Entwendeter Bootsmotor in polnischem Transporter festgestellt

Zarrendorf (Vorpommern-Rügen). Gemeinsam kontrollierten Bundes- und Landespolizei in der vergangenen Nacht auf dem Parkplatz Riedbruch der A 20 Fahrzeuge mit Fahrtrichtung Stettin. Kurz vor Mitternacht stoppten die Einsatzkräfte einen polnischen Transporter. Der 35-jährige polnische Fahrer konnte sich zwar ausweisen und den Fahrzeugschein übergeben, einen Führerschein besaß er jedoch nicht. Die Prüfung seiner Person offenbarte eine noch offene, durch die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg erlassene Ersatzfreiheitsstrafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis aus dem Jahr 2010. Der Durchsuchung seines Fahrzeugs stimmte der Fahrzeugführer zu. Im Kofferraum lag ein noch feuchter, beschmutzter Bootsmotor mit durchtrennten elektrischen Leitungen und Elektrowerkzeug. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden der 35-jährige Fahrer und sein 28-jähriger Beifahrer festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen am heutigen Tag bestätigte sich der Verdacht des Diebstahls des Bootsmotors. Der dänische Eigentümer gab den Zeitraum des Diebstahls mit 14. bis 16. Oktober 2012 an. Ein im Fahrzeug der Polen festgestellter Autoatlas war aufgeschlagen und zeigte Südjütland. Die Prüfung des Falls in Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und Kriminalkommissariat Grimmen dauert noch an.

Nachts in Zarrendorf verirrt

Zarrendorf (Vorpommern-Rügen). Verwunderung rief am heutigen Morgen die Äußerung eines 24-jährigen Stralsunders bei einer 61-Jährigen aus Zarrendorf hervor. Kurz nach 7 Uhr klopfte es an ihrer Terassentür und der Türdrücker wurde betätigt. Sie öffnete die Tür und vor ihr stand der 24-Jährige, wünschte einen „Guten Morgen“, fragte, wo er sich befände, bedankte sich für die Nacht und verabschiedete sich. Die Frau konnte mit den Äußerungen rein gar nichts anfangen und setzte mit dem fort, was sie machen wollte, nämlich den Kater füttern. Doch dann bemerkte sie die nicht abgeschlossene Tür zur Garage und, dass viele Gegenstände der Garage nicht an ihrem angestammten Platz, sondern im Pkw lagen. Aber, die Garagentür war nicht aufgebrochen worden und irgendwie fehlte auch nichts.

Sie informierte die Polizei und in dem Moment kam der junge Mann zurück. Er sagte, er habe seine Tasche vergessen. Die 61-Jährige forderte ihn auf bis zum Eintreffen der Polizei zu warten, was er auch anstandslos tat. Die Einsatzkräfte hörten sich an, was der junge Stralsunder äußerte: Er hatte sich am gestrigen Tag, gegen 16 Uhr, zu Fuß mit einer Tasche dreckiger Wäsche auf den Weg nach Grimmen gemacht. Diese wollte er bei seiner Mutter waschen. Im Dunkeln verirrte er sich. Ihm war kalt und er suchte sich eine Übernachtungsmöglichkeit. Die Garage der 61-Jährigen war ebenso nicht verschlossen, wie der darin befindliche Pkw. In diesen legte er sich. Doch ihm war zu kalt, er konnte nicht schlafen und hielt sich mit Bewegung warm. Für die Bewegungsfreiheit räumt er nach seinen Vorstellungen auf und legte alles in den Pkw. Dann versuchte er noch ein Fahrrad zu reparieren, was ihm jedoch nicht gelang. Als es am Morgen hell wurde, bedankte er sich bei der Frau und ging fort. Er habe nie vorgehabt, etwas zu stehlen und beschädigt hatte er auch nichts. Er erwähnte noch ein Fahrrad, welches er sich am Abend am Kindergarten auslieh. Dort hatte er einen Zettel hinterlegt.

Die Einsatzkräfte begleiteten ihn zum Eigentümer. Der wartete bereits und war froh, das Rad zurückzubekommen. Er verzichtete auf die Erstattung einer Anzeige. In der Tasche des jungen Mannes befand sich getragene Kleidung.

