Arbeitsunfall im Theater Stralsund

Stralsund. Am Donnerstagmorgen verletzten sich zwei Bauarbeiter bei Montagearbeiten im Theater Stralsund, als sie mit einer fahrbaren Rüstung umfielen. Gegen 9:00 Uhr führten beide Arbeiter Kabelverlegearbeiten an der Bühne in einer Höhe von ca. 3,90 Meter aus. Aus noch zu untersuchenden Gründen bewegte sich die Rüstung, wobei ein Rad über die Abschlusskante der Theaterbühne rollte. Dadurch kam die Rüstung ins Wanken und fiel schließlich um. Die Bauarbeiter (45 und 47 Jahre aus Altenburg/Thüringen und Grabow), stürzten auf die Bühne und verletzten sich. Rettungskräfte brachten sie ins Klinikum am Sund in Stralsund. Dort werden beide untersucht, lebensbedrohliche Verletzungen bestehen nicht. Äußerlich haben sie Prellungen davon getragen. Die Kriminalbeamten des Kriminalkommissariates Stralsund waren vor Ort und untersuchten den Ereignisort. Sie stellten Teile der Rüstung sicher, um die Ursache zu ermitteln. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, daher kann die Ursache noch nicht zweifelsfrei bestimmt werden. Die Beamten haben den Ereignisort sofort wieder frei gegeben, so dass die Bauarbeiten nicht unterbrochen werden mussten.

Geschädigter nach Verkehrsunfall gesucht

Stralsund. Nach einem Verkehrsunfall am vergangenen Freitag in Stralsund im Carl-Löwe-Ring zwischen einem Pkw und einem Fahrradfahrer suchen wir den Geschädigten. Gegen 10:00 Uhr befuhr die Pkw-Fahrerin den Carl-Löwe-Ring aus Richtung Heinrich-Heine-Ring kommend. In Höhe der Nummer 6 bog sie mit ihrem Audi nach rechts ab und übersah den Fahrradfahrer. Es kam zum Zusammenstoß und der Fahrradfahrer stürzte. Der Fahrradfahrer (ein älterer Herr) sprach kurz mit der Pkw-Fahrerin, richtete den Lenker und fuhr weiter, ohne die Beschädigungen und eventuelle Verletzungen aufnehmen zu lassen. Die Verkehrsermittler im Kriminalkommissariat Stralsund bitten den Fahrradfahrer, sich in der Böttcherstraße 19 oder telefonisch unter 03831/245600 zu melden.

Graffitisprayer gestellt

Stralsund. In der Nacht zum Dienstag stellten die Polizeibeamten des Reviers Stralsund einen Graffitisprayer auf frischer Tat. Am frühen Dienstagmorgen gegen 3:15 Uhr meldete sich ein Zeuge bei der Polizei und teilte mit, dass in der Frankenstraße ein junger Mann Graffitis sprayt. Sofort näherten sich zwei Beamte zu Fuß dem Tatort und konnten den Täter auf frischer Tat antreffen. Der 27-Jährige Schweriner wollte fliehen, konnte aber sehr schnell von den Beamten eingeholt und vorläufig festgenommen werden. In seinem Rucksack führte er diverse Sprühutensilien, wie Farbspraydosen und Sprühdüsen, mit. In seiner späteren Vernehmung gab der Tatverdächtige zu, dass er insgesamt fünf Graffitis in der Stralsunder Altstadt aufgebracht hat. Nach der Vernehmung entließen die Beamten den Tatverdächtigen. Die Beamten im Kriminalkommissariat Stralsund ermitteln zu diesem Sachverhalt weiter. Der Schweriner wohnt zeitweilig mit zweitem Wohnsitz in Stralsund.

