Sprengstoffverdacht auf dem Fährschiff „Trelleborg“

Fährhafen Sassnitz/Mukran (Insel Rügen). Am 27.03.2008 bestand auf dem schwedischen Fährschiff „Trelleborg“ kurzzeitig der Verdacht auf eine Bombe an Bord. Das Schiff hatte aus Schweden kommend um 12:00 Uhr im Hafen festgemacht. Passagiere und Fahrzeuge waren bereits von Bord. Bei einem Kontrollgang stellte der Kapitän gegen 12:30 Uhr einen runden schwarzen Metallkörper mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern und einer Länge von zirka acht Zentimetern in einem Längsgang an der Bordwand in Höhe des PKW-Decks fest. Der verdächtige Körper war zudem noch mit einem schwarzen Tuch abgedeckt. Der Kapitän gab Alarm und evakuierte die Mannschaft vom Schiff. Zugleich informierte er die Revierzentrale (Sassnitz Port), die die Polizei verständigte. Beamte der Bundespolizei sperrten den Hafenbereich weiträumig ab. Wasserschutzpolizisten begaben sich an Bord und stellten fest, dass eine Fremdfirma im Auftrag der Reederei eine Messung durchführte. Der ominöse Metallkörper war auf einem Sicherheitsleuchtstreifen angebracht, um dessen Leuchtstärke zu messen. Somit konnte kurz nach 13:00 Uhr Entwarnung gegeben werden. Solche Überprüfungen der Leuchtstreifen, die durch Dunkelheit aktiviert werden, finden etwa alle fünf Jahre statt. Der Kapitän war darüber nicht informiert und hat deshalb nach seinen Vorschriften gehandelt.