Bürger findet Betrunkene in Pkw

Klein Damitz (Vorpommern-Rügen). Gestern Nachmittag kurz nach 17 Uhr informierte ein besorgter Bürger über eine Frau in hilfloser Lage. Sie sitzt in einem Pkw Ford nahe Klein Damitz, sei nur schwer ansprechbar und benötige möglicherweise ärztliche Hilfe. Die Einsatzkräfte des Stralsunder Polizeireviers stellten den besagten Ford schnell kurz vor Klein Damitz fest. Darin befand sich eine 56-jährige Prohnerin. Den Grund für ihre träge Reaktion auf das Hilfsangebot des Bürgers erkannten die Beamten umgehend. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,74 Promille. Der Führerschein der Prohnerin wurde sichergestellt.

Fußgänger bei Verkehrsunfall verletzt

Stralsund. Ein 22-jähriger Stralsunder fuhr am heutigen Vormittag kurz nach 11 Uhr mit einem Pkw Renault in der Lindenallee Richtung Lübecker Allee. Zwei Stralsunder Fußgänger, eine 52-Jährige und ein 54-Jähriger, betraten kurz vor dem Fahrzeug und ohne auf den Straßenverkehr zu achten, die Fahrbahn. Der Renaultfahrer sah, wie die beiden dann auf seinem Fahrstreifen standen und wich auf die Gegenspur aus. In der Annahme, die Fußgänger würden stehen bleiben, wollte er so an ihnen vorbeifahren. Doch dann liefen beide los und direkt vor das Auto. Ein hinter dem Renault befindlicher Zeuge bestätigte das plötzliche und unerwartete Loslaufen. Die Fußgänger wurden vom Pkw erfasste. Zuerst stießen sie mit dem Rücken gegen die Front und dann noch mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe. Beide wurden durch einen Notarzt versorgt und zur Untersuchung und weiteren Behandlung zum Krankenhaus gebracht. Am Fahrzeug stellten Einsatzkräfte geringen Sachschaden in Höhe von 1.000 Euro fest. Der Renault war wegen der gesplitterten Scheibe nicht mehr fahrbereit.

Jugendliche stiessen Mülltonnen in Grimmen um

Grimmen (Vorpommern-Rügen). In den Nachtstunden um 1.43 Uhr zogen drei junge Männer (19, 20 und 21 Jahre) lautstark durch die Straße „Neuberlin“ in Grimmen. Ein Anwohner teilte Einsatzkräften des Grimmener Polizeireviers mit, dass sie Mülltonnen umstießen und in Richtung Aral-Tankstelle weiterzogen. Die Beamten trafen dort auf die Männer und prüften deren Personalien. Sie gaben an, dass sie die Mülltonnen aus Blödsinn umstießen. Weitergehen durften sie erst, nachdem sie die Mülltonnen aufgerichtet und den heraus gefallenen Müll eingesammelten hatten. Von weiteren Maßnahmen sahen die Einsatzkräfte wegen der guten Zusammenarbeit ab.

Umsichtigeres Handeln von Kranichbeobachter erwünscht

Barth (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen späteren Nachmittag wurden Einsatzkräfte des Barther Polizeireviers zur Meiningenbrücke gebeten. Dort hatten Nutzer ihre Pkw offensichtlich ohne Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer abgestellt. Die Meiningenbrücke ist für Vogelbeobachter zur Kranichsaison ein beliebtes Ausflugziel. Die prüfenden Beamten mussten letztlich sieben Fahrzeugführern eine kostenpflichtige Verwarnung aussprechen. Ähnlich sah es kurz zuvor auf der L 23 am Flugplatz Barth aus. Dort stand jedoch nur ein Fahrzeug, das den Verkehr nicht behinderte.

Bereits Montag vergangener Woche, am 8. Oktober 2012, verwarnten Einsatzkräfte des Barther Polizeireviers fünfzehn Fahrzeugführer. Diese parkten ihre Fahrzeuge im Halteverbot auf der L 213, am Kranichausblick bei Günz. Dort behinderten sie den landwirtschaftlichen Verkehr.

Ganz gewiss sind die derzeit auf den Äckern der Region und in Wassernähe zu beobachtenden Kraniche nicht so ruhelos, dass man nicht zuerst das Fahrzeug regelgerechte abstellen kann und nicht ohne Grund enthält die Straßenverkehrsordnung gleich zu Beginn den Passus der gegenseitigen Rücksichtnahme.

