Verdacht der Volksverhetzung – Täter stellt sich

Stralsund/Zingst. Nach dem Aufruf der Polizei vom 10.06.2010 zu einer Volksverhetzung im Internet hat sich die auf dem Foto abgebildete Person gemeldet. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund ermittelt in diesem Fall wegen des Verdachtes der Volksverhetzung. Die Person wird beschuldigt auf der Internetplattform „Youtube“ Hassparolen geäußert und verbreitet zu haben, die den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Nach der Veröffentlichung in den Medien suchte die Person auf dem Foto das Polizeirevier Barth auf. Bei dieser Person handelt es sich um einen 19-jährigen Heranwachsenden aus Zingst. Zu der Tat selbst ließ er sich nicht ein. Der Staatsschutz ermittelt weiter.

Volksverhetzung – Täter gesucht

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Die Beamten in der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund bitten um Unterstützung bei der Suche nach einem Tatverdächtigen. Die Person wird beschuldigt, auf der Internetplattform „Youtube“ Hassparolen geäußert und verbreitet zu haben, die den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Eindeutig und ohne Verschlüsselung fordert er dazu auf „dunkelhäutige Menschen, die in Deutschland leben, zu töten!“.

Die Kriminalisten gehen davon aus, dass der Tatverdächtige in dem Bereich Stralsund, Nordvorpommern oder Rügen handelte. Wer kennt die Person auf dem Bild? Bitte melden Sie sich bei der Polizei oder rufen Sieunter der Nummer 03831/2450 an.

Rügen: Autotransporter mit defekten Bremsen stillgelegt

Ralswiek (Insel Rügen). Der Verkehrsüberwachungsdienst Bergen führte am 19.05.2010 Geschwindigkeitskontrolle auf der B 96 (Höhe Abfahrt Ralswiek) durch. Gegen 18.50 Uhr wurde ein Autotransporter mit Anhänger aus Tschechien gemessen. Die Geschwindigkeit betrug 86 km/h, vorwerfbar waren 83 km/h. Beim Anhalten hatte der 37-jährige Fahrer augenscheinlich Probleme sein Fahrzeug zum Stehen zu bekommen. Für die Geschwindigkeitsüberschreitung wurde eine Sicherheitsleistung von 105 Euro erhoben. Danach kontrollierten die Beamten den Zustand der Bremsen und stellten deutliche Risse an den Bremsscheiben fest. Die linke Bremsscheibe war einmal und die rechte sogar zweimal durchgebrochen. Eine Weiterfahrt wurde untersagt. Ein Sachverständiger der DEKRA bestätigte die Feststellungen.

Eine weitere Sicherheitsleistung in Höhe von 175 Euro wurde damit fällig. Der Fahrer kam aus Schweden und war auf dem Weg zur Beladung nach Cuxhaven um dann noch am selben Tag nach Tschechien zurückzufahren. Jetzt werden die zukünftigen Fahrzeugbesitzer etwas länger auf ihre Autos warten müssen. Die Reparatur soll am 20.05.2010 in einer Werkstatt in Bergen erfolgen.

Aufklärungsquote über Landesdurchschnitt

Kriminalstatistik 2009 der Polizeidirektion Stralsund

Die Kriminalitätsentwicklung bzw. deren Bekämpfung im Zuständig-keitsbereich der Polizeidirektion Stralsund ist tendenziell positiv. Zu unserem Schutzbereich gehören die Hansestadt Stralsund und die Landkreise Nordvorpommern und Rügen. Die Anzahl der registrierten Fälle im Jahre 2009 (19.712 Anzeigen) ist im Vergleich zum Jahr 2008 (20.431 Anzeigen) um 719 Anzeigen gesunken. Durchschnittlich wurden pro Tag in den Dienststellen der PD Stralsund im Jahr 2009 54 Strafanzeigen aufgenommen. Dies sind rechnerisch 2 Anzeigen weniger als an einem Tag des Vorjahres. Etwa 20 Diebstähle und 5 Körperverletzungen und 6 Betrugsdelikte werden täglich angezeigt. Eine Brandstiftung wird durchschnittlich etwa jeden 6. Tag im Jahr aufgenommen, ein Raub auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen jeden 11. Tag. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote auf 61,6 Prozent (plus 1,0 Prozentpunkte zum Vorjahr) und liegt damit wieder über dem Landes-durchschnitt, der bei 59,6 Prozent liegt.

