Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburgs und der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund – Anklage gegen fünf polnische Staatsangehörige vor dem Landgericht Stralsund erhoben

Stralsund (ots). Nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Anklam im engen Zusammenwirken mit den Staatsanwaltschaften Magdeburg und Lübeck sowie der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Frankfurt/Oder hat die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund am 16.01.2023 Anklage gegen fünf Männer aus Polen in 25 Fällen wegen Diebstahls, des besonders schweren Fall des Diebstahls und schweren Bandendiebstahls erhoben. Nun muss das zuständige Landgericht entscheiden, ob die Anklage zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet wird.

Die 21, 24, 25 und 32 Jahre alten Angeschuldigten sind aufgrund kriminalpolizeilicher Ermittlungen dringend verdächtig, seit Juli 2022 mehrere hochwertige Kraftfahrzeuge der Marken Jeep und/oder von Wohnmobilen (insbesondere der Marke Fiat) in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Sachsen-Anhalt entwendet zu haben. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1.000.000 Euro.

Die zentrale Ermittlungsführung übernahm bundesweit die Kriminalpolizeiinspektion Anklam unter Führung der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund. Besonders hervorzuheben ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller beteiligten Dienststellen, darunter die KWP Stettin, die Landeskriminalämter M-V, Schleswig-Holstein, Brandenburg, der Polizeidirektion Ratzeburg, dem Polizeirevier Magdeburg sowie den Kriminalpolizeiinspektionen Schwerin, Neubrandenburg und Rostock. Nur so gelang es die insgesamt 25 Ermittlungsverfahren und vier Verhaftungen in allen betroffenen Bundesländern koordiniert zusammenzuführen und erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

Alle Angeschuldigten befindet sich gegenwärtig in Untersuchungshaft. Im Falle einer Verurteilung müssen die Täter mit langjährigen Haftstrafen rechnen.

„Dieser Ermittlungserfolg ist sowohl auf eine umfangreiche und intensive Zusammenarbeit verschiedener Polizeidienststellen in Mecklenburg-Vorpommern als auch über die Landesgrenzen hinaus zurück zu führen. Auch auf Ebene der Staatsanwaltschaften verlief die Zusammenarbeit schnell, unkompliziert und reibungslos – die besten Voraussetzungen, um entschieden gegen organisierte Tätergruppierungen vorzugehen.“, so Staatsanwalt Kühnau von der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund.