Schornsteinbrand in Borchtitz

Borchtitz (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen Sonntagnachmittag rückten vier Feuerwehren und die Sassnitzer Polizei zu einem vermeintlichen Brand eines Zweifamilienhauses in Borchtitz aus. Nachbarn hatten gegen 16 Uhr Flammen aus dem Schornstein des Hauses schlagen sehen und die Feuerwehr alarmiert. Diese war mit insgesamt 22 Einsatzkräften und mehreren Fahrzeugen der Wehren Neddesitz, Lietzow, Sagard und Sassnitz im Einsatz. Zwei Funkstreifen der Sassnitzer Wache übernahmen Sperrmaßnahmen auf der B 96. Hier kam der Verkehr für eine Stunde zum Erliegen. Umfahren werden konnte der Bereich über die Nordstraße. Was sich zuerst als Dachstuhlbrand darstellte, war am Ende ein Brand im Schornstein und blieb ohne ernste Folgen. Die Feuerwehren mussten wegen der anfangs unklaren Situation und aufgrund der frostigen Witterung mit mehr Fahrzeugen als üblich ausrücken.

Kupferkabel in Neuendorf bei Saal gestohlen

Neuendorf (Nordvorpommern-Rügen). In der vergangenen Woche bedienten sich Unbekannte an den Kupferkabeln einer Neuendorfer Elektrofirma. Zuerst traten sie den Grundstückszaun nieder, dann rollten sie 100 Meter des Halbedelmetalls ab und zogen dies quer über das Grundstück zu einem Fahrzeug. Dort muss es wieder verladen worden sein. Bei den Kabeln handelt es ich um zwei verschiedene, schwarze Gummischlauchleitungen, ein vieradriges Kabel mit jeweils geflochtenen 25mm² Adern, insgesamt 32mm dick und ein fünfadriges Kabel mit geflochtenen 16mm² Adern, insgesamt 30mm dick. Jeweils 50 Meter der Leitungen, das Gewicht liegt zwischen 80-100kg, wurden entwendet. Der Schaden wird vom Firmeninhaber mit 3.000 Euro beziffert.

Wer hat in der vergangenen Woche Personen beim Verladen dieser Kabel beobachtet, kann Hinweise zum Fahrzeug der Täter geben oder weiß etwas über den Verbleib dieser Kabel. Bitte kontaktieren sie die Barther Polizei unter 038231/6720.

Verräterische Spuren im Schnee

Stralsund. Das Alkohol alleine in kalten Winternächten nicht ausreicht um sich zu wärmen, erkannte heute gegen 0.30 Uhr auch ein 27-jähriger Stralsunder und begab sich im Stadtteil Franken auf die Suche nach Heizmaterial. Auf einer nahen Baustelle wurde er fündig. Zwei hölzerne Einwegpaletten (50cm x 100cm) hatten es ihm angetan und er trug diese fort. Eine Funkstreife des Stralsunder Polizeireviers stellte den jungen Mann unweit der Baustelle. Seine Aussage, er sei nur spazieren gegangen, konnte schnell widerlegt werden. Dumm war, dass sowohl das Personal eines Pflegeheims als auch Spuren im frisch gefallenen Schnee seine Aktivitäten dokumentierten. Der 27-Jährige hatte das mit dem Alkohol zumindest vorher ausprobiert, ein Wert von 1,69 Promille wurde ermittelt. Anschließend brachte er die Paletten zurück auf die Baustelle. Es ist zu vermuten, dass ihm dabei etwas warm wurde.

59-Jähriger randaliert betrunken in der Altstadt

Stralsund. Einem 27-jährigen Stralsunder auf Spaziertour mit seinem Hund verdanken sechs Fahrzeugbesitzer, dass sie nicht auf den Schäden an ihren Pkw sitzenbleiben müssen. Der Stralsunder bemerkte gegen 19 Uhr eine ältere Person, die an Fahrzeugen im Fährwall und in der Johanneschorstraße jeweils die linken Außenspiegel abschlug. Er lief der älteren Person hinterher und informierte gleichzeitig die Polizei. Die Einsatzkräfte konnten einen der Täterbeschreibung entsprechenden 59-jährigen Stralsunder in der Gerhard-Hauptmann-Straße stellen. Während der Befragung wurde eine erhebliche Alkoholisierung bemerkt, der durchgeführte Atemalkoholtest lieferte einen Wert von 2,09 Promille. Der ältere Mann bestritt, die Fahrzeuge beschädigt zu haben. Er sei nach einer Feier in Altefähr über den gefrorenen Sund nach Stralsund gegangen und wäre jetzt auf dem Heimweg.

