Warnung: Erneut gehäuft Trickbetrüger am Telefon

Rügen/Zingst/Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen). In den letzten Tagen gingen bei der Polizeiinspektion Stralsund wieder vermehrt Hinweise zu verübten Trickbetrugsstraftaten ein. So wurden im Zeitraum von Montag, dem 26.03.2018, bis heute insgesamt fünf Sachverhalte angezeigt, bei denen Telefonbetrüger mit den unterschiedlichsten Maschen von ihren Opfern Geld verlangten. In einem Fall gelang es dem oder den bislang unbekannten Tätern, eine Summe in Höhe von 3.000 Euro zu erlangen. In allen anderen Fällen blieb es beim Versuch, bei dem kein finanzieller Schaden entstand.

Wie der Polizei Ribnitz-Damgarten erst am 26.03.2018 anzeigt wurde, erhielt eine 85-jährige Frau aus der Gemeinde Ribnitz-Damgarten bereits am vergangenen Freitagnachmittag mehrere Anrufe, in denen ihr vorgespielt wurde, dass ihre Enkelin 3.000 Euro für einen angeblichen Wohnungskauf benötigt. Entsprechend zuvor getroffener Absprachen übergab die Seniorin den geforderten Betrag an einen ihr unbekannten Mann.

Richtig reagierte hingegen ein 77-Jähriger aus der Gemeinde Putbus, der am 27.03.2018 ebenfalls einen Anruf von seinem angeblichen Neffen bekam. Der Rentner ging nicht auf die ihm gestellte Geldforderung für einen angeblichen Wohnungskauf in Höhe von 30.000 Euro ein und verständigte die Polizei.

In einem weiteren Fall gab sich ein Betrüger am Telefon als Kriminalbeamter der Polizei aus. Er forderte von einem Gaststätteninhaber aus Sellin eine entsprechende Geldüberweisung aufgrund festgestellter Mängel am Essen im letzten Jahr. Zu einem Schadenseintritt kam es hier nicht.

Auch zwei weitere Fälle des Trickbetruges blieben im Versuch stecken, wo gegenüber einer 80-Jährigen aus der Gemeinde Zingst sowie einem Rentnerehepaar aus Bergen Geld gefordert wurde.

In allen angezeigten Fällen sind die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei aufgenommen worden. Die Polizeiinspektion Stralsund möchte nochmals vor diesen Betrugsmaschen warnen und darum bitten, folgende Hinweise zu beachten: Seien Sie misstrauisch! Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Legen Sie einfach auf! Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen! Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei!

Betrugsmasche „Love/Romance-Scamming“ angezeigt

Grimmen (Vorpommern-Rügen). Im aktuellen Fall von Love-/Romance-Scamming geht es um eine 54-jährige Frau aus der Gemeinde Franzburg, die über eine Partnerbörse im Internet einen vermeintlich bekannten Mann im Alter von 58 Jahren kennenlernte und diesem vertraute. Seit November letzten Jahres kommunizierten das Opfer und der angebliche Vertraute mittels E-Mails sowie über einen Instant-Messaging-Dienst. Als es Ende 2017 zu einem Treffen in Rostock kommen sollte, sagte der angebliche Bekannte, der sich in den USA aufgehalten habe, aus geschäftlichen Gründen ab. Es fehle ihm an einer „Freigabe“, die nur mit einer Bargeldsumme von 25.000 Dollar erfolgen könne. Die 54-Jährige überwies in dem darauffolgenden Zeitraum mehrere tausend Euro bis sie keine Zahlungen mehr tätigen konnte. Nachdem sich die Dame ihren wahren Freunden anvertraut hatte, begab sie sich zur Polizei und erstattete eine Anzeige wegen Betruges. Die Ermittlungen dazu wurden aufgenommen. Die Polizei rät grundsätzlich, nie auf (Geld-) Forderungen einzugehen, wenn die Kontakte nicht persönlich bekannt sind. Seien Sie also immer misstrauisch – wie in diesem Fall bei der Partnersuche im Internet, denn gerade hier nutzen Betrüger die Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen aus.

