Polizei stellt Einbrecher im Supermarkt

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Polizeibeamte haben am 18.08.2010 kurz vor Mitternacht einen Einbrecher in einem Edeka-Laden gestellt und ihn dort vorläufig festgenommen. Ein Anwohner meldete gegen 23.15 Uhr eine eingeschlagene Scheibe im Eingangsbereich des Supermarktes in der Gustav-Adolf-Demmler-Straße. Bei der Überprüfung stellten Polizeibeamte ein Einstiegsloch in der Fensterscheibe fest. Bei der Durchsuchung des Ladens entdeckten sie den 33-jährigen Mann im Kassenbereich, der sich bereits reichlich mit Tabakwaren versorgt hatte. Bei der weiteren Suche entdeckten die Polizisten fünf bereitgestellte mit Tabakwaren und Alkoholika gefüllt Einkaufstüten. Bei dem Tatverdächtigen, der den Einbruch bestreitet, wurde ein Atemalkoholwert von 0,80 Promille gemessen. Der BtM-Konsument ist bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.

Fahrzeug in Binz ausgebrannt

Binz (Insel Rügen). Vermutlich auf Grund eines technischen Defektes ist am frühen Morgen des 19.08.2010 auf einem Parkplatz in Binz ein Pkw ausgebrannt. Zwei Passanten meldeten kurz nach 4.00 Uhr den Brandausbruch in einem Mercedes C 180, der im Jerichower Land zugelassen ist. Eine schnell eintreffende Funkwagenbesatzung unternahm mit einem Handfeuerslöscher erste Löschversuche. Die wenig später eintreffende Feuerwehr löschte den Brand vollends ab. Auf dem Parkplatz in der Heinrich-Heine-Straße standen noch weitere sechs Fahrzeuge, die nicht beschädigt wurden. Die Polizeibeamten konnten keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Brandbeschleuniger an dem Fahrzeug finden. Brandursachenermittler werden den Mercedes am heutigen Tag untersuchen.

24-jähriger Traktorfahrer stirbt bei Mähdrescherbergung

Dubnitz (Insel Rügen). Ein 24-jähriger Traktorfahrer ist am Abend des 17.08.2010 bei einem tragischen Arbeitsunfall bei Dubnitz auf der Insel Rügen ums Leben gekommen. Ein Mähdrescher hatte sich bei Ernte auf einem Getreidefeld in der Nähe der B 96 b festgefahren. Die Vorderräder waren in das Erdreich eingesunken, das Schneidwerk lag auf. Zwei durch ein Seil verbunden Traktoren sollten gegen 19.00 Uhr die Maschine herausziehen. In dem Traktor vor dem Mähdrescher saß der später Verunglückte. An seinem Traktor und der Anhängerkupplung des Mähdreschers wurde ebenfalls ein Seil befestigt. Beide Traktoren zogen an. Die Anhängerkupplung des Mähdreschers riss durch die enormen Zugkräfte ab und durchschlug mitsamt Seil die Heckscheibe der Fahrerkabine und flog durch die Frontscheibe des Traktors wieder heraus. Dabei erlitt der junge Mann Verletzungen, die sofort tödlich waren. Ein DEKRA-Sachverständiger wurde zur Klärung des Unfallablaufs hinzugezogen.

Sachbeschädigungen in Ribnitz-Damgarten – Zeugen gesucht

Ribnitz-Damgarten. Seit dem vergangenen Wochenende ist es in Ribnitz-Damgarten in vier Fällen zu Sachbeschädigungen durch Graffiti/ Farbanschmierungen gekommen. In allen Fällen sind die Täter bislang unbekannt.

Im Tatzeitraum vom 13.08.2010, 17.00 Uhr bis 16.08.2010, 7.00 Uhr beschmierten Unbekannte die Südflächen dreier Getreidelagerhallen der Nordland AG in Damgarten großflächig mit Graffiti. Die Täter ließen Spraydosen zurück, die gegenwärtig auf Spuren untersucht werden.