SEK-Einsatz nach Bedrohung in Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen frühen Morgen zeigte ein 26-Jähriger eine am Vortag gegen ihn ausgesprochene Bedrohung an. Gegen 15.30 Uhr am Mittwoch traf der 26-Jährige vor dem Famila-Markt in Ribnitz auf einen 27-jährigen Ribnitzer und seinen Begleiter. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er bis Ende der Woche noch ausstehende 50 Euro an seine Ex-Freundin zu zahlen hat. Falls nicht, würde er den Ribnitzer kennenlernen. In der Folge erhielt er Drohungen und Beleidigungen per SMS und mittels Telefon. Ob die in der darauffolgenden Nacht eingeschlagene Seitenscheibe seines Pkw VW auch zu den Drohungen gehört, muss noch geprüft werden. Der 26-Jährige kannte bis zum Aufeinandertreffen am 8. Februar diesen Jahres seinen Peiniger nicht und informierte sich mittels Facebook über ihn. Das Profil des 27-Jährigen enthielt auch Bilder, die ihn mit einer Schusswaffe zeigten. Aufgrund der Situationseinschätzung und der Gefahrenprognose wurde die Bedrohung als realistisch und akut eingeschätzt und eine Durchsuchung der Wohnung zum Zweck der Sicherstellung der Waffe geplant. Das SEK des LKA M-V öffnete 14.15 Uhr die Tür zur Wohnung mittels einer Ramme. Der Wohnungsinhaber konnte nicht angetroffen werden. Die Durchsuchung endete 15.30 Uhr und führte im Ergebnis zum Auffinden der auf den Fotos ersichtlichen Schusswaffen. Es handelt sich dabei um eine Schreckschusswaffe. Weiterhin wurde Schreckschussmunition und ein 25cm langer Dolch sichergestellt. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt weiter gegen den 27-Jährigen Ribnitzer wegen Erpressung, Bedrohung und Beleidigung.

Bewaffneter Raub in Norma-Markt

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen Abend um 19.50 Uhr betrat ein mit blauer Jogginghose, schwarzer Jacke und hellen Turnschuhen bekleideter Mann die Ribnitzer Norma Filiale in der Damgartener Chaussee. Der recht kleine, stämmige, nach Zeugenaussagen ca. 150cm große Mann stellte eine mitgebrachte schwarze, lederähnliche Tasche, ähnlich einer Sporttasche, auf das Band an der Kasse und forderte in gebrochenem Deutsch, möglicherweise russischer Akzent, das Hineinlegen des Geldes in die Tasche. Seiner Forderung verlieh er mit der in der rechten Hand gehaltenen Pistole Nachdruck. Mit etwas mehr als 300 Euro verließ der Täter die Filiale und verschwand unentdeckt. Ein Fährtenspürhund der Polizei konnte einen Teil des Fluchtweges anzeigen. Jedoch verlor sich die Spur in einem Wohngebiet mit mehreren Wohnblöcken.

Die befragten Angestellten des Marktes konnten zum Täter noch ergänzen, dass er eine schwarze Sturmhaube, die nur Löcher für die Augen hat, trug. Von der Stimme her schätzten sie das Alter auf 30 bis 40 Jahre. Die Polizei bittet um Hinweise zum Täter oder der Tat. Wer hat zur Tatzeit eine Person den Trampelpfad in Richtung Mittelweg, Musikantenweg und später entlang der Damgartener Chaussee laufen oder gehen sehen? Telefon 03821/8750

Nach Raub Täter weiterhin gesucht

Stralsund. Ermittler des Kriminalkommissariats Stralsund suchen weiterhin nach dem Täter zu den Raubstraftaten vom vergangenen Wochenende. Die Vernehmung der Geschädigten führte nicht zu einer heißen Spur zum Täter. Dieser hatte Samstagnacht gegen 2.30 Uhr in der Innenstadt Stralsunds zuerst einen 26-Jährigen und eine 20-Jährige mit Schlagstock und Messer bedroht und die Herausgabe von Geld gefordert. Wenige Minuten später lauerte er einem 23-Jährigen an den weißen Brücken auf, bedrohte diesen mit dem Schlagstock und erbeutete 8 Euro und eine Schachtel Zigaretten.