Falsche Polizisten am Telefon – Trickbetrüger agieren im Namen der Polizei

Stralsund. Am Abend des 05.03.2018 erhielten gleich mehrere Bürgerinnen und Bürger in Stralsund Telefonanrufe eines angeblichen Kriminalbeamten, offenbar mit der Absicht, die wirtschaftlichen Verhältnisse der Angerufenen auszuspähen. Erfreulicherweise blieb es bei den insgesamt acht Vorfällen des Trickbetruges beim Versuch. Ein finanzieller Schaden ist der Polizei bislang nicht bekannt geworden.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde im Zeitraum von zirka 17:45 Uhr bis 19:00 Uhr durch den oder die bislang unbekannten Täter offenbar gezielt Adressen aus dem Groß Lüdershäger Weg herausgesucht und die entsprechenden Anwohner angerufen. Der Anrufer gab sich in sechs Fällen als Polizeibeamter bzw. Kriminalbeamter aus, teilweise sogar mit der ergänzenden Bezeichnung des Kriminalkommissariats Stralsund. In den beiden anderen Fällen gab der Anrufer vor, ein Beamter von Interpol zu sein.

Die geschädigten Frauen und Männer, im Alter zwischen 58 und 80 Jahren, reagierten beispielhaft in diesen Situationen und ließen sich von der fingierten Telefonnummer einer örtlichen Polizeidienststelle nicht in die Irre führen. Niemand fiel auf die Masche des Betrügers herein und machte Angaben zum Kontostand bzw. zu Geld- oder Wertgegenständen. Bei einem Versuch wurde das Telefonat sogar durch den vermeintlichen Kriminalbeamten selbst beendet, weil die Antworten des 80-Jährigen offenbar zu viel Misstrauen enthielten. In den anderen Fällen beendeten die Angerufenen das Gespräch. Eine 59-Jährige legte zum Beispiel mit den Worten auf, als sich ihr Gegenüber als Kriminalpolizei Stralsund – Raubdezernat vorstellte: „Das glaube ich nicht!“

Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Stralsund in allen Fällen. Die Polizeiinspektion Stralsund lobt das umsichtige Handeln dieser acht Frauen und Männer. Dennoch wird weiterhin vor dieser Betrugsmasche gewarnt und gebeten, folgende Hinweise zu beachten: Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Dienststelle an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Polizei selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Melden Sie sich bei der örtlich zuständigen Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Aktuelle Betrugsmasche durch ein vermeintliches Inkassounternehmen

Stralsund. In den letzten Wochen häuften sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund Verdachtsfälle des Betruges, bei denen ein Unternehmen namens „Sammy“ mit gefälschten Zahlungsaufforderungen an unterschiedlichste Adressaten heran trat, um widerrechtlich „Schulden“ einzutreiben. Allein im Februar 2018 wurden bislang acht Strafanzeigen registriert. Mit gefälschten Forderungsschreiben oder Bandansagen am Telefon wies sich das Unternehmen als Inkassobüro oder Forderungsservice AG aus. Die auf den Schreiben angegebenen Adressen sind fiktiv und gehören tatsächlich nicht zu den Absenderfirmen. Als Zielkonten werden von den bislang unbekannten Tätern derzeit Bankverbindungen von Belgischen Kreditinstituten genutzt.

Die Kriminalpolizei Stralsund hat die Ermittlungen in allen Fällen aufgenommen. Die Polizeiinspektion Stralsund möchte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam machen und davor warnen, nicht auf die betrügerischen Schreiben oder Bandansagen am Telefon der angeblichen vorgenannten Unternehmensgruppe hereinzufallen. Bekanntgewordene Sachverhalte sollten der Polizei gemeldet werden. Erhaltene Forderungsschreiben sowie die dazugehörigen Briefumschläge sollten aufgehoben und der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Prüfen Sie die Forderungen auf Schlüssigkeit – passen Zielkonten, Absender und Forderung zusammen. Gehen Sie beim geringsten Verdacht eines Betruges nicht auf die Geldforderungen ein. Überweisen Sie kein Geld. Verständigen Sie die Polizei.

