Pole verschusselt 105.000 norwegische Kronen

Stralsund. Vier polnische Staatsbürger waren am 16.11.2009 auf der Rückfahrt von ihrem Arbeitsort in Norwegen in ihr Heimatland. In Stralsund machten sie gegen 14.00 Uhr Station um im Aldi im Gustower Weg einzukaufen. Vorsichtshalber nahm ein 41-Jähriger die Tasche mit dem gesamten Lohn für alle vier mit in das Geschäft. Im Laden stellte er die Tasche mit 105.000 norwegischen Kronen (etwa 12.500 Euro) ab und konnte sich im Nachhinein nicht mehr an den Abstellort erinnern. Trotz intensive Absuche des Verkaufsraums und der Umgebung durch Polizeibeamte blieb die Tasche verschwunden. Die Kriminalpolizei ermittelt inzwischen wegen Fundunterschlagung. Wegen Sprachproblemen, die Polen konnten kaum Deutsch und kein Englisch, ist zum Aussehen der Tasche nichts bekannt. Neben dem Geld befanden sich noch zwei Handys, ein Reisepass und zwei Autoschlüssel darin. Wem ist am 16.11.2009 in dem Aldi eine herrenlose Tasche aufgefallen? Welche Person hat diese an sich genommen? Informationen werden an das Kriminalkommissariat Stralsund unter Telefon 03831/245-600 erbeten.

Wildwechsel an der Werftkreuzung

Stralsund. Da staunten die Autofahrer am Morgen des 08.09.2009 nicht schlecht. Eine Ricke mit zwei Kitzen überquerte die Kreuzung gegen 6.25 Uhr im gemächlichen Laufschritt vom alten Friedhof kommend in Richtung Buschgruppe neben CAR- Glas. Dabei nutzte die Ricke ihre ganze Erfahrung und führte ihre Jungen so über die Straße, dass sie nicht gefährdet wurden. Offensichtlich hat sie aufmerksam den Verkehr beobachtet und den richtigen Zeitpunkt der Querung ausgesucht.

Festzustellen war jedoch, dass sie die Ampelphasen wohl nicht so kennt, denn sie überquerte mit ihren Kitzen die Kreuzung bei „Rot“. Auch hielt sie sich nicht an die vorgeschriebenen Laufwege. Abgesehen von dieser Verkehrsordnungswidrigkeit ist es jedoch wichtig, dass alle drei gesund und munter die gewagten Schritte über die Kreuzung überstanden haben und nichts passiert ist.

Polizei warnt: Hunde nicht im Auto lassen

Nordvorpommern / Insel Rügen. Der Polizei in Stralsund sind am 10.08.2009 wieder zwei Fälle gemeldet worden, in denen Hundehalter ihr Tiere bei brütender Hitze im Auto zurück gelassen haben. Eine Anruferin informierte gegen 14.20 Uhr darüber, dass auf dem Parkplatz am Vogelpark in Marlow ein Pkw steht und der darin befindliche Hund kaum noch Luft bekommt. Der Besitzer hatte das Tier vor Eintreffen der Beamten aus dem Wagen geholt.

In Göhren auf Rügen wurde eine 43-jährige Einheimische von den Beamten mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bedacht, weil sie ihre beiden Hunde am Nachmittag für längere Zeit im Auto zurückließ. Die Frau musste am Strand ausgerufen werden. Zwischenzeitlich befreiten die Polizisten die Tiere aus dem heißen Fahrzeug.

Mann wirft Hund vom Balkon

Stralsund. Ein Mann hat am 15.07.2009 gegen 9.20 Uhr einen Hund vom Balkon im zweiten Stock seines Wohnhauses in der Thomas-Kantzow-Straße geworfen. Der Jack-Russel hatte sein „Geschäft“ im Wohnzimmer verrichtet und sollte so bestraft werden. Polizeibeamte nahmen dem 21-jährigen den Hund, den er nur zur Pflege hatte, weg und brachten ihn ins Tierheim. Gegen den Stralsunder wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Dem ersten Augenschein nach hat der Hund den Sturz ohne Verletzungen überstanden.

Polizeibeamte verhindern Selbstmord

Stralsund. Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr am Abend des 15.07.2009 in der Rudolf-Virchow-Straße. Ein 25-jähriger Mann wollte sich gegen 20.10 Uhr aus dem 9.Stock des Hochhauses stürzen und seinem Leben damit ein Ende setzen. Die Feuerwehr hatte ein Sprungkissen aufgestellt. Der psychisch gestörte und völlig betrunkene Mann saß in der neunten Etage auf dem Geländer des Fensters im Treppenaufgang. Zwei für Verhandlungen in solchen Fällen speziell geschulte Beamte des Polizeireviers begaben sich zu ihm in das Treppenhaus. Der Suizidgefährdete hatte zeitweise beide Beine vor dem Schutzgeländer. In einem passenden Moment rissen ihn die beiden Polizisten vom Geländer in das Hausinnere. Gegen 21.10 Uhr wurde der 25-jährige an den Notarzt übergeben, der ihn in das Klinikum West einwies. Die Polizei war mit zehn Beamten vor Ort, die teilweise auch zum Abdrängen der Schaulustigen eingesetzt werden mussten. Einige von ihnen konnten es sich nicht verkneifen, den Lebensmüden zum Springen aufzufordern.

