Rasen hat nicht immer nur eine Ordnungswidrigkeit zur Folge

Stralsund (ots). Das bekam am gestrigen Dienstag, dem 22.03.2022 auch ein 22-jähriger Stralsunder zu spüren. Die Polizeibeamten des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Grimmen bemerkten gegen 20:30 Uhr einen BMW auf dem Stralsunder Grünhufer Bogen. Das Fahrzeug ist nach ersten Erkenntnissen mit Vollgas durch die Hansestadt gefahren. In Folge der aufgezeichneten Videoaufnahmen wird dem jungen Fahrer vorgeworfen, mit mehr als der doppelten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit unterwegs gewesen zu sein. Den ersten Auswertungen zufolge fuhr der 22-Jährige bei erlaubten 50 Kilometern pro Stunde mit über 110 km/h. Ein ähnliches Bild bot sich bei einer Beschränkung auf 70 km/h und 100 km/h, wo der BMW mit fast 140 km/h beziehungsweise über 150 km/h eingemessen wurde. Das Rasen stellt in diesem Falle nicht nur eine Ordnungswidrigkeit mit einem Verwarn- oder Bußgeld dar, sondern kann bei einer grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrweise als Straftat geahndet werden. Nach § 315d Strafgesetzbuch machen sind diejenigen Kraftfahrer strafbar, die alleine rasen. Besonders ist, dass hierdurch gerade Fälle des „Rennens gegen sich selbst“ erfasst werden. Des Weiteren muss die Geschwindigkeit nicht erheblich überschritten werden. Entscheidend ist allein, dass die Geschwindigkeit nicht angepasst ist, beispielsweise an die Witterung oder die Gegebenheiten im Straßenverkehr. Vorausgesetzt wird jedoch, dass der Kraftfahrer mit der Absicht fährt, eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Die Polizei warnt erneut alle Kraftfahrzeugführer sich an die vorgegebenen Geschwindigkeiten zu halten und keine anderen Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Nach Anordnung eines Bereitschaftsrichters des Amtsgericht Stralsund wurde dem jungen Fahrer noch vor Ort der Führerschein entzogen. Vermutlich wird ihm die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges abgesprochen, wodurch die Fahrerlaubnis dauerhaft entzogen werden kann.

Nachmeldung zum Brand einer Stallanlage auf Rügen

Bergen/Rügen (ots). In der vergangenen Nacht kam es zu einem Brand einer Stallanlage in Strüßendorf auf Rügen. Am heutigen Dienstag, dem 22. März 2022 kam nach Anordnung durch die Staatsanwaltschaft Stralsund ein Brandursachenermittler zum Einsatz. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen kommt ein technischer Defekt als Ursache in Betracht. Der Schaden wird vorläufig auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Nach jetzigen Erkenntnissen kamen bei dem Brand zwei Hunde und fünf Hühner ums Leben. Durch die Rettungskräfte wurden etwa 15 Tiere, darunter Hasen, Meerschweinchen sowie ein Hängebauchschwein evakuiert. Der Zustand einiger Kleintiere ist weiterhin kritisch.

Die Polizei sucht Zeugen zu Sachbeschädigungen in Zingst

Zingst (ots). Im Tatzeitraum von Donnerstag, dem 10.03.2022, 19:00 Uhr bis Freitag, dem 11.03.2022, 15:00 Uhr hat ein oder haben mehrere bislang unbekannte Täter Fahrzeuge in Zingst beschädigt. In der Jordanstraße auf Höhe der Hausnummer 50 wurden insgesamt fünf Personenkraftwagen der Marken Abarth, Fiat, Opel, Smart und VW angegriffen. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen wurden die Autos zerkratzt. Der entstandene Sachschaden wird aktuell auf mindestens 1.000 Euro geschätzt. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe. Jeder, der Hinweise zu den Taten, dem oder den Tätern oder weiteren beschädigten Fahrzeugen geben kann, wird gebeten sich bei der Polizei in Barth unter 038231/6720 oder der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.

Zwei Männer bei Sachbeschädigungen in Sagard gestellt

Sagard (ots). Am Sonntag, dem 20.03.2022 beobachtete ein Zeuge gegen 22:00 Uhr in der August-Bebel-Straße in Sagard zwei Männer, die sich auffällig verhielten und verständigte deshalb die Polizei. Die Beamten vom Polizeirevier Sassnitz stellten zwei Männer im Alter von 23 und 31 Jahren fest. Nach ersten Erkenntnissen stand der 23-Jährige auf einem Stromkasten und wurde dabei beobachtet, wie er sich gerade mit dem Oberkörper in Richtung eines Verkehrszeichens lehnte. Es stellte sich heraus, dass zahlreiche Verkehrszeichen, Dachrinnen, Briefkästen sowie Straßenlaternen in der Umgebung mit Aufklebern versehen wurden. Einer der beiden vermeintlichen Täter versuchte noch wegzulaufen, konnte aber ebenso wie sein Weggefährte angehalten und befragt werden. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen wurden bei der Dursuchung Utensilien zum sogenannten „Stickern“ aufgefunden. Gegen die beiden Männer wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts der Gemeinschädlichen Sachbeschädigung aufgenommen. Die Polizei appelliert daher, dass das Anbringen von Aufklebern kein Kavaliersdelikt ist. Eine Sachbeschädigung ist mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bewährt.

