Tribsees

Tribsees. Ein 49-jähriger Mann aus Peine hatte am 02.10.2009 Zoff mit seiner Lebensgefährtin, lud die Sachen in seinen Opel und fuhr in Richtung Stralsund. An einer Tankstelle in Salzwedel kaufte er sich eine Flasche  Weinbrand. Nachdem er gegen 14.30 Uhr bei Tribsees von der Autobahn 20 abgebogen war, fuhr der Betrunkene im Kreisverkehr gegen die aufgepflasterte Kreismitte. Dabei wurde ein Vorderrad des Opel Astr  beschädigt. Polizeibeamte stellten neben einem Atemalkoholwert von 2,70 Promille die fast geleerte Schnapsflasche fest. Nach einer Blutentnahme wurde der Führerschein des Unfallfahrers sichergestellt.

Schwerer Verkehrsunfall auf Rügen

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Dolgemost (Insel Rügen). Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am 02.10.2009 gegen 8.40 Uhr auf der Landesstraße 301 zwischen Putbus und Bergen. Der 19-jährige Fahrer eines Pkw Citroen befuhr die Landesstraße 301 in Richtung Bergen. Hinter der Ortschaft Dolgemost kam er in einer Rechtskurve aus bisher nicht geklärten Umständen auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Pickup zusammen. Der 19-Jährige von der Insel Rügen wurde bei diesem Aufprall in seinem Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Putbus herausgeschnitten werden. Lebensbedrohlich verletzt brachte ihn ein Hubschrauber ins Klinikum nach Greifswald. Der 45-jähige Fahrer des Pickup verletzte sich leicht. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Landesstraße war für einige Stunden voll gesperrt.

Fahrer lotst Polizei per Handy zu Unfallstelle

Bergen (Insel Rügen). Gut, dass es Mobiltelefone gibt. Ein 28-jähriger Autofahrer ist am 02.10.2009 gegen 6.25 Uhr mit seinem Renault Clio auf der Kreisstraße 14 zwischen Bergen und Sassnitz einen Abhang hergestürzt und hatte damit sein Auto unsichtbar gemacht. Er selbst wusste nicht genau wo er war und konnte den Clio auf Grund seiner schweren Rückenschmerzen nicht verlassen. Die Beamten gingen davon aus, dass sich die Unfallstelle am Storchennest befinden muss und fuhren die Strecke in der Dunkelheit mit Blaulicht und Sondersignal ab. Der Rüganer gab per Handy an die Einsatzleitstelle weiter was er sah und hörte, die wiederum per Funk Anweisungen an die Polizisten gab. Nach etlichen Minuten war das schwarze Auto gefunden. Es war nach einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen, durch einen Zaun gebrochen und stand am Fuß des Abhanges zwischen zwei Bäumen. Der Verunfallte wurde durch die Feuerwehr geborgen und in ein Krankenhaus eingeliefert. Am Auto entstand Totalschaden. Die K 14 war zur Fahrzeugbergung bis gegen 8.00 Uhr voll gesperrt.

Auffahrunfall mit fast zwei Promille

Stralsund. Ein alkoholisierter Fahrer eines Kleintransporters aus dem Landkreis hat am Vormittag des 01.10.2009 in der Friedrich-Engels-Straße einen Auffahrunfall verursacht. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten bei ihm einen Atemalkoholwert von 1,90 Promille fest. Zwei Pkw hielten gegen 10.15 Uhr verkehrsbedingt auf der Friedrich-Engels-Straße an, weil der Fahrer des ersten Fahrzeuges nach links in den Martinsgarten abbiegen wollte. Dies bemerkte der 53-jährige Stralsunder zu spät und fuhr mit dem Firmenwagen auf. Personen wurden nicht verletzt. An allen drei Autos entstand ein Sachschaden von rund 3000 Euro. Der Führerschein des Unfallfahrers wurde sichergestellt.