Im Zeitraum vom 14.08. 2010, 20.00 Uhr bis 15.08.2010, 14.00 Uhr wurde in den öffentlichen Toiletten am Hafen in Ribnitz alle Wände einer Kabine in der Herrentoilette mit Graffiti beschmiert.

Vom 11.08.2010, 16.00 Uhr bis 16.08.2010 wurde in der Langen Straße in Ribnitz die Außenwand, die Eingangstür, die Briefkästen und das Schaufenster mit Farbkugeln (Gotcha) beschossen. In diesem Haus befindet sich die Geschäftsstelle des Kreisverbandes der SPD und das gemeinsame Bürgerbüro von Sonja Steffen (MdB) und Mathias Brodkorb (MdL). Hier hat der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund die Ermittlungen übernommen, obwohl gegenwärtig kein politischer Hintergrund zu erkennen ist.

Am 16.08.2010 wurde angezeigt, dass eine Hauswand der ehemaligen Lederwarenfabrik in Damgarten ebenfalls mit Gotchakugeln beschossen worden ist.

Hinweise zu den Sachbeschädigungen nimmt das Kriminalkommissariat Ribnitz-Damgarten unter der Telfonnummer 03821/8750 entgegen.

Verkehrsunfall mit einer lebensbedrohlich verletzten Person

Stralsund. Am 16.08.2010 gegen20.30 Uhr kam es in Stralsund zu einem Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen. Ein PKW Mazda befuhr den Gustower Weg aus Richtung Deviner Weg mit hoher Geschwindigkeit. In Höhe des Real-Marktes kam der PKW zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte dann über eine Grasfläche und prallte dann seitlich gegen einen Pfeiler. Dabei wurde der 20-jährige Fahrer lebensbedrohlich und seine beiden ebenfalls 20-jährigen Insassen leicht verletzt. Alle kamen in das Stralsunder Krankenhaus. Am PKW entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

Schnelle Familienzusammenführung

Stralsund. Am 13.08.2010 um 13.10 Uhr sah eine aufmerksame Passantin, wie ein 3-jähriger Junge weinend in der Stadt umherirrte. Als sie den Jungen ansprach konnte er nur sagen, dass seine Eltern weggelaufen wären. Die Frau war auf dem Weg zum Bahnhof Stralsund und übergab dort den Jungen an Beamten der Bundespolizei. Zusammen mit dem Polizeirevier Stralsund konnte schell für ein Familiezusammenführung gesorgt werden, denn die Eltern waren dort bereits voller Sorge um ihren Jungen erschienen. Gegen 13:45 Uhr konnten die Eltern ihren verloren Sohn glücklich in die Arme schließen.

Exhibitionistische Handlungen am Neuen Markt

Stralsund. Ein betrunkener Schwede hat am 13.08.2010 am Neuen Markt von Stralsund bis zum Eintreffen der Polizei an seinem Geschlechtsteil manipuliert. Der 32-Jährige setzte sich gegen 1.40 Uhr in der Nähe des Taxistandes auf eine Bank. Angesichts einer Taxifahrerin öffnete er seine Hose und stimulierte sich. Erst bei Erscheinen der von ihr gerufenen Beamten beendete er sein Tun und wollte über den Markt weggehen. Bei der Anzeigenaufnahme wurde ein Atemalkoholgehalt von 2,36 Promille festgestellt. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft erhoben die Polizisten eine Sicherheitsleistung von 200 Euro.

Schwerer Verkehrsunfall in Bergen auf Rügen

Bergen (Insel Rügen). Am Abend des 12.08.2010 hat sich auf der B 196 am Abzweig Königsstraße ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Aus bisher ungeklärter Ursache sind bei Starkregen zwei Pkw zusammengestoßen. Beide Fahrer wurden schwer verletzt.