Alkoholisierter Platztausch

Sassnitz (Vorpommern-Rügen). Zwei Minuten nach Mitternacht am heutigen Tag stoppten Einsatzkräfte des Sassnitzer Polizeireviers in Sassitz einen schwarzen Opel Corsa. Der Fahrzeugführer hielt den Pkw ohne erkennbare Probleme an. Doch mit der folgenden Reaktion hätten Fahrer und Beifahrer nicht deutlicher darauf aufmerksam machen können, dass etwas nicht stimmt. Der Fahrer kletterte auf den Rücksitz und die Beifahrerin auf den Fahrersitz. Den Grund fanden die Beamten schnell heraus, beide waren nämlich alkoholisiert. Der tatsächliche Fahrzeugführer pustete 1,1 Promille und die Beifahrerin 0,28 Promille. Vielleicht waren sich die beiden zu Fahrtbeginn nicht einig, wer weniger trank? Die Sache hatte aber einen weiteren Haken, der 18-Jährige aus Spycker ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.
Somit muss er sich für Trunkenheit im Verkehr und des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis verantworten.

Weil beide Insassen gleich nach dem Stoppen des Fahrzeugs so schuldbewusst die Sitzordnung änderten, vermuteten die Einsatzkräfte, die 30-jährige Beifahrerin aus Sagard habe das gewusst. Somit hatte der nächtliche Ausflug auch für sie Konsequenzen, das Gestatten des Fahrens des Pkw ohne Fahrerlaubnis wird auch strafrechtlich verfolgt.

Leerer Tanklastzug kollidiert mit Baustellenfahrzeug

Tribsees (Vorpommern-Rügen): Kurz nach 9.30 Uhr heute Morgen lenkte ein 53-jähriger Clausdorfer auf der A 20 in Richtung Lübeck einen leeren Tanklastzug (Renault). Auf der Trebeltalbrücke übersah er die Absicherung einer Baustelle. Er fuhr ungebremst auf den Absicherungsanhänger auf und schob ihn in die Mittelleitplanke. Erst nach 300m kam das Gespann zum Stehen. Zwei Arbeiter (51 und 56 Jahre alt) wurden durch austretende, herumspritzende Batteriesäure leicht verletzt. Sie konnten weiterhin ihre Arbeit verrichten. Der Renault-Fahrer verletzte sich nicht. Tanklastzug und Absicherungsanhänger waren nicht mehr fahrbereit. Der Sachschaden summierte sich auf 31.000 Euro. Die A 20 in Fahrtrichtung Lübeck war für mehr als vier Stunden zur Bergung der Unfallfahrzeuge gesperrt.

Rentner in Prohn bestohlen

Prohn (Vorpommern-Rügen). Gestern am späteren Vormittag erhielt ein 84-jähriger Prohner einen Anruf. Eine Firma Wartenberg kündigte einen Handwerker zur Kontrolle der Heizung an. Gegen 10.45 Uhr erschien ein 30- bis 35-jähriger Mann in schwarzem Arbeitsanzug mit etwas Werkzeug in der Hand an der Wohnungstür, erklärte seinen Kontrollauftrag und bat den älteren Herrn im Bad den Wasserhahn aufzudrehen. Dort sollte er auch verbleiben, bis die Heizung im Wohnzimmer gewartet wäre. Dann telefonierte er noch mit einem angeblichen Lehrling und täuschte so geschäftiges Treiben vor. Nach 30 Minuten verließ der vermeintliche Monteur die Wohnung, um das Wasser im Keller abzustellen. Wäre der dreiste Dieb nicht so unachtsam gewesen, hätte er bemerkt, dass beim Durchsuchen der Wohnung des 84-Jährigen etwas zu Boden fiel. Der ältere Mann bemerkte es, doch da war es schon zu spät. Der Handwerker hatte die Wohnung mit der Geldkassette und den enthaltenen 1.300 Euro Bargeld bereits verlassen. Den Keller hatte er jedenfalls nicht mehr betreten, dort schaute der Bestohlene nämlich sofort nach.

Beim Ausparken zu viel Gas gegeben

Barth (Vorpommern-Rügen). Am heutigen Morgen kurz nach 9 Uhr wollte ein 82-jähriger Marlower mit seinem Pkw Mitsubishi eine Parklücke rückwärts verlassen. Er legte den Rückwärtsgang ein und gab nach seiner Meinung zu viel Gas. Die Vorderräder drehten durch, der Wagen beschleunigte rückwärts über Fahrbahn und Gehweg hinweg und kollidierte mit einer Hauswand. Ein 33-Jähriger Barther vernahm den Knall und eilte zur Hilfe. Glücklicherweise blieben die beiden Fahrzeuginsassen (der ältere Herr und seine 77-jährige Frau) unverletzte und Unbeteiligte bis auf den Hauseigentümer kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden wird  mit 8.000 Euro beziffert, der Pkw Mitsubishi war nicht mehr fahrbereit.