Polizei und Jugendamt schreiten wegen Kindeswohlgefährdung ein

Ribnitz-Damgarten (Landkreis Nordvorpommern). Polizei und Jugendamt sind am späten Abend in Ribnitz-Damgarten wegen Kindeswohlgefährdung eingeschritten. Nach einer entsprechenden Information, dass eine betrunkene Mutter ihr vier Tage altes Kind wegen Trunkenheit nicht versorgen kann, suchten Polizeibeamte gegen 23.30 Uhr die Wohnung des polizeilich bekannten Stiefvaters in der Bahnhofstraße auf. Dort wurde die 27-jährige Frau angetroffen. Ein Atemalkoholtest bei ihr ergab einen Wert von 2,69 Promille. Nach ihren Angaben hatte die Frau in der Wohnung mit mehreren Bekannten Alkohol getrunken und sich gegen 23.15 Uhr mit dem vier Tage alten Sohn im Kinderwagen auf den Heimweg gemacht. Vor ihrer Wohnung im Mittelweg stellte sie fest, dass sie den Schlüssel vergessen hatte. Die Betrunkene ließ den Kinderwagen mit Kind auf dem Gehweg stehen und ging zur Bahnhofstraße zurück. Bei der Überprüfung wurde der Junge wohlbehalten aufgefunden. Ein hinzugezogener Arzt bestätigte, dass er wohl auf ist. Durch das Jugendamt des Landkreises wurde der Säugling anschließend in einer Pflegefamilie untergebracht.

Barth: Drogenfahrer entwickelt sich zum Stammkunden

Barth (Landkreis Nordvorpommern). Ein 21-jähriger Arbeitsloser aus Barth wird immer wieder von der Polizei mit seinem Pkw angehalten und positiv auf Drogen getestet. Man kann schon von einem Stammkunden sprechen.

Am Morgen des 30.03.2010 wurde der junge Mann fahrend auf der L 21 zwischen Zipke und Barth am Abzweig Küstrow erwischt. Der Abhängige versuchte die Beamten bei der Durchführung eines Drogenvortests im Polizeirevier Barth zu täuschen. Er entnahm Wasser aus einem Urinal und füllte es in den Probenbecher. Der mit diesem Probenmaterial durchgeführte Vortest verlief negativ.

Wegen der erheblichen Zweifel (Farbe, Temperatur und Geruch des Probenmaterials) wurde auf Abgabe einer zweiten Probe unter Aufsicht bestanden. Der jetzt durchgeführte Test verlief positiv auf THC. Im Monat März ist der unter Bewährung Stehende damit bereits fünfmal unter Drogen gestoppt worden und stand zweimal zusätzlich unter Alkoholeinfluss

Wer kennt den Fahrer des BMW?

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Grimmen (Landkreis Nordvorpommern). Die Polizei in Grimmen sucht nach dem Fahrer/ Besitzer eines BMW 530i Touring. Der dunkelblaue Kombi sollte am 21.03.2010 gegen 8.25 Uhr am Ortsausgang von Zarrendorf kontrolliert werden, weil die Beleuchtung nicht in Ordnung war. Als die Beamten deshalb ihr Fahrzeug wendeten, gab der BWM-Fahrer Gas. Er fuhr über die Waldstraße in den Krummenhagener Forst. Der Wagen wurde danach verlassen und verschlossen im Wald am Verbindungsweg Krummenhagen-Negast aufgefunden. An dem Fahrzeug befanden sich die Kennzeichen HGW-YE 88, die seit September 2006 in Fahndung standen und ursprünglich für einen Rover ausgegeben worden sind. Der Fahrer wird auf etwa 35 bis 45 Jahre geschätzt und hatte einen gestutzten Vollbart. Er dürfte Ortskenntnisse haben. Beifahrer war vermutlich ein Kind. Sachdienliche Hinweise zu dem Fahrzeug nimmt das Kriminalkommissariat Grimmen unter der Telefonnummer 038326/ 570 entgegen

Lkw streift Baum – Gülle ausgelaufen

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Reinberg (Landkreis Nordvorpommern). Nach einem Unfall auf der L 30 zwischen Reinberg und Milzow ist Gülle aus einem aufgerissenen Tankauflieger ausgetreten. Die untere Wasserbehörde war vor Ort und hat Maßnahmen zur Schadensbegrenzung eingeleitet.

Der 27-jährige Fahrer einer Firma aus dem Landkreis Demmin kam gegen 9.30 Uhr mit seiner Sattelzugmaschine nach einer Rechtskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug durchpflügte das Bankett und streife einen Alleebaum. Dabei riss der Tankauflieger im oberen Drittel auf, so dass die Menge der ausgetreten Gülle relativ gering war. Personen wurden nicht verletzt. Der Baum muss in naher Zukunft gefällt werden. Der Sachschaden wird auf rund 60.000 Euro geschätzt. Die L 30 war zum Umpumpen der Gülle bis 13.00 Uhr teilweise voll gesperrt.