Schwerer Verkehrsunfall auf Rügen

B 96 (Insel Rügen). Am Dienstagvormittag gegen 9:00 Uhr ereignete sich auf der Insel Rügen (Bundesstraße 96) ein schwerer Verkehrsunfall, bei welchem ein 48-Jähriger Rüganer getötet wurde. Der 48-Jährige befuhr mit seinem Pkw Mazda die B 96 aus Richtung Sassnitz kommend in Richtung Bergen. Ungefähr 700 Meter hinter der Einmündung nach Jarnitz kam er aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Der im Gegenverkehr fahrende VW-Transporter konnte nicht mehr ausweichen. Beide kollidierten frontal. Dabei verletzte sich der 48-Jährige so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Er musste von der Feuerwehr aus dem Pkw-Wrack herausgeschnitten werden. Der 40-Jährige Fahrer des VWs verletzte sich schwer, er kam in die Klinik nach Bergen. Sein 47-Jähriger Beifahrer musste wegen seiner schweren Verletzung mit einem Rettungshubschrauber nach Greifswald geflogen werden. Beide Männer wohnen auf der Insel Rügen. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Bundesstraße musste einige Stunden voll gesperrt werden. Zur Untersuchung der Unfallursache erstellte vor Ort ein DEKRA-Experte ein Gutachten. Die Auswertung dazu wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Einbruch in Franzburger Schule

Franzburg (Nordvorpommern). Bisher unbekannte Täter brachen am vergangenen  Wochenende in eine Franzburger Schule ein. Hier entwendeten diese Computer, Computertechnik und -zubehör sowie Musikinstrumente. Am Sonntagnachmittag meldete ein Zeuge, dass er eine eingeschlagene Scheibe an der Schule gesehen habe. Die informierten Polizeibeamten stellten vor Ort dann fest, dass unbekannte Täter durch dieses Fenster in die Schule eindrangen. Im Inneren öffneten diese gewaltsam weit über zehn Klassenraumtüren. Aus den Klassenräumen wurden dann oben genannte Einrichtungen entwendet und abtransportiert. Die Kriminaltechniker kamen zum Einsatz und sicherten Spuren. Die Aufnahme des Tatortes dauerte Stunden. Zu den Tätern gibt es noch keine Spur. Der Gesamtschaden wird zurzeit auf über 20.000 Euro geschätzt. Gibt es Zeugen, die Angaben zum Einbruch machen können? Wem wurde oder wird billige bzw. günstige Computertechnik angeboten? Bitte bei der Polizei in Grimmen, Dr.-Kurt-Fischer-Straße 3 oder telefonisch unter 038326/570 melden. Die Kriminalbeamten in Grimmen haben die Ermittlungen wegen des Verdachtes des besonders schweren Diebstahls übernommen.

Vermisster Gerald Meißner wieder da

Stralsund. Der seit dem 21. Januar 2008 vermisste Gerald Meißner wurde nach dem Hinweis einer Bürgerin in der Nacht vom 23. zum 24. Januar 2008 in Stralsund aufgegriffen. Der psychisch kranke Mann wurde nach ärztlicher Begutachtung in ein Krankenhaus eingewiesen.

Dreiste Diebe schrauben Schautafeln ab

Stralsund. Unbekannte Täter entwendeten Mitte Januar 2008 vom Naturlehrpfad um den Stralsunder Moorteich vier Schautafeln. Die dreisten Diebe schraubten vier Schautafeln einfach ab und entwendeten diese. Aufgestellt wurden diese Tafeln erst im Herbst 2007. Unklar ist, welche Verwendung die Täter für die Kunststofftafeln haben könnten, ins Wohnzimmer hängt man sich wohl so etwas nicht, zum Schrotthändler kann  an das auch nicht bringen und nur die reinen Grundtafeln haben keinen hohen materiellen Wert. Diesen erhalten sie erst durch die Beschichtung mit den Themen. Der Schaden wird mit ca. 2.500 Euro beziffert. Auf den entwendeten Tafeln sind Vögel der Region dargestellt, unter anderem der Buntspecht, der Kleiber und die Nachtigall. Wer kann Angaben zum Verbleib der Tafeln machen, wer hat diese gesehen? Bitte in der Polizeiinspektion Stralsund, Böttcherstraße 19 oder telefonisch unter 03831/24600 melden.

Foto: PD Stralsund Foto: PD Stralsund

Vermisste Person wird gesucht

Oberhinrichshagen (Nordvorpommern). Der Vermisste Gerald Meißner aus Oberhinrichshagen braucht dringend ärztliche Hilfe und ist hilflos. Seit dem 21. Januar 2008 gegen 15:00 Uhr wird Herr Gerald Meißner aus 18519 Reinberg, Ortsteil Oberhinrichshagen, vermisst. Herr Meißner ist 48 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftig, hat dunkelblonde Haare und ist bekleidet mit einer blauen Jeans.

Mit dem grünen PKW Citroen Berlingo der Familie ist er zunächst losgefahren. Diesen fanden die Beamten am 22. Januar in der Stralsunder Külpstraße. Ebenfalls am Dienstag fanden Spaziergänger seine Jacke mit Ausweispapieren in der Hansestadt Stralsund. Der Vermisste ist psychisch krank und benötigt ärztliche Hilfe, außerdem ist er hilflos. Größere Menschenansammlungen scheut er.

Wer hat Herrn Meißner gesehen, wo hält er sich auf? Bitte in der Polizeiinspektion Stralsund, Böttcherstraße 19 oder telefonisch unter 03831/24600 melden.

Foto: PD Stralsund

Serie von Raubüberfällen in Vorpommern geklärt

Stralsund/Greifswald (Vorpommern). Nach Raubüberfällen auf Stralsunder Tankstellen im Heinrich-Heine-Ring nahmen die Polizeibeamten in Stralsund drei Tatverdächtige fest. Am Freitagabend gegen 22:55 Uhr meldete die Angestellte der Shell Tankstelle, dass auf dem Tankstellengelände drei maskierte Personen erschienen und mit einer Brechstange versuchten, gewaltsam in den Verkaufsraum zu gelangen. Dabei bemerkten diese offensichtlich, dass die Angestellte sofort telefonierte und flüchteten. Kurze Zeit später meldete sich die Angestellte der Aral Tankstelle und teilte über Notruf mit, dass sie soeben von drei maskierten Personen überfallen wurde. Unter Androhung von Gewalt erbeuteten sie hier Bargeld und Zigaretten. Anschließend flüchteten die Täter. Eine Zivilstreife der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund begab sich umgehend zur Esso Tankstelle, weil diese als nächste auf dem Heinrich-Heine-Ring folgt. Fast zeitgleich traf eine Funkwagenbesatzung des Reviers ein. Hier konnten die Beamten drei Personen in einem Pkw Mercedes antreffen, die noch im Pkw saßen. Bei der Überprüfung des Pkw fanden die Beamten Masken und weitere Bekleidung, eine Brechstange, Bargeld sowie Zigaretten. Die Personen im Mercedes, drei junge Männer aus Greifswald im Alter von 22, 22 und 23 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Inzwischen traf für die Beamten Unterstützung ein und diese verbrachten die Greifswalder ins Polizeirevier Stralsund. Der Pkw gehört der Mutter eines Tatverdächtigen. Diesen stellten die Beamten sicher.

Die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund bildeten unter Führung ihres Leiters, Kriminaloberrat Peter Balschmiter, eine Ermittlungsgruppe zur Aufklärung der Straftaten. Insbesondere ging es darum, ob eine Verbindung zu anderen Überfällen im Bereich Greifswald besteht. In ihren Vernehmungen am Wochenende ließen sich die Tatverdächtigen zu den Tatvorwürfen ein und gestanden die Raubüberfälle in Stralsund. Für die Überfälle in Greifswald und Umgebung sind sie ebenfalls verantwortlich. Diese Überfallserie begann am 12.12.2007. Unter anderem überfielen die Tatverdächtigen eine Tabakbörse, eine Total Tankstelle, eine Apotheke, einen Friseur, einen Schlecker, einen Getränkemarkt und weitere Einrichtungen. Die Gesamtanzahl der Straftaten müssen die weiteren Ermittlungen ergeben. Als Motiv spielt die Beschaffung von Bargeld zur  Finanzierung ihrer Drogenabhängigkeit eine bedeutende Rolle.

Die Aufklärung aller Straftaten erfolgte in Zusammenarbeit der Beamten der Polizeidirektion Stralsund und der Polizeidirektion Anklam. Der Leiter der Polizeidirektion Anklam, Leitender Polizeidirektor Klaus Wils, sagte, dass die Anklamer Polizeibeamten bereits seit einiger Zeit in erhöhte Bereitschaft versetzt waren und viele Nachtstreifen an gefährdeten Objekten fuhren. Die Angaben zu diesen drei Tatverdächtigen verdichteten sich in den letzten Tagen zunehmend. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sie gefasst werden. Die Staatsanwaltschaft Stralsund war frühzeitig über den Sachverhalt informiert worden und wirkte aktiv an der Aufklärung mit. Sie stellte im Ergebnis Haftantrag beim Amtsgericht. Die Vorführung der drei arbeitslosen Greifswalder beim Haftrichter erfolgt am späten Sonntagabend. Ein Ergebnis, ob Haftbefehle erlassen wurden, wird heute nicht mehr erwartet.