Mutter läst ihr Kind im heißen Auto zurück

Barth (Nordvorpommern). Aufmerksame Passanten haben 12.07.2009 im Hafen von Barth einen Polizeieinsatz ausgelöst, weil eine Mutter ihr dreijähriges Kind allein im Auto zurückgelassen hatte. Die gegen 13.20 Uhr alarmierten Beamten fanden den Ford Focus in der prallen Sonne vor. Das Kleinkind hatte schon tüchtig geschwitzt. Drei Minuten später traf die Mutter ein. Somit war das Problem schnell geklärt.

Die Polizei warnt alle Autofahrer, Kinder oder auch Tiere in den Fahrzeugen zurückzulassen. Durch das schnelle Aufheizen bei heißer Witterung hat es schon Todesfälle gegeben. Im Notfall, wenn andere Hilfe nicht schnell genug zu erreichen ist, können Polizisten durchaus auch Autoscheiben einschlagen.

Polizisten als Schlangenbändiger

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Eine Frau rief am 07.07.2009 gegen 17.00 Uhr verängstigt per Notruf bei der Polizei in Stralsund an. Sie fürchte sich vor einer grünlichen Schlange auf dem Weg in der Damgartener Chaussee in Ribnitz. Ein Funkwagen des örtlichen Reviers fuhr vor Ort. Die Beamten fingen die Ringelnatter ein und setzten sie in der freien Natur wieder aus.

Bagger beschädigt Gasleitung

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Nachdem ein Bagger eine Gasleitung bei Erdarbeiten beschädigt hatte, mussten am 29.06.2009 Teile der Stralsunder Innenstadt gesperrt werden. Gegen 14.20 Uhr meldete sich der Baggerfahrer über Notruf und teilte die Beschädigung und austretendes Gas mit. Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr stellten vor Ort in der Tribseer Straße erheblichen Gasgeruch fest. Daraus folgend wurden Maßnahmen eingeleitet, die für die Sicherheit der Bevölkerung in dem Stadtbereich sorgten.

Zunächst sperrten die Beamten den Fußgängerbereich ab. Nachdem die Kameraden der Berufsfeuerwehr eine erhebliche Gefahr für Leben und Gesundheit diagnostizierten (Explosionsgefahr), erweiterten die Einsatzkräfte den Absperrbereich. Aus den anliegenden Häusern wurden 20 Personen evakuiert. Auch der Fahrzeugverkehr wurde in dem erweiterten Bereich gesperrt.

Gegen 16.15 Uhr konnten Mitarbeiter der SWS die Abrissstelle der Leitung mit einer Quetsche abdichten und somit einen weiteren Gasaustritt verhindern. Damit konnten die Sperrungen aufgehoben werden, die Gefahr war gebannt. Die Polizei war mit 28 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wurden sie von der Bundespolizei.

Aufwändiger Katzenrettungseinsatz

Stralsund. Am Abend des 02.05.2009 haben Polizei und Feuerwehr in Stralsund viel Aufwand betrieben, um einer Katze das Leben zu retten. Ein Anwohner der Lion-Feuchtwanger-Straße informierte gegen 21.40 Uhr, dass eine Katze in der dritten Etage in einem abgekippten Fenster eingeklemmt ist und fürchterlich schreit. Da die Wohnungsinhaber nicht zu Hause waren, brachte die Feuerwehr eine Drehleiter zum Einsatz. Dazu mussten mehrere Pkw-Halter ermittelt werden, damit sie ihre Fahrzeuge wegfuhren. Nach rund einer halben Stunde war der Einsatz beendet und der Stubentiger aus seiner misslichen Lage befreit.

Grillen um Mitternacht

Stralsund. Grillfleisch und Bier gehen immer. Dass müssen vier junge Männer am 25.04.2009 gedacht haben, als sie kurz nach 0.00 Uhr einen Einweggrill am Theater zum Glühen brachten. Ein besorgter Anwohner informierte darüber die Polizei. Die Beamte beendeten daraufhin die Party. Die 19-und 20-jährigen Männer aus Stralsund, Greifswald und Kramerhof löschten das Feuer.