Ein 44-jähriger Mann befuhr mit seinem Fiat Punto die B 196 aus Richtung Karow in Richtung Bergen. Ein 20-jähriger Mazdafahrer befuhr die Bundesstraße in entgegengesetzter Richtung. Auf Höhe der Königstraße kam er auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Fiat frontal zusammen. Dessen Fahrer zog sich einen Beinbruch, eine Hüft- und mehrere Schnittverletzungen zu. Der 20-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen. Da bei ihm der Verdacht auf Alkoholeinfluss vorlag, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an.

Die Verletzten, die beide in Bergen wohnhaft sind, wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Straße war zur Unfallaufnahme (bei der auch ein DEKRA-Sachverständiger mitwirkte) und zur Fahrzeugbergung bis gegen 0.30 Uhr voll gesperrt.

Schmierereien an Fahrzeugen und Häusern – Täter gefasst

Bergen (Insel Rügen). Ein 33-jähriger Mann hat am 10.08.2010 gegen 23.30 Uhr im Stadtgebiet von Bergen Autos und Hausfassaden mit schwarzem und blauem Eddingstift beschmiert. Ein 30-jähriger Urlauber aus Bremen, dessen Wohnmobil in der neuen Straße mit blauen Schriftzügen verunziert wurde, hielt den Schmierfink zusammen mit drei Bekannten bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der Bergener hatte 1,79 Promille intus und wollte sich vermutlich nach einem häuslichen Streit abreagieren. Die Beamten kontrollierten das nähere Umfeld.

In der Dammstraße wurde die Heckklappe eines unter einem Carport stehenden Hondas verunziert. Weiter wurden in der Damm-, Sund-, Stralsunder- und Störtebekerstraße Fassaden, Fenster, Jalousien, Briefkästen und Verkehrszeichen mit den Kürzeln „AKOS“ und „BKS“ beschmiert. Durch die Polizisten wurden Anzeigen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Der Sachschaden wird vorerst auf 2.500 Euro geschätzt.

Überladener Schwerlasttransporter musste stehen bleiben

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Grimmen (Nordvorpommern). Am Abend des 09.08.2010 sollten zwei Beamte der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund einen Schwerlasttransporter auf dem Parkplatz Süderholz übernehmen und zum Fährhafen Murkran begleiten. Die Fracht, ein Raupendrehkran, sollte von dort nach Russland verschifft werden. Während der routinemäßigen Überprüfung des Fahrzeuges samt Ladung und der Papiere wurde schnell klar, dass eine Weiterfahrt nicht gestattet werden konnte.

Nach der Erlaubnisurkunde (§ 29 StVO) war ein Gesamtgewicht von 99 Tonnen zulässig. Bereits rein rechnerisch ergab das Zusammenzählen aller Massen ein zGG von über 116 Tonnen. Für den nächsten Morgen wurde durch die Beamten eine Verwiegung angeordnet, die dort mit einer Achslastwaage durchgeführt wurde. Dabei wurde ein genaues zulässiges Gesamtgewicht von 122,75 Tonnen ermittelt. Gegen die Firma aus dem Landkreis Bad Doberan und den Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Der Transporter musste auf das zulässige Gewicht von 99 Tonnen abgeladen werden. Weiterhin gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Firma die für Baden-Württemberg vorgeschrieben polizeiliche Begleitung des Schwerlasters umgangen hat. Hier laufen die Ermittlungen noch.

Während der Verwiegung wurde ein fünfachsiger Autodrehkran der gleichen Firma angehalten. Auch hier musste die Weiterfahrt untersagt werden, weil keine Fahrwegsbestimmung vorlag. Eine Überprüfung solche Fahrzeuge ist notwendig, weil sich durch die Nichteinhaltung der Gewichte zum einen der Bremsweg verlängert und zum anderen die Straßen kaputt gefahren werden. Die müssen dann wieder mit Steuergeldern teuer bezahlt werden.