Einbruch in Lidl-Markt: Täter verletzte sich schwer

Stralsund. Am Ostersonntag um 4.15 Uhr informierten Zeitungszusteller die Polizei über einen flüchtenden Einbrecher. Sie befuhren den Parkplatz des Lidl-Marktes in der Feldstraße und konnten im sonst dunklen Geschäft im Bereich der Büros der integrierten Fleischerei- und Bäckereifiliale einen Lichtschein wahrnehmen. Dann erschien ein Kopf an der Tür und die Person verließ fluchtartig den Markt. Einer der Zusteller nahm die Verfolgung auf und musste gleich ein paar Schritte zurückweichen, als der Täter ihm mit erhobener Faust drohte. Beim Versuch, einen Zaun zu überwinden, verletzte sich der Täter am Bein schwer. Zeitnah eingetroffene Polizeibeamte konnten den flüchtigen 30-jährigen Täter am Zaun festhängend feststellen. Eine Schnürsenkellasche hatte sich im Zaun verfangen. Rettungskräfte brachten den verletzten Täter ins Krankenhaus. Eine Notoperation musste umgehend durchgeführt werden.

Um 10.40 Uhr betrat eine 34-jährige Person das örtliche Polizeirevier und gab an sich freiwillig stellen zu wollen. Er war am Einbruch beteiligt und wolle dies gestehen. Zuvor konnten Fährtenspürhunde einen Zusammenhang zwischen dem Einkaufsmarkt und dem in der Nähe geparkten Fahrzeug des 34-jährigen Mannes herstellen. Durch Ermittlungstätigkeit war man ihm bereits auf die Spur gekommen. Beide Einbrecher verbüßen gegenwärtig Haftstrafen in einer Haftanstalt und hatten über die Osterfeiertage Hafturlaub. Dieser hätte am Ostermontagabend geendet. Der 34-Jährige wurde umgehend nach Aufnahme seines Geständnisses in die Justizvollzugsanstalt überführt. Der 30-Jährige wurde ab dem Zeitpunkt des Aufwachens aus der Narkose durch Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt bewacht und wird zeitnah überführt.

Erneut schwerer Motorradunfall in Vorpommern

Flemendorf (Nordvorpommern). Am 21.04.2011 gegen 16 Uhr befuhr ein 52-jähriger Fahrer eines BMW-Krades aus Lübeck mit seiner 52-jährigen Sozia die L21 aus Barth kommend in Richtung Martensdorf. Kurz vor der Ortschaft Flemendorf wollte er einen Pkw Hyundai von der Insel Rügen überholen. Als sich das Krad neben dem Pkw befand, scherte die 21-jährige Fahrerin plötzlich ebenfalls zum Überholen nach links aus. Dabei kam es zur Kollision beider Fahrzeuge. Das Krad kam nach links von der Fahrbahn ab und blieb auf einem Feld liegen. Der Kradfahrer und seine Sozia wurden schwerverletzt in eine Greifswalder Klinik gebracht. Die Pkw-Fahrerin blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 8.000 Euro.

Versuchter Heizkörperdiebstahl aus ehemaliger Schule

Grimmen (Landkreis Nordvorpommern). Am 21.04.2011 gegen 14 Uhr wurde das Polizeirevier Grimmen durch einen Bürgerhinweis darauf aufmerksam gemacht, dass mehrere Personen aus einer ehemaligen Schule in Grimmen gusseiserne Heizkörper auf einen Transporter mit Anhänger verladen.

Die sofort zum Tatort beorderten Beamten konnten draufhin zwei Tatverdächtige im Alter von 20 und 26 Jahren stellen. Zwei weitere, namentlich bekannte Tatverdächtige, flüchteten zu Fuß.

Die Täter hatten bereits 26 Heizkörper in den Transporter sowie auf den Anhänger verladen. Die beiden gestellten Tatverdächtigen wurden zum Polizeirevier Grimmen gebracht. Nach erfolgter Vernehmung und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden beide Personen gegen 18.45 Uhr wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Höhe des Sachschadens ist zur Zeit noch nicht bekannt. Die Schule wird derzeit nicht genutzt, Eigentümerin ist die Stadt Grimmen.

Einmietbetrüger unterwegs

Stralsund. Die Polizei ermittelt in Stralsund und Sassnitz (Insel Rügen) in jeweils zwei Fällen wegen Einmietbetruges. Auf Grund der Personenbeschreibung geht die Kriminalpolizei derzeit davon aus, dass es sich immer um dieselbe Person handelt. Ein junger Mann gibt an, alleine bzw. mit einer Freundin/Arbeitskollegin unterwegs zu sein und mietet ein Einzel- bzw. Doppelzimmer an. Er hat sich bisher mit verschiedenen Unterlagen ausgewiesen. Ein Personalausweis wurde nicht vorgelegt. Vor der Abreise wurden die Rechnungen für die mehrtägigen Übernachtungen nicht beglichen.

Der Mann wird wie folgt beschrieben:

  • scheinbares Alter 25 – 35 Jahre
  • 1,75 – 1,85 m groß
  • kräftige und durchtrainierte Statur
  • kurze dunkle Haare, z.T. gegelt
  • Dreitagesbart
  • gepflegte Erscheinung

Batterien aus Baustellenampel entwendet

Brandshagen (Nordvorpommern). Am 20.04.2011 gegen 4.00 Uhr wurde die Polizei verständigt, dass die Ampeln der Baustelle auf der B 105 zwischen Brandshagen und Reinberg ausgefallen sind. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass Unbekannte aus beiden Ampeln die Batterien ausgebaut und entwendet hatten. Auf Grund der Unübersichtlichkeit der ca. 500 Meter langen Strecke mussten die Polizeibeamten vorübergehend die Verkehrsregelung übernehmen. Erst gegen 5.00 Uhr konnte die Ampelanlage wieder in Betrieb genommen werden, nachdem ein Monteur neue Batterien eingebaut hatte. Der Sachschaden wird auf ca. 560 Euro geschätzt.

