Teure Hilfe auf dem Bauplatz

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Redebas (Nordvorpommern-Rügen). Wegen zu feuchtem, matschigem Boden konnte ein 50-jähriger Sternberger am heutigen Tag nicht mit seinem Lkw MAN den Bauplatz leicht unterhalb der Straße verlassen. Die Antriebsräder hatten keine Haftung. Aus diesem Grund spannte ein 46-jähriger Barther gegen 10 Uhr seinen Lkw MAN hinter den im Schlamm steckenden und zog ihn rückwärts fahrend heraus. Als der gezogene Lkw festen Grund unter die Räder bekam, setzte er plötzlich zurück und beschädigte das Fahrerhaus des ziehenden Lkw stark. Zur Bergung des beschädigten, nicht mehr fahrbereiten Lkw musst die B105 an der Unfallstelle für zwei Stunden halbseitig gesperrt werden. Bei dem Manöver wurde ein Schaden von ca. 60.000 Euro verursacht.

Sachschaden durch langes Gespann

Gerdeswald (Vorpommern-Rügen). Ein wenig Überlänge führte am gestrigen Tag zur Mittagszeit zu leichtem Sachschaden. Ein 69-jähriger Gerdeswalder zog mit einem Kleintraktor in Schrittgeschwindigkeit mehrere Baumstämme auf einem Nachläufer vom Wald zum nahegelegenen Hof. Um einem entgegenkommenden Pkw Mercedes die Weiterfahrt zu ermöglichen, fuhr der Traktorfahrer in eine Haltebucht am linken Fahrbahnrand. Jedoch ragte ein Teil eines Stammes auf die Fahrbahn und führt letztlich zu einem beschädigten Außenspiegel und Kratzern. Die Einsatzkräfte des Grimmener Polizeireviers stellten beim Nachmessen eine Länge von insgesamt 16,80 Metern fest und, dass die hinausragende Ladung nicht durch eine rote Fahne signalisiert wurde. Der 50-jährige Mercedes-Fahrer äußerte, er musste während der Vorbeifahrt wiederum einem Radfahrer Platz machen und berührte die Baumstämme. Als Konsequenz musste der 69-Jährige eine Motorkettensäge holen und die Stämme auf ein für den Straßenverkehr erträgliches Maß kürzen.

Einbruch in Tiernotstation

Stralsund. Am vergangenen Wochenende in der Nacht vom Samstag zum Sonntag wurde aus den Räumlichkeiten der Stralsunder Tiernotstation 60 Euro Bargeld, eine Fleece-Jacke und eine Taschenlampe entwendet. Um in das Haus zu gelangen, beschädigten die Eindringlinge das Eingangstor, hebelten ein Fenstergitter ab und das Fenster auf. Die Räumlichkeiten schienen auf der Suche nach Wertvollem durchsucht worden zu sein. Die Scheiben eines auf dem Hof befindlichen Holzbungalows wurden eingeschlagen und ein altes Telefon mit Anrufbeantworter entwendet. Insgesamt wurde ein Schaden von 500 Euro verursacht.

Ungebetener Gast in Gartenlaube

Barth (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen späteren Nachmittag gegen 17 Uhr informierte eine 36-Jährige Bartherin Einsatzkräfte des Polizeireviers Bath über eine derzeit in ihrer Gartenlaube nächtigende männliche Person. Ihr 39-jähriger Mann war beim Gartenhäuschen geblieben. Auf dem Weg zur Kleingartenanlage „Sommerfreude“ traf die Streifenbesatzung in der August-Bebel-Straße auf einen bewaffneten Mann. Das war der ungebetene Gast, dem der 39-jährige Mann der Mitteilenden gefolgt war. Auf Anweisung warf der Gast das Messer mit 18cm langer Klinge und den Hammer sofort weg.

Der 49-Jährige erzählte, dass er in der zurückliegenden Woche auf der Suche nach Quartier und Nahrung in vier bis fünf Gartenhäuschen einstieg. Unter anderem auch in Velgast. Dort hatten Barther Polizisten letzte Woche zwei Einbrüche in Gartenlauben dokumentiert.

