Brandserie im Gebiet Prora und Binz

Binz/Prora (Nordvorpommern-Rügen). Am Abend des vergangenen Mittwochs (04.04.2012) kam es erneut zu einem Brand im Bereich Prora in der Nähe eines Wohnwagencampingplatzes. Diesen bemerkten Gäste des Campingplatzes gegen 21:45 Uhr und informierten sofort die Feuerwehr. Eigene Versuche den Brand zu löschen scheiterten. Erst durch die freiwillige Feuerwehr Binz konnte eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindert werden. Der Brand zerstörte eine Wiese mit Trockengras auf einer Fläche von ca. 100 x 200 Metern. Aufgrund der örtlichen Häufung von Branddelikten im Bereich Prora/Binz wurde die Bearbeitung zentral an das Kriminalkommissariat Stralsund übergeben. Inwiefern es Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten gibt, kann nicht eindeutig gesagt werden. Es ist jedoch festzustellen, dass einige der Taten durchaus Gemeinsamkeiten aufweisen. Auch gibt es erste Hinweise auf einen möglichen Tatverdächtigen, welchen das Kriminalkommissariat nachgeht.

Dünenbrand in Prora

Prora (Nordvorpommern-Rügen). Am 26.03.12 gegen 20:10 Uhr kam es in Prora zu einem Flächenbrand. Es wurden Dünen und angrenzendes Buschwerk in einer Ausdehnung von etwa 3.000 m² vernichtet. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf ca. 10.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Die Brandfläche befand sich 300 Meter nördlich einer ehemaligen Discothek. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Brandstiftungen in Binz

Binz (Nordvorpommern-Rügen). Am 22.03.2012 gegen 23:30 Uhr wurde durch Unbekannte in der BInzer Paulstraße 4 ein Strandkorb in Brand gesetzt. Dieser befand sich unter einem Balkon des dortigen Hotels. Das Feuer griff in der Folge auf drei Balkone aus Holz sowie auf die Fassade des Gebäudes über.  Personen kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.

Nur wenige Minuten später wurde durch Unbekannte in der Schillerstraße versucht, ein Pkw in Brand zu setzen. Durch einen Hotelgast wurde das Feuer bemerkt, dieses konnte mittels eines Feuerlöschers bekämpft werden, bevor das Fahrzeug ausbrennen konnte. Der entstandene Schaden wird auf etwa 3.000 Euro beziffert.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen.

Brand einer Doppelhaushälfte in Klein Rakow

Klein Rakow (Nordvorpommern-Rügen). Am Sonntag, dem 18.03.2012 gegen 20:35 Uhr wurde der Polizei bekannt, dass es in Klein Rakow zu einem Brand in einer Doppelhaushälfte gekommen ist. Der Brand brach aus noch ungeklärter Ursache auf dem Dachboden des Hauses aus. Der 64-jährige Hausbesitzer wurde beim Versuch den Brand zu löschen verletzt und ins Klinikum Greifswald verbracht. Die 61-jährige Ehefrau wurde ambulant behandelt.

Die eingesetzten Feuerwehren aus Bretwisch, Grimmen, Kandelin, Klevenow, Neuendorf und Süderholz hatten den Brand gegen 21:30 Uhr bekämpft. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf ca. 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Brand auf dem Dänholm

Stralsund. Am 16.03.12 gegen 22:15 meldete ein Brückenwärter, dass aus Richtung des Liebitzweges auf dem Dänholm starke Rauchentwicklung zu sehen ist. Als die Polizeibeamten und die Kameraden der Feuerwehr eintrafen, konnte der Brandort ausfindig gemacht werden. Es handelte sich um ein älteres Gebäude (4 Meter x 5 Meter, Leichtbauweise). Das Feuer wurde innerhalb von 45 Minuten durch die Feuerwehr Stralsund gelöscht. Im Gebäude befanden sich keine Personen. Zur möglichen Brandursache und zum entstandenen Schaden können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Der Kriminaldauerdienst Stralsund übernahm die weiteren Ermittlungen.

Wohnungsbrand in Stralsund

Stralsund. Am 14.03.2012 um 00:43 Uhr wurde durch einen 22-jährigen Bewohner der Reiferbahn 22 in Stralsund bekannt, dass es im Hausaufgang brennt. Durch den Hinweisgeber wurden zwei Mitbewohner des Aufgangs über den Brand informiert, so dass sie sich eigenständig nach draußen bewegen konnten.  Der Brand ereignete sich im Wohnzimmer einer Parterrewohnung. Der 69-jährige Wohnungsinhaber befand sich zum Brandzeitpunkt im angrenzenden Schlafzimmer und wurde durch den Hinweisgeber ins Freie gebracht. Er wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Notaufnahme des Hanseklinikums transportiert.

Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar. Als Brandursache wird Nachlässigkeit des Wohnungsinhabers mit der Ofenheizung vermutet. Die Schadenshöhe ist derzeit unbekannt. Die drei anderen Bewohner des Hauses konnten nach Beendigung des Einsatzes der Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Brand auf Freigelände des Globus-Baumarkt

Groß Lüdershagen (Nordvorpommern-Rügen). Am 06.03.2012 wurde um 0:53 Uhr über die Rettungsleitstelle der Feuerwehr bekannt, dass es auf dem Freigelände des Globus Baumarktes brennt. Am Einsatzort konnten die eingesetzten Polizeibeamten feststellen, dass ein ausgestelltes Gartenhäuschen bereits in voller Ausdehnung brannte und ein zweites durch Funkenflug ebenfalls in Brand geraten war. Tatverdächtige Personen konnten im näheren Umfeld nicht festgestellt werden. Durch die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Objekte verhindert werden. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt. Der Schaden beläuft sich derzeit auf 4.200 Euro. Die Kriminalpolizei nahm noch vor Ort die Ermittlungen auf.

Wohnungsbrand in Stralsund

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Stralsund. Auf einer Couch liegende brennende Bekleidungsstücke lösten am heutigen Tag gegen 11.20 Uhr einen Feuerwehr- und Polizeieinsatz aus. Eine Mitbewohnerin des Hauses in der Reiferbahn hatte den aus der darüberliegenden Wohnung dringenden Rauch bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Da die Wohnungstür nach ihrem mehrmaligen Klingeln nicht geöffnet worden war, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Wohnungsinhaber in Gefahr befand. Die Einsatzkräfte hebelten die Tür zu Wohnung auf, lokalisierten den Brand im hintersten Zimmer und konnten teils Entwarnung geben. Der Mieter war nicht in der Wohnung und der Brand schnell gelöscht. Die Wohnung ist durch den Rauch stark in Mitleidenschaft gezogen worden und vorerst nicht bewohnbar.

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Der Sachschaden muss noch beziffert werden. Weiterhin bleibt unklar, wie sich die Bekleidung entzünden konnte. Gegen den Mieter wird wegen Brandstiftung ermittelt.

Brand eines Fahrradreifens in einem Mehrfamilienhaus in Stralsund

Stralsund. In der fünften Etage eines Mehrfamilienwohnhauses mit 10 Etagen und acht Wohnungen auf jeder Etage im Stralsunder Stadtteil Knieper wurde am 02.03.2012 der Reifen eines Fahrrades angezündet. Dieser brannte fast zur Hälfte ab und verursachte im Ergebnis eine Berußung der Flurwand. Die Rauchentwicklung breitete sich im ganzen Aufgang aus. Ein Bewohner des Hauses bemerkte den Rauch um 23.54 Uhr und alarmierte die Feuerwehr. Da die Wohnungen Brandschutztüren besitzen, waren keine Rauchmelder ausgelöst worden. Das Feuer wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Verletzt wurde durch den Rauch niemand.

Der am Fahrrad entstandene Sachschaden beträgt ca. 150 Euro und der Sachschaden an der Wand ca. 100 Euro. Eine Anzeige wurde aufgenommen, die Kriminalpolizei ermittelt.

Kellerbrand in Stralsund

Stralsund. Am 01.03.2012 gegen 0:30 Uhr kam es in Stralsund in der Semlower Straße im Keller eines Mehrfamilienhauses zu einem Brand. Offensichtlich wurde Unbekannt eine Matratze entzündet. Das Feuer griff auf andere Keller- bzw. Lattenverschläge über. Die Kellertür und der Rahmen wurden schwer beschädigt. Die Elektroleitungen und -schalter waren durch die enorme Hitzeentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen worden und führten zu erheblicher Rauchentwicklung. Bewohner mussten nicht evakuiert werden, Personen wurden nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Durch die Feuerwehr Stralsund wurde nach der Brandbekämpfung mittels eines Gebläses der Kellerbereich belüftet. Die Kripo hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung aufgenommen, weitere Prüfungen dauern zur Stunde an.