Zusammenfassung polizeilicher Maßnahmen bei der Durchsetzung der SARS-CoV-2 Bekämpfungsverordnung MV

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Entsprechend der ministeriellen Festlegung werden sowohl an den Landesgrenzen als auch innerhalb des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fahrzeugkontrollen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus durchgeführt. So kontrollierten die Beamten im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) seit Samstag, dem 28.03.2020, insgesamt rund 190 Fahrzeuge und 460 Personen. Bei den Kontrollen wurden bis heute früh (31.03.2020, 6:00 Uhr) insgesamt acht Fahrzeuge festgestellt, deren Insassen nicht berechtigt waren, sich in MV aufzuhalten. Insgesamt wurden seit Samstag 22 Personen aufgefordert, umgehend aus MV abzureisen. Darüber hinaus gingen die Beamten erneut vermehrt Bürgerhinweisen zu fremden Kennzeichen vor Zweitwohnsitzen oder Ferienwohnungen, spielenden Kindern auf Spielplätzen oder Jugendlichen/Heranwachsenden, die sich in Gruppen treffen, nach. Insgesamt sprachen die eingesetzten Beamten rund 200 Platzverweise aus und führten in den touristischen Regionen, insbesondere auf der Insel Rügen und im Bereich Fischland-Darß-Zingst, rund 90 Lautsprecherdurchsagen durch.

Am Montagmittag gingen die Beamten des Polizeirevieres Barth beispielsweise einem Bürgerhinweis nach, dass in einer Arztpraxis aus der Region der Mindestabstand bei den Patienten im Wartezimmer nicht eingehalten wird. Mit der Arztpraxis wurde ein sensibilisierendes Gespräch geführt und auf notwendige Änderungen hingewiesen, so dass der Abstand zwischen den Patienten zukünftig gewahrt werden kann.

Rund zwei Stunden später erhielt das Polizeirevier Barth den Hinweis, dass mehrere Fahrzeuge vor einem Haus in Barth stehen, deren Kennzeichen aus anderen Bundesländern stammen. Zwei der sechs kontrollierten Personen hielten sich im Sinne der Landesverordnung nicht rechtmäßig hier auf. Sie wurden zur Rückreise aufgefordert.

Auch Hinweise zu vermeintlich geöffneten Cafés, Bars oder Restaurants gehen nahezu täglich in den Polizeidienststellen ein. So vermutete eine Hinweisgeberin gestern Abend gegen 22:45 Uhr, dass eine Bar in Baabe (Insel Rügen) geöffnet habe, obwohl dieses gegenwärtig verboten sei. Die Überprüfung der Sassnitzer Polizeibeamten ergab jedoch, dass sich die Vermutung als Irrtum herausstellte. Die Bar war indirekt beleuchtet, jedoch weder geöffnet noch befanden sich Personen in der Bar.

Verkehrsunfall in Born mit zwei schwerverletzten Personen

Born auf dem Darß (ots). Am 30.03.2020 ereignete sich auf der L 21 in Born ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen und zwei schwerverletzten Personen. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen kam es gegen 14:35 Uhr wie folgt zur Kollision beider Fahrzeuge: Eine 45-jährige Fahrerin eines Pkw Audi A4 befuhr die L 21 aus Ahrenshoop kommend in Richtung Born. Etwa 200 Meter hinter der Einmündung zum Regenbogencamp verlor die 45-Jährige offenbar aufgrund der nicht angepassten Geschwindigkeit bei widrigen Witterungsbedingungen die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Dabei geriet sie auf die Gegenfahrbahn, auf der ein Fahrzeug (Audi A3) mit einer 66-jährigen Fahrerin entgegenkam und stieß mit diesem frontal zusammen. Dabei wurden beide Fahrerinnen so schwer verletzt, dass die 66-Jährige aus der Region mit einem Rettungshubschrauber und die 45-Jährige aus Düsseldorf mit dem Krankenwagen in ein Rostocker Krankenhaus transportiert werden mussten. Die Fahrbahn musste für die Bergung der Fahrzeuge, temporär voll gesperrt werden. Der Gesamtschaden wird auf mehr als 20.000 Euro beziffert, beide Audi erlitten einen wirtschaftlichen Totalschaden. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang wurden aufgenommen.