Der Leiter der Polizeidirektion Stralsund, Polizeidirektor Siegfried Bruß, dankt allen Mitarbeitern für dieses Ergebnis. „Ich danke allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, ohne die dieses hervorragende Ergebnis nicht zu realisieren gewesen wäre. Trotz einer hohen personellen Belastung im Jahre 2009 konnten wir Dank unserer Bediensteten das hohe Niveau halten, bzw. in Teilbereichen noch steigern“, so Polizeidirektor Bruß. 2008 wurden 12.385 Straftaten und 2009 12.142 Straftaten in Bereich der Polizeidirektion Stralsund aufgeklärt. Dabei wurden 7.463 Tatverdächtige ermittelt.

Im Bereich der Jugendkriminalität – Tatverdächtige unter 21 Jahre – sank der Anteil der Tatverdächtigen von 29,7 % im Jahr 2008 auf 26,7% im Berichtsjahr. In absoluten Zahlen bedeutet das 2.322 Tatverdächtige in dieser Altersgruppe in 2008 im Vergleich zu 1.992 TV im Jahr 2009.

Diebstähle stellen traditionell den größten Anteil am Gesamtaufkommen der Straftaten dar. Hier konnten die Fallzahlen von 8.005 im Jahr 2008 auf 7.471 (- 7,7 %) im vergangenen Jahr gesenkt werden. Bei der Straßenkriminalität, also Delikten die in der Öffentlichkeit begangen werden, wurden 2008 4.296 Fälle erfasst, dass sind 578 Fälle weniger als 2008. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktbereich von sank leicht von 27,6 im Jahr 2008 auf 26,9 Prozent im Jahr 2009.

Die Häufigkeitszahl, die sich rechnerisch aus der Anzahl der Straftaten je 100.000 Einwohner ergibt, ist ein herausragendes Vergleichskriterium in der Polizeilichen Kriminalstatistik. Im vergangenen Jahr lag diese im Bereich der Polizeidirektion Stralsund mit 8.399 (8.614 im Jahr 2008) erstmals auf einem so niedrigen Niveau.

Rügen: Autodiebstahl klärt sich selbst

Lietzow (Insel Rügen). Eine Frau meldete am 31.03.2010 gegen 17.30 Uhr telefonisch den Diebstahl ihres Renaults bei der Polizei. Sie habe den Pkw auf dem Parkplatz eines Call-Centers abgestellt und nun sei er nicht mehr da. Ein Funkwagen setze sich zur Anzeigenaufnahme dorthin in Bewegung. Kurze Zeit später eine erneuter Anruf der Frau: „Der Wagen ist wieder da, er stand zwei Reihen weiter“.

Wer kennt den Fahrer des BMW?

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Grimmen (Landkreis Nordvorpommern). Die Polizei in Grimmen sucht nach dem Fahrer/ Besitzer eines BMW 530i Touring. Der dunkelblaue Kombi sollte am 21.03.2010 gegen 8.25 Uhr am Ortsausgang von Zarrendorf kontrolliert werden, weil die Beleuchtung nicht in Ordnung war. Als die Beamten deshalb ihr Fahrzeug wendeten, gab der BWM-Fahrer Gas. Er fuhr über die Waldstraße in den Krummenhagener Forst. Der Wagen wurde danach verlassen und verschlossen im Wald am Verbindungsweg Krummenhagen-Negast aufgefunden. An dem Fahrzeug befanden sich die Kennzeichen HGW-YE 88, die seit September 2006 in Fahndung standen und ursprünglich für einen Rover ausgegeben worden sind. Der Fahrer wird auf etwa 35 bis 45 Jahre geschätzt und hatte einen gestutzten Vollbart. Er dürfte Ortskenntnisse haben. Beifahrer war vermutlich ein Kind. Sachdienliche Hinweise zu dem Fahrzeug nimmt das Kriminalkommissariat Grimmen unter der Telefonnummer 038326/ 570 entgegen

Leichensuche am Bahndamm

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Polizeibeamte des Reviers in Stralsund haben am Morgen des 22.03.2010 am Bahndamm in der Nähe der Gartenanlage Garbodenhagen nach einer Leiche gesucht. Gefunden wurde eine lebensgroße Puppe. Ein Bahnreisender meldete gegen 8.40 Uhr eine leblose Person, die an der Bahnstrecke in einem Gebüsch liege. Nach kurzer Suche fanden die Beamten den Torso, bekleidet mit gestreiftem Oberhemd und einer blauen Latzhose. Die Nähe zur Gartensparte lässt vermuten, dass es sich um eine Vogelscheuche handelt, die irgendwie auf Reisen gegangen ist. Kleiner Nebeneffekt: Bei der Suche wurde im Bahngleis ein silberfarbenes Motorola-Handy gefunden. Puppe und Handy können im Polizeirevier Stralsund abgeholt werden.

Neugeboren Welpen in Mülltonne entsorgt

Barth (Nordvorpommern). Ein 41-jähriger Hundehalter hat am Abend des 10.03.2010 einen gerade geborenen Dackel-Welpen in einer Mülltonne entsorgt. Das damit dem Tode geweihte Tier wurde der Polizei gegen 18.00 Uhr durch einen Zeugen übergeben. Die Beamten suchten umgehend den herzlosen Hundebesitzer auf, dessen Dackeldame gerade weitere Welpen zur Welt gebracht hatte. Das schwächste Tier hatte er in eine Plastiktüte gesteckt und in die Mülltonne geworfen.

Nach Rücksprache mit der Amtstierärztin verblieb der junge Hund bei seiner Mutter. Gegen den Halter wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen Tierschutzgesetz erstattet. Das zuständige Amt wird sich mit ihm noch wegen nicht gezahlter Hundesteuern in Verbindung setzen.

THW unterstützt Stralsunder Polizei – Bürger missbrauchen Notruf

Stralsund. Am letzten Wochenende erhielt die Polizei erstklassige Hilfe und Unterstützung vom THW. Die Kameraden halfen sofort und ohne Zeitlimit. Beim Rausschleppen von Einsatzfahrzeugen, Begleiten und Transport von Hilfebedürftigen bis hin zum Stellen eines Allradfahrzeuges als „Ersatz“ für einen Streifenwagen, das THW war überall zur Stelle wo es benötigt wurde. Ronny Krohn vom THW: „Das ist unsere Aufgabe, wir helfen, wo es geht! Loben möchte ich die Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Rettungsdienst und verschiedenen anderen Institutionen. Die Kommunikation hat prima funktioniert!“

An dieser Stelle offiziell vom Leiter der Polizeidirektion Stralsund, Polizeidirektor Siegfried Bruß, ein großer Dank: „Das THW unter der Führung von Herrn Ronny Krohn hat uns mit Führungs- und Einsatzmitteln hervorragend unterstützt, vielen Dank dafür! Es freut mich sehr zu wissen, dass in Einsatzlagen auf das THW Verlass ist!“

Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass der Polizeinotruf keine Wetterhotline ist. Am 30. und 31. Januar riefen unzählige Bürger den Notruf mit nichtigen Anliegen an. Für wirkliche Notrufe ist in dieser Zeit die 110 blockiert. Die Einsatzleitstelle der Polizei hat zum Beispiel keine Daten darüber, welcher Winterdienst in welcher Gemeinde Dienst macht oder wie man am besten von Bergen nach Berlin kommt. Wenn jemand wirklich in Not ist, möchte er ja auch, dass der Notruf erreichbar ist! Die Polizei bitte eindringlich, den Notruf nicht zu missbrauchen.

Wer kennt diese Frau?

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Diese unbekannte und offensichtlich verwirrte Frau irrte am 22.12.2008 gegen 8.00 Uhr in Stralsund am Neuen Markt umher. Sie war barfuss und trug nur einen rot-violetten Pullover und eine schwarze Hose. Die Unbekannte könnte lettischer Herkunft sein. Sie spricht russisch. Es dürfte sich aber nicht ihre Muttersprache sein, weil die Grammatik dafür zu „holprig“ ist. Hinweise zu der Person nimmt das Kriminalkommissariat Stralsund unter Telefon 03831/245-600 entgegen.