Gemeinsam mit der Kriminalpolizei konnten während der Begehung der Gartenalge „Sommerfreude“ mehrere, mit einem Hammer eingeschlagene Scheiben verschiedener Lauben festgestellt werden. Das Gartenhäuschen des Barther Paares hatte der 49-Jährige mit Kerzen erleuchtet und eine Satellitenempfangsanlage mit Teilen aus anderen Gärten in Betrieb gesetzt.

Der 49-Jährige war seit dem 11. Februar 2012 vermisst. Nach einem Aufenthalt in einer Klinik in Rostock Gehlsdorf sollte er in Ribnitz-Damgarten weiter therapiert werden. Er wurde jedoch gegenüber dem Personal tätlich und des Hauses verwiesen und ist seitdem obdachlos.

Kellerbrand in Stralsund

Stralsund. Am 17.02.2012 um 22.30 Uhr teilte ein Anrufer der Einsatzleitstelle Neubrandenburg mit, dass es im Mehrfamilienhaus in der Kedingshäger Straße 108 im dortigen Keller brennt. Nach Informationen des Anrufers war dies bereits der zweite Brand innerhalb von vier Wochen. Durch sofortiges Eingreifen von zwei weiteren Zeugen konnte der Brand mittels Wasser gelöscht werden, sodass es nicht zu einer weiteren Ausdehnung des Brandherdes kam. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr kam nicht mehr zum Einsatz.

Bei der Besichtigung des Tatortes konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten eine 27-jährige männliche Person festgestellt werden, welche sich in unmittelbarer Nähe des Kellers aufhielt. Während der ersten Befragung verstrickte sich diese Person in Widersprüche. Die Überprüfung der Person ergab, dass sie bereits mehrfach polizeilich u. a. wegen Brandstiftung in Erscheinung getreten ist und es sich bei dem beschädigten Keller um den zur Wohnung der Person gemieteten Keller handelt. Die Person bestritt nach Vorwurf die Tat. Durch die Kriminalpolizei wurden noch vor Ort die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

46-jähriger Kasseler sollte Klinken putzen

Grimmen (Nordvorpommern-Rügen). Am Dienstagmittag erhielt die Grimmener Polizei von einem Mitarbeiter des ortsansässigen Ford-Autohauses den Hinweis zu einer verängstigten, männlichen Person. Der 46-jährige Kasseler hatte zuvor die Strecke von der Dr.-Otto-Nuschke-Straße durch eine Gartenanlage hindurch bis in das Gewerbegebiet laufend zurückgelegt. In Grimmen Süd sollte er Klinken putzen, sich als Vertreter einer Energiefirma ausgeben und durch Verschleiern von Tatsachen Verträge abschließen. Der Kasseler war arbeitsuchend und hatte auf die Zeitungsannonce der Firma „Energy2Day“ reagiert. Prompt erhielt er ein Bahnticket zugeschickt. Am Montag reiste er dann mit der Bahn von Kassel nach Schwerin, wurde dort am Bahnhof in Empfang genommen und zusammen mit anderen zu einer Herberge in Dargun gefahren. Eine kurze Schulung klärte über die künftige Tätigkeit auf und auch darüber, dass ihr neuer Job nicht ganz legal sei. Mit einem roten VW T5 mit Münchener Zulassung wurden sie am Dienstag nach Grimmen gefahren und ihrem Schicksal überlassen. Der 46-Jährige hastete bis in das Gewerbegebiet, wo er sich etwas sicherer fühlte und sich anvertraute.

Bereits seit Januar 2010 registrierte die Polizei Mecklenburg-Vorpommerns 16 Anzeigen gegen den Energieversorger. Verschiedenartig wurden Verträge abgeschlossen, häufig beklagten Geschädigte, niemals einen Vertrag mit der Firma eingegangen zu sein, jedoch ein Schreiben erhalten zu haben, mit welchem sie als neuer Kunde begrüßt wurden. Bislang wurde nicht nur der Name des Energieversorgers „Energy2Day“ genutzt sondern auch „Sorglos Strom München“ und „XS Strom“.

Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass andere angeworbene Arbeitssuchende für diese Firmen in Grimmen tätig waren, bittet die Polizei die Grimmener und Bürger aus dem Umfeld der Stadt, die kürzlich einen Stromliefervertrag an der Haustür abschlossen, diesen zu prüfen und im Fall des Betrugs das Polizeirevier Grimmen unter 038326/570 zu kontaktieren.