Einbruchsdiebstahl in Bergen auf Rügen

Bergen auf Rügen (ots). Am gestrigen Montagmorgen wurde der Polizei in Bergen ein Einbruchsdiebstahl in ein Einzelhandelsgeschäft in der Ladestraße gemeldet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind aufgenommen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen verschafften sich bisher unbekannte Täter im Zeitraum vom 29.03.2020, 18:30 Uhr zum 30.03.2020, ca. 8:00 Uhr gewaltsam Zutritt zum Geschäft in der Ladestraße. Die Beamten fanden durchwühlte und geöffnete Tischschubladen vor. Der oder die Täter hatten es scheinbar auf Bargeld abgesehen und verursachten einen Gesamtschaden von etwa 1.000 Euro Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Stralsund kamen zum Einsatz und sicherten Spuren am Tatort. Die Ermittlungen zum Verdacht des Einbruchsdiebstahls dauen noch an. Zeugen, die etwas Auffälliges gesehen haben und Angaben zu möglichen Tatverdächtigen machen können, wenden sich bitte unter der Telefonnummer 03838/8100 an das Polizeihauptrevier Bergen, jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache.

Rauschmittelbeeinflusste Fahrer in Stralsund und Barth

Stralsund/Barth (ots). Am Wochenende sind in Stralsund und Barth zwei Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol bzw. Betäubungsmitteln durch Polizeibeamte festgestellt worden. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen wurden die Beamten am 29.03.2020 gegen 4:30 Uhr zur Klärung eines Sachverhaltes in die Hermann-Burmeister-Straße in Stralsund gerufen. Hierbei stellte sich heraus, dass ein in Stralsund gemeldeter 35-jähriger VW-Fahrer kurz zuvor offenbar unter dem Einfluss von Alkohol unterwegs war. Ein aufgrund des Alkoholgeruchs durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,53 Promille. Anschließend folgte die Blutprobenentnahme durch einen Arzt, die Beschlagnahme des Führerscheins sowie die Untersagung des Führens eines Fahrzeugs unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt gemäß § 316 StGB sind aufgenommen worden.

Bereits am 28.03.2020, gegen 21:05 Uhr, fiel den Beamten in Barth während der Streifentätigkeit ein Mercedes-Benz auf, dessen 26-jähriger Fahrer scheinbar unter Drogeneinfluss im Gewerbegebiet am Betonwerk unterwegs war. Während der Verkehrskontrolle führten die Beamten u.a. einen Drogenvortest auf Urinbasis durch. Dieser verlief positiv auf THC und Amphetamine. Bei der Durchsuchung des Pkw fanden die Beamten einige kleine Tütchen mit betäubungsmittelähnlichen Substanzen. Diese wurden allesamt beschlagnahmt. Dem 26-jährigen Deutschen wurde ebenfalls die Weiterfahrt untersagt, eine Blutprobe entnommen sowie entsprechende Verfahren nach § 24a StVG und 29 BtmG eingeleitet. In beiden Angelegenheiten wurden zudem die Führerscheinstellen informiert.

68-Jähriger verursacht Verkehrsunfall und flüchtet

Ribnitz-Damgarten (ots). Am gestrigen 26.03.2020 gegen 10:30 Uhr verursachte ein Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen in Ribnitz-Damgarten einen Verkehrsunfall, bei dem niemand verletzt wurde. Der 68-Jährige stieß nach gegenwärtigen Erkenntnissen mit seinem PKW in der Barther Straße beim Einparken gegen einen Bügel und verließ anschließend die Unfallstelle. Ein Zeuge meldete den Vorfall der Polizei. Als die Beamten den Mann aufsuchten, stellte sich heraus, dass er unter erheblichem Alkoholeinfluss stand. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,52 Promille. Durch einen Arzt wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen und die Polizeibeamten stellten seinen Führerschein sicher. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro. Der 68-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.