Tatverdächtiger gibt nach Ladendiebstahl seine Identität nicht preis

Stralsund (ots). Am 19.03.2022 gegen 10:30 Uhr stellte ein Ladendetektiv in einem Supermarkt im Grünhufer Bogen in Stralsund einen Ladendieb. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der 23-jährige Mann Bekleidungsgegenstände im Wert von knapp 60 Euro in seinen Rucksack gesteckt und anschließend den Kassenbereich passiert, ohne zu bezahlen. Als er durch einen Ladendetektiv darauf angesprochen wurde, schubste er ihn beiseite und versuchte mit dem Diebesgut zu flüchten. Mit Unterstützung eines weiteren Ladendetektivs eines anderen Geschäfts konnte der 23-Jährige gefasst und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Gegenüber den Polizisten machte der Mann, der keine Ausweispapiere bei sich hatte, wiederholt falsche Angaben zu seiner Identität. Erst mit Hilfe der Bundespolizeiinspektion Stralsund konnte die Identität des Mannes zweifelsfrei festgestellt werden. Gegen ihn ermittelt die Kriminalpolizei nun wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls und der falschen Namensangabe.

Schwerer Verkehrsunfall in der Nähe von Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten (ots). Am 18.03.2022 ereignete sich gegen 12:00 Uhr bei Ribnitz-Damgarten ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 38-jähriger Mann befuhr mit seinem VW-Transporter die Straße „Am Tannenberg“ in Richtung der Landesstraße 21. An der Kreuzung L21 kam es zum Zusammenstoß mit einem von rechts aus Richtung Klockenhagen kommenden, vorfahrtberechtigten PKW Audi. Der 43-jährige PKW-Fahrer blieb zwar unverletzt, aber seine 40-jährige Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen. Rettungskräfte brachten die Frau ins Krankenhaus nach Rostock. Der 38-jährige Fahrer des Transporters blieb ebenfalls unverletzt. Der PKW Audi war so stark beschädigt, dass er durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden musste. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurde durch eine angeforderte Spezialfirma aufgenommen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro. Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es kurzzeitig zu Verkehrsbeeinträchtigungen durch Straßensperrungen.

Angebliche Handwerker fordern horrende Summe nach Dacharbeiten

Ribnitz-Damgarten (ots). Am 17.03.2022 wurden Beamte vom Polizeirevier Ribnitz-Damgarten gegen 15:30 Uhr in die Straße „Am Waldessaum“ nach Ribnitz-Damgarten gerufen. Die 74-jährige Geschädigte teilte den eingesetzten Beamten mit, dass zunächst zwei osteuropäische Handwerker an ihrer Tür geklingelt und Dienstleistungen angeboten haben. Man einigte sich auf Reparaturarbeiten am Dach des Hauses und vereinbarte einen angemessenen Lohn dafür. Nach zwei Stunden Arbeit verlangten die beiden Männer 60.000 Euro. Die Geschädigte fuhr mit den beiden Handwerkern zur Bank, um Geld abzuheben, was jedoch misslang. Daraufhin sagten die Täter, dass sie am 18.03.2022 erneut die Anschrift des geschädigten Ehepaars aufsuchen werden, um das Geld abzuholen. Die 74-Jährige verständigte jedoch die Polizei und erstattete Strafanzeige. Gegen die beiden unbekannten Männer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges und Wucher eingeleitet. Im Rahmen von so genannten „Haustürgeschäften“ werden häufig Handwerkerleistungen, insbesondere Dach- und Pflasterarbeiten, angeboten. Die angefangenen Arbeiten dienen unter Umständen nur als Täuschung und werden nicht beendet. Die Auftraggeber jedoch werden um die Zahlung von deutlich überhöhten Preisen gebeten. In diesem Zusammenhang rät die Polizei:

  • Vereinbaren Sie vor Beginn der Arbeitsleistungen einen Preis und
    halten Sie diesen schriftlich in einem Vertrag fest.
  • Kaufen oder unterschreiben Sie niemals etwas an der Haustür.
  • Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck, lassen Sie sich nicht verwirren oder unter Druck setzen.
  • Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht verstanden haben.
  • Fordern Sie eine Vertragsdurchschrift, wenn Sie etwas
    unterschreiben.
  • Bitten Sie Nachbarn oder Bekannte als Zeugen dazu, denn wenn Sie
    unterschreiben, schließen Sie einen Vertrag, ein verbindliches Rechtsgeschäft ab.
  • Informieren Sie sich bei der Handwerkskammer oder Innung über
    seriöse Betriebe.