Motorradfahrer stirbt bei Verkehrsunfall

Stralsund. Am 19.04.2011 gegen 19.05 Uhr kam es am Ortsausgang von Stralsund in Richtung Rostock zu einem schweren Verkehrsunfall. Aus noch ungeklärter Ursache stießen ein aus Richtung Innenstadt kommender Pkw VW Golf aus dem Landkreis NVP, der an dieser Stelle nach links in Richtung Langendorf abbiegen wollte und ein Kraftrad Suzuki, ebenfalls aus dem Landkreis Nordvorpommern, welches aus Richtung Rostock kam, zusammen.

Dabei wurden die 54 Jahre alte Pkw-Fahrerin sowie der 31-jährige Kradfahrer schwer verletzt. Beide wurden in das Stralsunder Krankenhaus gebracht, wo der Motorradfahrer wenig später seinen Verletzungen erlag. Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger der Dekra hinzugezogen. Der Verkehr wurde durch örtliche Umleitungsmaßnahmen bis ca. 21.50 Uhr an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Einbrüche in Fahrgastschiffe – Täter ermittelt

Barth/Zingst (Nordvorpommern). Im Zeitraum von Juni 2010 bis November 2010 wurden im Bereich Barth und Zingst acht Einbrüche in Fahrgastschiffe begangen. Entwendet wurden technische Geräte, Bargeld und alkoholische Getränke im Gesamtwert von ca. 20.000 Euro.

Durch die Kriminalpolizei in Barth konnten drei Männer im Alter zwischen 20 und 24 Jahren als Tatverdächtige ermittelt werden, die der Polizei schon hinreichend bekannt sind. Hausdurchsuchungen führten dann auch zum Auffinden von Diebesgut. Die Ermittlungsverfahren sind an die Staatsanwaltschaft Stralsund abgegeben worden.

Skoda Octavia unterschlagen

Barth (Nordvorpommern). Am 16.04.2011 hatte sich ein junger Mann in einem Autohaus in Barth einen Skoda Octavia gemietet. Nachdem das Fahrzeug am 18.04.2011 nicht wieder abgegeben wurde, erstattete der Inhaber des Autohauses Anzeige. Dabei stellte sich heraus, dass der junge Mann einen in Neubrandenburg entwendeten Personalausweis und Führerschein im Autohaus vorgelegt hatte.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen neuwertigen blauen Skoda Octavia Kombi in der Sportausführung mit dem Kennzeichen NVP-SP 270.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen etwa 20 Jahre alten Mann, der ca. 1,90 m groß und sehr schlank ist. Er trug zweiteilige rot-graue Arbeitskleidung und ein Basecap. Der Mann sprach mit norddeutschem Dialekt. Hinweise nimmt die Polizei in Barth unter der Telefonnummer 038231/672-0 entgegen.

Pkw nach gefährdendem Überholvorgang gestoppt

Bergen (Insel Rügen). Am 17.04.2011 gegen 17.00 Uhr teilte eine Fahrzeugführerin über Notruf mit, dass sie nur knapp einem Unfall entgangen ist. Sie fuhr auf der B 96 zwischen Ralswiek und Bergen in Richtung Bergen auf Rügen als erstes Fahrzeug einer Kolonne. Plötzlich scherte ein Pkw aus der Kolonne des Gegenverkehrs aus und überholte auf ihrer Fahrspur. Nur durch eine sofortige Vollbremsung konnte die Frau einen Zusammenstoß verhindern. Bis zum Ende ihres Bremsvorgangs war sie nicht sicher, ob sie einen Unfall überhaupt verhindern kann. Der zuvor überholende Pkw BMW konnte durch Beamte des Polizeireviers Sassnitz gestoppt werden. Ein Drogenvortest war positiv. Gegen den 20-jährigen Fahrer wird wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Verletzung der Fürsorgepflicht in Stralsund

Stralsund. Durch einen Bürgerhinweis wurde die Polizei am 16.04.2011 gegen 18.45 Uhr über einen Sachverhalt informiert, bei dem der Verdacht der Verletzung der Fürsorge- bzw. Erziehungspflichten gegenüber zwei Kleinkindern besteht.

In der Wohnung in der Tribseer Vorstadt wurde eine Mutter mit ihren 3- und 4,5-jährigen Söhnen aufgefunden. Die alleinerziehene Frau hatte einen Atemalkoholwert von 2,97 Promille und war offensichtlich nicht in der Lage, auf ihre Kinder aufzupassen. Die Wohnung war in einem stark unaufgeräumten Zustand, in der Küche lagen Reste von vertrockneten Lebensmitteln und dreckiges Geschirr.

Die Polizei entschied, dass die Kindern nicht bei der Mutter übernachten. Die Kinder wurden amtlich untergebracht und die Mutter einem Arzt vorgestellt. Sie hatte offensichtlich eine Trennung nicht überwunden und sich bereits den ganzen Tag dem Alkohol hingegeben. In schneller und unproblematischer Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und einem Rechtsmediziner wurde am 17.04.2011 entschieden, dass die Kinder vorerst anderweitig untergebracht bleiben, um zu verhindern, dass sie in ihre körperlichen oder psychischen Entwicklung geschädigt werden. Die Mutter hat nun die Möglichkeit, ihre Lebensverhältnisse zu ordnen, um dann wieder die Fürsorge für ihre Kinder zu übernehmen.