Stralsund: Kleinkraftrad gestohlen

Stralsund. Gestern Mittag stellte ein 25-jähriger Stralsunder aus dem Stadtteil Knieper West fest, dass sein Kleinkraftrad verschwunden war. Einen Tag zuvor, am Dienstag, hatte er es gegen 18.30 Uhr noch vor dem Haus stehend gesehen. Er begab sich selbst auf die Suche nach dem Fahrzeug und wurde ein Stück entfernt auf dem Verbindungsweg zum Flugplatz Kedingshagen fündig. Nur befand es sich nicht mehr in dem ihm bekannten Zustand. Die vordere Lampe, weitere Teile der Verkleidung und ein paar Kabel waren abgerissen worden. Offensichtlich wurde stümperhaft versucht, das Fahrzeug kurzzuschließen. Einsatzkräfte des Polizeireviers Stralsund nahmen Anzeige wegen versuchten Diebstahls auf und dokumentierten einen Schaden von 200 Euro. Der Eigentümer nahm sein Krad wieder in Besitz und schob es nach Hause.

In Sachsen gestohlenes Autoradio nach Klausdorf verkauft

Stralsund. Am gestrigen späten Nachmittag kurz vor 18 Uhr erschien ein 36-jähriger Klausdorfer im Polizeirevier Stralsund und übergab ein VW Autoradio mit integriertem CD-Wechsler. Dieses Gerät ersteigerte er am 8. Januar dieses Jahres während einer Online-Auktion und wollte es am 4. Februar durch eine Fachwerkstatt einbauen lassen. Nur sind diese Geräte mittlerweile vom Hersteller mit dem dazugehörigen Fahrzeug verknüpft. Damit es, wie in diesem Fall, im neuen Fahrzeug funktioniert, muss der Radiocode durch die Werkstatt beim Fahrzeughersteller erfragt werden. Und zur Überraschung des Klausdorfers meldete sich nicht nur VW, sondern auch die Torgauer Kriminalpolizei in der VW Fachwerkstatt. Das Autoradio war bei VW als gestohlen registriert und die Sächsische Kriminalpolizei verwies auf den ursprünglichen Eigentümer, dem das Autoradio noch immer gehört. Der 36-Jährige brachte das Autoradio deshalb umgehend zur Polizei um Einspruchsfristen beim Online-Auktionshaus einhalten zu können.

Das Autoradio war in der Nacht vom 29. zum 30. August des vergangenen Jahres aus dem VW Golf eines 33-jährigen aus Rackwitz (Sachsen) entwendet worden. Die Wohnanschrift der Verkäuferin der gestohlenen Ware liegt direkt hinter der deutschen Grenze in Polen.

11-Jähriger sechs Stunden im Spaßbad

Stralsund. Am gestrigen Abend gegen 19.30 Uhr meldete sich eine Mitarbeiterin des HanseDom Stralsund telefonisch im Polizeirevier Stralsund. Ein 11-jähriger Junge sei bereits seit 14 Uhr ohne Eltern im Schwimmbad und möchte nach Hause. Eine Polizeistreife nahm den Jungen mit zur Dienststelle. Dort wurde vergeblich versucht die Eltern zu erreichen. Gegen 20 Uhr trafen diese im Spaßbad ein und wollten den Jungen abholen. Sie gaben an, mit ihrem Sohn einen Abholtermin um 20 Uhr abgesprochen zu haben. Nur konnte dieser sich nicht daran erinnern. Der Junge wurde an die seit einer Woche in der Hansestadt Stralsund wohnenden Eltern übergeben. Sie hatten dem Jungen eine Tageskarte gekauft um Behördengänge erledigen zu können. Über diesen Vorfall wird das Jugendamt in Kenntnis gesetzt.

Erfolgloser Tankstellenüberfall in Stralsund

Stralsund. Am 13.02.2012 kurz vor 22.00 Uhr betraten zwei unbekannte und vermummte Tatverdächtige eine Tankstelle in Stralsund und forderten von 31-jährigen Angestellten die Herausgabe des Geldes. Sie hatten einen pistolenähnlichen Gegenstand in der Hand. Da das Geld bereits im Tresor lagerte verließen sie die Tankstelle ohne Beute in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahme erbrachte keinen Erfolg. Eine konkrete Personenbeschreibung konnte nicht gegeben werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen.