Polizei fahndet erneut nach Marco L.

Stralsund. Das Landgericht Stralsund hat am Nachmittag des 03.07.2008 einen neuen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Posträuber Marco L. erlassen. Daraufhin haben Kriminalbeamte und Diensthundeführer der Polizeidirektion Stralsund am Vormittag des 04.07.2008 zeitgleich sieben Wohnungen in Stralsund und Umgebung durchsucht. Die Durchsuchungen führten nicht zum Erfolg.

Tötungsdelikt aufgeklärt – Verdächtige in Haft

Voigdehagen, Neu Lüdershagen, Stralsund. Zwei Tatverdächtige im Alter von 20 und 45 Jahren ermittelten die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund zum Tötungsdelikt an der aufgefundenen Leiche in einem Entwässerungsgraben bei Voigdehagen in der Nähe von Stralsund. In den späten Nachmittagsstunden des 8. November 2007 fanden Arbeiter bei Ausbaggerarbeiten die Leiche eines 30-Jährigen Stralsunders in einem Graben. Die herbeigerufenen Polizeibeamten stellten schnell fest, dass es sich um ein Tötungsdelikt handeln musste. Die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund bildeten sofort unter Leitung des KPI Leiters  Kriminaloberrat Peter Balschmiter eine Sonderkommission zur Aufklärung dieses Verbrechens. Drei volle Tage, Freitag, Sonnabend und Sonntag, benötigten die Beamten, um den Sachverhalt aufzuhellen, die Tatverdächtigen zu ermitteln und diese festzunehmen. Die Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Stralsund, die von Anfang an der Klärung mitarbeitete, lief hervorragend, so dass die Staatsanwaltschaft Stralsund Antrag auf Haftbefehl für die beiden Tatverdächtigen beim Gericht stellte. Beide Tatverdächtigen sind der Polizei bekannt. Die sehr gute Arbeit der Staatsanwaltschaft Stralsund und der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund überzeugte den Richter. Er erließ gestern Haftbefehl wegen des Verdachtes des Totschlages zunächst gegen den 20-Jährigen. In seiner Vernehmung gab der 20-Jährige das Tötungsdelikt zu. Danach gab es am 28. Oktober 2007 in Neu Lüdershagen ein Trinkgelage mit den drei Personen. In dessen Verlauf aus bisher nicht bekannten Gründen der 30-Jährige von den anderen beiden zusammen geschlagen wurde. Später fuhren sie mit Fahrrädern in Richtung Voigdehagen. Zu diesem Zeitpunkt lebte der Geschädigte noch. An dem Entwässerungsgraben angekommen warfen die 20- und 45-Jährigen Tatverdächtigen ihr Opfer in den Graben und verließen den Ort. Hier starb der Stralsunder durch Ertrinken und durch die beigebrachten Verletzungen. Die richterliche Vorführung des 45-Jährigen erfolgt erst am späten Sonntagabend. Die Ermittlungen werden in den nächsten Tagen fortgeführt, insbesondere kriminaltechnische Untersuchungen und Auswertungen stehen noch aus.

Schrottdiebe arbeiteten umsonst – Polizei nimmt ihnen das Geld ab

Stralsund. Noch auf dem Schrottplatz haben Polizeibeamte zwei Schrottdieben (20/28) in Stralsund das Geld für entwendete Kupferrohre abgenommen. Am 25.01.2007 fiel einem Anwohner der Smiterlowstraße auf, dass zwei Männer im Schweiße ihres Angesichtes Kupferrohre in einem ehemaligen Autohaus ausbauten und informierte darüber die Polizei. Eine Streife konnte die Beiden auf dem Gelände eines Schrotthändlers aufgreifen und knapp 90 Euro, die sie für das „Versilbern“ der Rohre erhalten hatten, beschlagnahmen. Aber auch der Aufkäufer musste das Material wieder herausrücken. Für den 28-Jährigen lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor, der ihm einen sofortigen Aufenthalt in der JVA einbrachte.