Alkoholisierter Fahrer verursacht zwei aufeinanderfolgende Verkehrsunfälle mit Personenschaden

Lancken-Granitz (ots). Am 05.10.2021 ereigneten sich gegen 18:45 Uhr auf der Bundesstraße 196 und auf der Landesstraße 29 kurz hintereinander zwei Verkehrsunfälle mit Personenschaden.

Ein 53-jähriger Fahrzeugführer eines Fiat Transporters befuhr die Bundesstraße 196 aus Richtung Lancken-Granitz in Richtung Bergen. Ein 50-jähriger Fahrzeugführer eines VW Polo befand sich hinter dem Transporter und startete nach derzeitigen Erkenntnissen einen Überholvorgang. Als sich der Polo auf Höhe des Transporters befand, scherte dieser vermutlich unverhofft aus. Es kam augenscheinlich zum seitlichen Zusammenstoß beider Fahrzeuge. In der weiteren Folge kam der VW Polo nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit zwei Straßenbäumen und überschlug sich mehrfach. Der von der Insel Rügen stammende Fahrzeugführer des Polos wurde dabei glücklicherweise nur leicht verletzt. Offensichtlich setzte der Transporter-Fahrer seine Fahrt unvermittelt fort. Der VW Polo wurde stark beschädigt und musste durch ein Bergungsunternehmen abgeschleppt werden.

Wenige Minuten später meldete eine Hinweisgeberin einen weiteren Verkehrsunfall. Bei dem Verunfallten handelte es sich vermutlich um den zunächst flüchtigen, unfallbeteiligten Transporter-Fahrer. Der 53-jährige befuhr in weiterer Folge die Landesstraße 29 in Richtung Binz, als er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße abkam und dort frontal mit einem Baum kollidierte. Der Flüchtende wurde bei diesem Unfall ebenfalls nur leicht verletzt. Nun war auch für den Transporter die Fahrt beendet. Aus dem Fahrzeug stieg anschließend Qualm auf, sodass die Freiwillige Feuerwehr aus Zirkow kam zum Einsatz, um einen Brand zu verhindern.

Im Zuge der Verkehrsunfallaufnahme stellten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Verunfallten fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,37 Promille, woraufhin eine Blutprobenentnahme zur Beweissicherung entnommen wurde. Es stellte sich auch heraus, dass der Fahrzeugführer vermutlich nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist. Der Gesamtschaden aus beiden Unfällen wird auf fast 20.000 Euro geschätzt. Während der Zeit der Verkehrsunfallaufnahmen kam es auf der Bundes- und Landesstraße zeitweise zu Vollsperrungen und daraus resultierenden Verkehrseinschränkungen.