Verkehrsunfall mit einer getöteten Person

Drechow (Nordvorpommern). Am 26.09.2009 gegen 18.20 Uhr kam es auf der Landesstraße 192 kurz vor dem Ortseingang Drechow aus Richtung Tribsees zu einem schweren Verkehrsunfall. Der sich allein im PKW befindliche 44-jährige Fahrer eines Hyundai befuhr die Straße aus Tribsees kommend in Richtung Richtenberg. Kurz vor der Ortschaft Drechow überholte er eine kleinere Fahrzeugkolonne. Beim Wiedereinordnen kam er zunächst nach rechts von der Straße ab. Anschließend driftete das Fahrzeug quer über die Fahrbahn und prallte dann mit der Beifahrerseite gegen einen Straßenbaum. Der Fahrer erlitt so schwere Verletzungen, dass er diesen noch vor Eintreffen der Rettungskräfte am Unfallort erlag. Am PKW entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die L 192 war für ca. zwei Stunden voll gesperrt.

21-Jähriger richtet Unfallchaos auf der B 105 an

Martensdorf (Nordvorpommern). Ein 21-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Nordvorpommern hat durch Überholen trotz Gegenverkehrs am Nachmittag des 24.09.2009 auf der B 105 bei Martensdorf einen Verkehrsunfall mit vier beschädigten Fahrzeugen und 16.000 Euro Schaden angerichtet. Er flüchtete vom Unfallort, wurde jedoch von einer Polizeistreife gestellt.

Der junge Mann befuhr die Bundesstraße gegen 15.30 Uhr mit seinem Peugeot 206 in Richtung Stralsund und überholte etwa einen Kilometer vor Martensdorf mehrere Fahrzeuge, obwohl er Gegenverkehr hatte. Das erste Fahrzeug konnte noch abbremsen und nach rechts ausweichen. Trozdem überholte der Peugeot noch einen Nissan Micra und einen Audi. Danach scherte der junge Mann in den Sicherheitsabstand zwischen dem Audi und einem davor fahrenden Lkw MAN ein, weil er einen Passat im Gegenverkehr hatte. Dessen 27-jähriger Fahrer aus Stralsund musste stark abbremsen um nicht mit dem Peugeot zu kollidieren. Dadurch geriet der Passat ins Schleudern und stieß mit dem Heck gegen den Stralsunder Lkw, streifte den Audi und stieß frontal mit dem Nissan zusammen.

Der Unfallverursacher hielt kurz an und fragte den 38-jährigen Fahrer des Lkw ob bei ihm alles in Ordnung sei und fuhr danach mit seinem unbeschädigt gebliebenen Auto in Richtung Karniner Wald davon, wo er durch Polizeibeamte angehalten wurde. Die B 105 musste zur Unfallaufnahme zeitweise voll- und halbseitig gesperrt werden. Dadurch kam es zu erheblichen Rückstauerscheinungen. Gegen den 21-Jährigen erstatteten die Beamten Strafanzeige wegen des Verdachtes der Straßenverkehrsgefährdung. Sein Führerschein wurde an Ort und Stelle beschlagnahmt.

Betrunkener Rentner rammt Ampelanlage der Kleinbahn

Sellin (Insel Rügen). Ein 68-jähriger Rentner hat am Abend des 23.09.2009 in Sellin mit seinem Ford Fiesta einen Schaden von 14.000 Euro angerichtet. Der unter Alkoholeinfluss stehende Rüganer fuhr gegen 18.10 Uhr die Ampelanlage des „Rasenden Rolands“ in der Seestraße/Hauptstraße um. Weiterhin wurde ein Verkehrszeichen aus dem Boden gerissen und ein Fußgängerschutzgeländer stark beschädigt. Auch ein vorbeifahrender Audi aus Duisburg erlitt einen Schaden an seiner hinteren linken Tür. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten bei dem Rentner einen Atemalkoholgehalt von 0,95 Promille fest. Sein Führerschein wurde sichergestellt.