Die Zeugen konnte jedoch die Personenbeschreibung präzisieren. Die Polizei sucht Hinweise zu einem 20-Jährigen, ca. 175cm groß, markante Frisur (glatte, gelb blondierte Haare, eine Seite rasiert) größere, hervorstehende braune Augen (Glubschaugen). Er sprach klares Hochdeutsch. Hinweise werden telefonisch unter 03831/289600 erbeten.

Verkehrsunfall mit einer schwerverletzten Person

Plummendorf (Nordvorpommern-Rügen). Am 09.02.2012 kam es auf der Landesstraße 22 gegen 15:50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Der ortskundige, alleinbeteiligte Fahrzeugführer befuhr mit seinem Pkw die L 22 aus Ribnitz-Damgarten kommend in Richtung Ahrenshagen/Daskow. Kurz vor der Ortslage Plummendorf kam es auf Grund des Schneefalls und des starken Ost-windes zu Schneeverwehungen. Der Unfallbeteiligte durchfuhr diese Verwehungen mit nicht angepasster Geschwindigkeit, kam mit seinem Fahrzeug ins Schleudern und daraufhin nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Pkw drehte sich, prallte mit der Fahrerseite gegen einen Straßenbaum und kam hinter dem Straßengraben zum Stehen. Der 73-jährige Fahrzeugführer wurde eingeklemmt und schwerverletzt durch die Feuerwehr geborgen. Zur weiteren Behandlung seiner Verletzungen wurde er in ein Klinikum nach Rostock verlegt. Die 89-jährige Beifahrerin (die Schwester des Fahrzeugführers) blieb unverletzt und wurde nur vorsorglich in die Boddenkliniken von Ribnitz-Damgarten eingeliefert.

Winterglatte Fahrbahn und unangepasste Geschwindigkeit

Stralsund. Einsatzkräfte des Autobahnpolizeireviers Grimmen wurden heute Mittag zu einem Verkehrsunfall auf dem Rügenzubringer auf Höhe Stralsund gerufen. Eine junge Frau fuhr mit ihrem Pkw Hyundai Richtung Stralsund und verlor auf schneeverwehter Fahrbahn zwischen den Abfahrten Devin und Rostock die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Die 19-Jährige wurde nicht verletzt. Während die Beamten den leichten Sachschaden dokumentierten, geriet der 48-jährige Fahrer eines Pkw Opel auch aufgrund der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern. Sein Fahrzeug drehte sich und schlug gegen den zur Sicherung der Unfallstelle mit eingeschaltetem Blaulicht abgestellten Funkwagen. Der Opel stieß danach noch gegen den Hyundai und verursachte an diesem einen noch größeren Schaden, als den, den die beiden Polizisten gerade begutachtet hatten. Auch hierbei bleiben alle Beteiligten unverletzt. Der Streckenabschnitt liegt auf gleicher Höhe mit dem angrenzenden Feld, der starke Wind weht die Straße nach der Räumung schnell wieder zu. Zur Aufnahme dieses Verkehrsunfalls rückte das Polizeirevier Stralsund mit fünf Funkwagen aus. Die B 96 wurde auf Höhe der Abfahrt Devin für eine Stunde gesperrt. Der Funkwagen wurde durch die Kollision erheblich beschädigt, eine Weiterfahrt war nicht möglich. Der Sachschaden an den Fahrzeugen summiert sich auf 7.000 Euro.

Traktor während der Mahd ausgebrannt

Wustrow (Nordvorpommern-Rügen). Eine Streife des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten bemerkte am gestrigen Nachmittag gegen 14 Uhr im Dünenbereich von Wustrow dunkle Rauchwolken. Fast zeitgleich erhielt sie die Mitteilung zu einem brennenden Traktor. Der Traktor AEBI TT 270 mit angebautem Schneidwerk wurde für Mäharbeiten im Dünenbereich eingesetzt. Der Fahrzeugführer nahm während der Mahd den Geruch von brennendem Öl wahr und sah aus dem Motorbereich quellenden Qualm. Er stoppte sofort Traktor und Motor und verließ das Fahrzeug. Die freiwilligen Feuerwehren Wustrow und Ahrenshoop rückten zur Brandbekämpfung an, konnten ein Ausbrennen jedoch nicht mehr verhindern. Der Eigentümer bezifferte den Sachschaden mit 100.000 Euro.