Stralsund. Am 01.06.2007 gab es gegen 22:30 Uhr mehrere Anrufe in der Leistelle der Polizeidirektion Stralsund, in denen sich über übermäßigen Lärm am Freibad beschwert wurde. Vor allem die Patienten des Klinikums am Sund fühlten sich um ihren Schlaf gebracht. Zwei Funkwagenbesatzungen fuhren dorthin, um für Ruhe zu sorgen. Vor und auf dem Gelände des Freibades hielten sich etwa 100 Personen in Gruppen auf und feierten. Der gesamte Bereich war durch leere Getränkekartons, Plastikbecher, leere Schnaps- und Bierflaschen vermüllt. Kurz vor 1:00 Uhr gingen Informationen ein, dass ein junger Mann durch eine Prügelei im Caspar-David-Friedrich-Weg oder am Freibad schwer verletzt worden sei. Bei der Suche nach dem Verletzten und der Befragung von den Personen im Freibad wurde dort ein Polizeibeamter von einem etwa 1,85 Meter großen unbekannten Mann durch Schubsen und Zerren an der Uniform angegriffen. Ein zweiter Beamter kam seinem Kollegen zu Hilfe und versuchte den Angreifer wegzudrängen. Eine angriffsbereite Gruppe von etwa 15 Männern versuchte die vier Beamten zu umringen. Der aggressive Mann erhielt inzwischen einen Schlag mit dem Einsatzstock auf den Oberschenkel und wich vorerst zurück. Als er erneut einen Angriff startete wurde er mit Pfefferspray empfangen und ging zu Boden. Danach trafen weitere Beamte ein und einige unbeteiligte Personen verließen in Gruppen das Gelände. Die aggressive Gruppe verblieb jedoch und der am Boden Liegende verschwand dorthin. In dieser Situation meldete sich der durch eine Prügelei verletzte Jugendliche. Wenig später wurde erneut ein Beamter durch einen 20-Jährigen alkoholisierten Täter angegriffen, der mit Pfefferspray außer Gefecht gesetzt werden musste. Mit seiner Verbringung zum Revier war der Einsatz beendet.