Polizei musste nach Verkehrsunfall Hund einfangen

Stralsund. Ein 41-jähriger Smart-Fahrer hatte sich am Morgen des 29.03.2010 auf dem Rügenzubringer (B 96) überschlagen. Das Fahrzeug blieb mit Totalschaden im Graben liegen. Ein Tagesgeschäft für die Polizeibeamten, zumal der Fahrzeugführer nur leichte Kopfverletzungen davongetragen hatte. Wäre da nicht ein belgischer Schäferhund als Beifahrer im Smart gewesen. Verschreckt durch den Unfall gab der Hund Fersengeld und lief mehrere Kilometer auf der viel befahrenen Bundesstraße in Richtung Stralsund, was für das Tier und die Autofahrer nicht ungefährlich war. Zusammen mit Mitarbeitern der Straßenmeisterei konnten die Beamten das Tier einfangen und in Sicherheit bringen.

Vermisst: Michael Grieser

Kransdorf (Insel Rügen). Die Polizei auf der Insel Rügen bittet Medien und Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach dem 48-jährigen Michael Grieser aus Kransdorf. Der Vermisste wurde dort am 24.03.2010 gegen 9.00 Uhr letztmalig gesehen. Herr Grieser ist gehbehindert und auffällig korpulent. Er trägt einen beigen Blouson, eine blaue Jogginghose und hohe orthopädische Schuhe. Hinweise zu seinem Aufenthalt nimmt das Polizeirevier Sassnitz unter Telefon 038392/ 3070 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Vermisst: Wilhelm Mau

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Ralswiek (Insel Rügen). Die Polizei auf der Insel Rügen bittet Medien und Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach dem 71-jährigen Wilhelm Mau aus Ralswiek. Der alte Herr wurde am 24.03.2010 als vermisst gemeldet. Die Kriminalisten konnten ermitteln, dass er gegen 16.00 Uhr am Bahnhof von Bergen letztmalig gesehen wurde.

Herr Mau ist geistig verwirrt und stark sehbehindert. Deshalb geht er auch mit auffällig kurzen Trippelschritten. Der Vermiste ist nur mit einer schwarzen Jogginghose, einem braunen Pullover und Hausschuhen bekleidet. Er trägt einen grauen Vollbart und macht insgesamt einen ungepflegten Eindruck.

Hinweise zum Aufenthalt nimmt das Polizeirevier Bergen unter Telefon 03838/ 8100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Rowdys werfen Smart um

Bergen (Insel Rügen). Vier Rowdys haben am Morgen des 24.03.2010 eine Spur der Verwüstung durch die Inselhauptstadt gezogen. Der dabei entstandene Schaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Die vier Bergener im Alter von 19 bis 30 Jahren warfen gegen 01.00 Uhr in der Störtebekerstraße im Ortsteil Rothensee einen Smart um. Die von Anwohnern alarmierten Beamten hörten Lärm aus dem Park Rothenseestraße. Dort hatten die Angetrunkenen ein Haltestellenschild aus der Verankerung gerissen und auf die Straße geworfen und eine Scheibe der Bushaltestelle eingeschlagen. Weiterhin wurde ein Gullideckel aus der Straße gehoben, so dass der offene Schacht eine Gefährdung darstellte. Die Gruppe konnte am Teich am Kiebitzmoor gestellt werden. Bei den Männern wurden Atemalkoholwerte von 0,24 bis 0,79 Promille gemessen. Die Tatverdächtigen hatten auf ihrem Weg noch die Scheiben der Eingangstür eines Lebensmittelmarktes beschädigt. Zum Motiv äußerten sie sich nicht. Vielleicht wollte man den 22. Geburtstag des einen Rowdys „würdig“ begehen.

Kamine gestohlen – Täter gestellt

Stralsund. Zwei Tatverdächtige entwendeten am 22. März 2010 aus einem Kaminstudio in Stralsund drei Kamine im Wert von 9.000 Euro. Gegen 22.30 Uhr meldeten Zeugen, dass in das Kaminstudio eingebrochen wurde und zwei Tatverdächtige mit einem Transporter sich entfernen.

Eine Funkwagenbesatzung begab sich zum Kaminstudio, eine andere nahm sofort die Verfolgung des Transporters auf. In Brandshagen konnten die Beamten den Transporter stoppen und die Insassen in Gewahrsam nehmen. Die erste Besatzung nahm vor Ort die Anzeige wegen des Verdachtes des Diebstahls im besonders schweren Fall auf und sicherte Spuren.

Vielen Dank an die Zeugen, nur durch die Informationen konnten wir die Täter stellen und in Gewahrsam nehmen. In ihren Vernehmungen gaben die beiden Stralsunder (beide 28 Jahre) den Diebstahl zu. Anschließend wurden sie entlassen und konnten nach Hause. Beide sind der Polizei einschlägig bekannt.