Trickbetrug durch sogenanntes „Romance-Scamming“

Stralsund. Die Palette der Betrugsmaschen über Telefon und Internet ist weitreichend. Neben Trickbetrügen zum Nachteil älterer Menschen beim sog. „Enkeltrick“, den „PING-Anrufen“, wo die Geschädigten bei Rückruf in eine Kostenfalle laufen oder den „Gewinnversprechen“ am Telefon, muss die Polizei auch immer öfter die Betrugsmasche des sog. „Love- oder Romance-Scamming“ verzeichnen. Dabei suchen die zumeist im Ausland sitzenden Täter auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken nach potenziellen Opfern. Mit einem kurzen Chat oder einer netten E-Mail gewinnen sie schnell das Vertrauen ihres Gegenübers und schaffen es, sich durch weiter anhaltenden Kontakt über Chatten und Telefonate im täglichen Leben ihrer Opfer unverzichtbar zu machen, ohne ein einziges Treffen. Im Verlaufe der vorgespielten Romanze werden dann Forderungen laut, beispielsweise nach Bargeldtransfer, ausländischen Ausweispapieren oder Paketen mit Wertgegenständen. Dabei üben die Täter häufig starken Druck auf ihre Opfer aus.

Wie der Polizei Ribnitz-Damgarten gestern, 29.01.2018, bekannt wurde, fiel leider eine 59-jährige Frau aus Ribnitz-Damgarten auch auf diese Masche des „Romance-Scamming“ herein und erlitt einen finanziellen Schaden von mehreren 100 Euro. Nach bisherigen Erkenntnissen lernte die Frau in der Vergangenheit einen Mann über das Internet kennen, der sich als Angehöriger der US Armee ausgab. Im Verlaufe des Kontakts kam es zur Übergabe von hochwertigen Gegenständen, die in einem Paket ins westafrikanische Ausland versandt wurden. Die Internetbekanntschaft entpuppte sich leider als Betrüger, mit der Folge, dass das Vertrauen der 59-Jährigen missbraucht wurde und sie finanziellen Schaden erlitt.

Die Polizei rät zur Vorsicht beim virtuellen Flirten. Seien Sie misstrauisch bei Bitten um Geld, Visum, Päckchen-/ Briefversand oder ein gemeinsames Konto. Brechen Sie den Kontakt ab, wenn Sie den Verdacht haben, betrogen zu werden. Ignorieren Sie die Forderungen und verständigen Sie umgehend die Polizei.

Am gestrigen Tag wurden der Polizeiinspektion Stralsund noch weitere Betrugsmaschen bekannt. So kam es in der Gemeinde Prerow zu einem Betrugsversuch im Zusammenhang mit sogenannten „PING-Anrufen“. Eine 65-jährige Frau reagierte richtig, indem Sie die Polizei verständigte, nachdem sie mehrfach in den letzten zwei Wochen kurze Anrufe von einer ihr unbekannten Telefonnummer erhielt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Anruf dabei stets so schnell beendet, dass ein Annehmen nicht möglich war. Die Polizei geht hierbei von einem mutmaßlichen Betrugsversuch aus, bei dem der Rückruf auf eine teure Rufnummer erzielt werden sollte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen. Sie dauern noch an.

Bei den facettenreichen Betrugsmaschen musste die Polizei in Bergen am gestrigen Tag auch einen Versuch im Zusammenhang mit einem Gewinnversprechen registrieren. Unter dem Vorwand, bei einem Gewinnspiel über 30.000 Euro gewonnen zu haben, wurde eine 77-jährige Frau in der Gemeinde Gingst am Telefon aufgefordert, eine entsprechende Bearbeitungsgebühr zu zahlen. Die 77-Jährige reagierte richtig und ging nicht auf die Forderungen ein, auch nicht, als sich telefonisch eine angebliche Anwältin zu diesem Gewinnspiel meldete. Die 77-Jährige verständigte umgehend die Polizei, die die Ermittlungen dazu aufnahm.

Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes fällt auf Betrugsmasche herein

Barth (Vorpommern-Rügen). Am Nachmittag des 16.08.2017 erhielt die Barther Polizei Kenntnis darüber, dass eine Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes in Barth offenbar auf eine Betrugsmasche hereingefallen und dadurch ein finanzieller Schaden in Höhe von zirka 3.000 Euro entstanden ist. Am 15.08.2017 gegen 17:40 Uhr gab sich ein bislang unbekannter Täter am Telefon als Mitarbeiter einer Einkaufskette aus, in der auch die 45-Jährige arbeitet, die der Betrugsmasche unterlag. Die 45-Jährige wurde damit konfrontiert, Aufladekarten mit entsprechend hinterlegten Gutscheinwerten diverser Anbieter überprüfen zu müssen. Im Zuge dieser vorgetäuschten Kontrolle wurde das Gespräch durch den unbekannten Täter an eine weitere Person übergeben, die vorgab, Mitarbeiterin der Firma Apple zu sein. Im weiteren Verlauf wurde durch die ebenfalls bislang unbekannte Täterin die entsprechenden Aufladenummern/Codes abgefragt und durch die Mitarbeiterin des Einkaufsmarktes telefonisch durchgegeben, wodurch die Betrugshandlung zum Erfolg für die Täter führte. Die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei wurden aufgenommen.

Die Polizei rät Folgendes: Geben Sie keine Gutscheinnummern oder Codes an angebliche Geschäftspartner telefonisch heraus. Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner derartige Gutscheinnummern oder Codes abfragt oder im Gespräch darauf abzielt, diese Nummern zu erhalten. Es ist davon auszugehen, dass der Gutscheinbetrag „verloren“ ist, sobald ein Betrüger die Codes kennt. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Bankdaten durch angeblichen Polizisten erfragt

Betrug TelefonGrimmen (Vorpommern-Rügen). Am 18.06.2017, gegen 21:55 Uhr, versuchte ein angeblicher Polizist aus Grimmen bei einem 74-Jährigen während eines Telefongespräches die Bankdaten seines Kontos zu erfragen und auszuspähen. Unter dem Vorwand der scheinbare Polizist hätte nach mehreren Einbrüchen die Täter gefasst und Unterlagen – wie Ausweisdokumente und Bankdaten – sichergestellt, wollte er die Daten mit denen des 74-Jährigen aus Grimmen „abgleichen“. Um die Glaubwürdigkeit zu untermauern, sollten Berichte über Einbrüche bereits als Anzeige in der Zeitung gestanden haben.

Der Mann aus Grimmen hatte jedoch solche Artikel nicht gelesen und hinterfragte, warum solch ein Abgleich am Telefon erfolgen sollte, wo doch die Polizei ganz in der Nähe sei. Nach weiteren Fragen reagierte die Gegenseite nicht mehr und brach das Telefongespräch ab. Im Anschluss zeigte der 74-Jährige den Sachverhalt an und sagte, dass er die Betrugsmethode bereits kannte und es für ihn von Beginn an keinen Sinn machte.

Enkeltrick in Stralsund mehrfach fehlgeschlagen

Stralsund. Am 15.06.2017 wurden bei den Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund vier Strafanzeigen wegen des Verdachts des Betruges/Enkeltrickbetruges aufgenommen. Die bisher unbekannten Täter riefen in der Zeit von ca. 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr bei drei Seniorinnen und einem Herrn im Alter von 70, 76 und 77 Jahren in Stralsund an. Sie gaben vor ein Sohn, eine Schwiegertochter oder eine gute Freundin zu sein und Geld für Notarkosten zu benötigen, da sie sich allesamt gerade eine Wohnung/Eigentumswohnung in Rostock gekauft hätten. Es sind Bargeldsummen in Höhe von 40.000 Euro bis 50.000 Euro gefordert worden.

Den Angerufenen kamen diese Gespräche und plötzlichen Aktionen der „Verwandten“ und „Bekannten“ sehr komisch vor. Sie hinterfragten zum Teil den angeblichen Erwerb einer Wohnung, obwohl doch ein Haus in Stralsund in Besitz wäre. Daraufhin wurden die Gespräche seitens der Täter abgebrochen. Auch haben die 77-jährigen Frauen im Nachgang ihre echten Freundinnen angerufen, um sich zu vergewissern, dass diese kein Geld benötigen. Keinem der Senioren ist ein finanzieller Schaden entstanden, weil sie die „Geschichten“ richtigerweise kritisch aufnahmen. Anschließend wurden die Anzeigen bei der Polizei erstattet.

57-Jährige vor noch größerem Schaden bewahrt

Bergen (Vorpommern-Rügen). Am 14.06.2017 bewahrte eine Mitarbeiterin eines Geldinstituts in Bergen eine ihrer Kundinnen vor noch größerem Schaden. Eine 57-Jährige war im Geldinstitut erschienen und wollte über 4.000 EUR abheben. Dieses Geld würde sie als Gebühr für den Erhalt eines Gewinns von 93.000 EUR benötigen. Die Bankangestellte wurde zu Recht stutzig und informierte die Kundin über das anscheinende Betrugsdelikt. Daraufhin erstattete die Dame Anzeige bei der Polizei.

Die eingesetzten Beamten befragten die Geschädigte. Es stellte sich heraus, dass die Frau bereits 900 EUR in Form von Steam-Gutscheinen übermittelt hatte, nachdem ihr die Betrüger telefonisch den Gewinn angekündigt hatten, jedoch die Gebühr einforderten. Bereits am 13.06.2017 in Anklam bzw. am Wochenende in Neubrandenburg sind ebenfalls derartige Betrugsfälle angezeigt worden. Auch hier wurden 900 EUR in Form von Gutscheincodes verlangt. In Anklam wurde eine 58-Jährige um 900 Euro betrogen, aber auch durch eine Bankangestellt vor größerem Schaden bewahrt. Der Anzeigende in Neubrandenburg wurde selbst misstrauisch und es blieb beim Versuch.

Betrugsversuche in Stralsund und Ribnitz-Damgarten

Stralsund/Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen Tag (18.05.2017) wurde bei den Beamten des Kriminalkommissariats Stralsund eine Anzeige wegen Betruges aufgenommen.

Wenige Tage zuvor erhielt ein 80-jähriger Stralsunder einen Anruf eines angeblichen Rechtsanwalts aus München. Dieser forderte von dem Stralsunder eine Bargeldsumme von über 1.000 Euro, die auf ein Konto in der Türkei zu überweisen wäre. Das Bargeld würde für einen in der Türkei gegen den 80-Jährigen laufenden Prozess benötigt. Da die übermittelte IBAN scheinbar nicht korrekt war, eine Mitarbeiterin einer Bank in Stralsund den Mann auf einen möglichen Betrugsversuch aufmerksam machte und diesem riet, sich an die Polizei zu wenden, kam es zu keinem finanziellen Schaden.

In Ribnitz-Damgarten haben Mitarbeiter eines trügerischen Notarbüros aus Hamburg einer 63-jährigen Dame einen Gewinn von 43.000 Euro in Aussicht gestellt. Dazu wäre allerdings zunächst eine Zahlung von etwa 200 Euro notwendig. Die Dame und ihr Mann aus Damgarten wandten sich an die Beamten des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten und erstatteten eine Anzeige wegen des Verdachts des Betruges.

In beiden Fällen sind die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei aufgenommen worden.

Die Polizei rät Folgendes:

Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900…, 0180…, 0137…). Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten. Weisen Sie unberechtigte Geldforderungen zurück.