Mann greift Polizisten an und bespuckt sie

Sassnitz (ots). Am 16.03.2022 gegen 15:00 Uhr wurde die Polizei zu einem Vereinsgebäude in Sassnitz gerufen, weil ein offensichtlich Alkoholisierter das Gebäude trotz Aufforderung des Hausrechtsinhabers nicht verließ. Bei der Anzeigenaufnahme im Gerhart-Hauptmann-Ring stellte sich heraus, dass der 40-jährige Mann die Räumlichkeiten gegen 14:30 Uhr betrat und mehrere Türen öffnete. Als er von einer 57-jährigen Frau aufgefordert wurde, dies zu unter- und das Gebäude zu verlassen kam es zu einer Körperverletzung zum Nachteil der Frau. Weiterhin trat der 40-Jährige einem 76-jährigen Mann, der sich ebenfalls im Vereinsheim befand, ins Gesäß. Kurz darauf trafen die Polizeibeamten ein. Sofort beleidigte der 40-Jährige sie. Er ballte seine Fäuste und lief auf die Beamten zu. Die Polizisten konnten den Mann zu Boden bringen und fesseln. Währenddessen versuchte er mehrfach die Beamten zu schlagen und zu treten. Außerdem spuckte er in Richtung eines Beamten und traf ihn am rechten Arm. Der 40-Jährige wurde zum Polizeirevier Sassnitz gebracht und in Gewahrsam genommen. Als der Mann sich beruhigt hatte führten die Beamten mit ihm eine Atemalkoholmessung durch, die einen Wert von 2,17 Promille ergab. Ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen am linken Handgelenk, war aber weiterhin dienstfähig. Die Kriminalpolizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs, der einfachen Körperverletzung, der Beleidigung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gegen den 40-Jährigen.

Trickbetrüger schlagen erneut zu

Stralsund (ots). Auch in den vergangenen Tagen waren Trickbetrüger telefonisch auf der Suche nach neuen Opfern. Dabei nutzten sie verschiedene Maschen: den Schockanruf mit dem Hinweis, dass der Sohn oder die Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe oder es wurden auch potenzielle Opfer über den Messenger-Dienst „WhatsApp“ angeschrieben. In Stralsund verlor am 16.03.2022 eine 34-jährige Deutsche 1.200 Euro an Trickbetrüger. Am Vormittag erhielt sie einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizist einer internationalen Polizei ausgab. Das gesamte Gespräch wurde in englischer Sprache geführt. Unter dem Vorwand, dass der Name der 34-Jährigen in einem Geldwäsche-Verfahren auftauche, wurde sie aufgefordert ihr Vermögen zu sichern. Dazu sollte sie eine App herunterladen und darüber 1.200 Euro überweisen, was die 34-Jährige auch tat. Die Geschädigte wurde mehrfach von verschiedenen Handynummern angerufen. Die Telefonate zogen sich über etwa zwei Stunden. Nachdem sie den Betrug bemerkte verständigte sie die Polizei und erstattete Strafanzeige. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts des Betruges.

Fahrer flüchtet nach Verkehrsunfall in Putbus

Putbus (ots). Am 16.03.2022 gegen 21:00 Uhr erhielt die Polizei den Hinweis, dass es in Putbus zu einem Verkehrsunfall gekommen sei. Nun stehe in der Straße Circus ein PKW an einem Betonpfeiler, Personen seien jedoch nicht mehr in der Nähe. Umgehend eingesetzte Polizeibeamte stellten tatsächlich einen PKW Peugeot mit polnischen Kennzeichen an besagtem Ort fest. Augenscheinlich befuhr dieser zuvor die Landesstraße 301 aus Richtung Bergen auf Rügen kommend. Im Bereich des Circus fuhr der PKW geradeaus über eine Bordsteinkante, stieß gegen einen Betonpfeiler und kam dann zum Stehen. Der PKW war so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt unmöglich war. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 6.000 Euro geschätzt. Zeugen beobachteten, wie drei Männer sich zu Fuß vom Unfallort entfernten.

Weitere eingesetzte Polizeibeamte konnten in unmittelbarer Nähe drei polnische Staatsbürger feststellen, die zu Fuß unterwegs waren. Alle drei Männer waren alkoholisiert. Entsprechende Messungen bei den Männern im Alter von 28 bis 35 Jahren ergaben Atemalkoholwerte zwischen 1,01 und 2,63 Promille. Darüber hinaus hatte einer der Männer den Schlüssel des verunfallten PKW in seiner Hosentasche. Alle drei Personen stritten jedoch ab, den PKW gefahren zu sein. Die Kriminalpolizei war zur Spurensuche und -sicherung im Einsatz und hat die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, aufgenommen. Allen drei Männern wurden durch einen Arzt Blutproben entnommen.