Warnung vor falschen Polizisten in Stralsund

Stralsund (ots). Am 25.03.2020 wurde ein 31-jähriger Mann in Stralsund gegen 9:30 Uhr von zwei ihm unbekannten männlichen Personen aufgesucht, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand unrechtmäßig als Polizisten ausgaben. Die beiden Männer gaben an, dass sie überprüfen wollen, ob der 31-jährige sich an die Vorgaben der Landesregierung zur Bekämpfung des Corona-Virus hält. Hierzu wollten sie die Wohnung betreten und prüfen, ob sich der Mann allein in der Wohnung aufhält. Dem 31-Jährigen kam das seltsam vor und er fragte die vermeintlichen Polizisten nach einem Dienstausweis. Keiner der Männer antwortete darauf. Die beiden Männer trugen keine Polizeiuniform, sondern lediglich eine schwarze Jacke mit dem Schriftzug „Polizei“ auf dem Rücken. Vermutlich aufgrund skeptischer Nachfragen des 31-Jährigen verließen die beiden Unbekannten die Örtlichkeit mit einem schwarzen VW T 4, ohne die Wohnung zu betreten. Anschließend informierte der Stralsunder die Polizei.

Die beiden vermeintlichen Polizisten wurden wie folgt beschrieben:

  1. Person:
  • ca. 175 cm groß
  • etwa 35-40 Jahre alt
  • deutsch-türkischer Dialekt
  1. Person:
  • ca. 165 cm groß
  • ebenfalls etwa 35-40 Jahre alt
  • schwarze halblange Haare
  • ebenfalls deutsch-türkischer Dialekt
  • Bartstreifen von den Kotletten bis zum Kinn.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Amtsanmaßung. In diesem Zusammenhang werden Zeugen gesucht. Wer relevante Angaben machen kann oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat, wird gebeten sich bei der Polizei in Stralsund (Telefon 03831/ 28900), jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache www.polizei.mvnet.de zu melden.

Vierzig Einsatzanlässe im Zusammenhang mit der Durchsetzung der SARS-Cov-2-Bekämpfungsverordnung MV

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In den letzten 24 Stunden sind Polizeibeamte/-beamtinnen insgesamt vierzig Mal im Zusammenhang mit der Festlegung der Landesregierung MV zur Verhinderung der Ausbreitung der Corona-Pandemie im Einsatz gewesen. Regionale Schwerpunkte gab es dabei nicht. In den meisten Fällen gingen die eingesetzten Polizeibeamten Bürgerhinweisen zu augenscheinlich unberechtigt aufhältigen Touristen nach. So wurden überwiegend abgestellte Pkw mit Kennzeichen aus anderen Bundesländern gemeldet, die die Polizisten überprüften. Aber auch Treffen von Kindern und Jugendlichen in Gruppen wurden vielfach gemeldet.

Rund die Hälfte der gemeldeten Hinweise bestätigten sich nicht. So hielten sich die betreffenden Personen mit fremden Kennzeichen berechtigt hier in der Region auf, da sie entweder hier einer Erwerbstätigkeit nachgehen, hier mit ihrem Erstwohnsitz gemeldet sind oder einen triftigen, zwingenden Grund benennen und nachweisen konnten, warum sie sich gegenwärtig hier aufhalten müssen. In sieben Fällen konnten die Polizeidienststellen den Bürgerhinweisen nicht näher nachgehen, da die Personen (angebliche Touristen, Kinder- und Jugendgruppen) nicht angetroffen werden konnten. Gleichwohl behalten die Reviere diese Hinweise weiter im Auge und gehen ihnen zu einem späteren Zeitpunkt erneut nach.

Rund ein Viertel der gemeldeten Hinweise bestätigte sich tatsächlich. Bei diesen Einsätzen wurden insgesamt acht Menschen aufgefordert, MV zu verlassen, da sie sich hier der Beurteilung nach zu touristischen Zwecken aufhielten. So wurde durch einen Hinweisgeber eine Urlauberfamilie in Garz auf Rügen gemeldet, die sich in ihrem Zweitwohnsitz aufhalten soll. Die Überprüfung der Bergener Polizeibeamten bestätigte den Verdacht des unberechtigten Aufenthalts der vierköpfigen Urlaubertruppe aus Süddeutschland. Die vier deutschen Männer und Frauen im Alter zwischen 65 und 81 Jahren wurden aufgefordert, umgehend abzureisen. Das Ordnungsamt wurde ebenfalls verständigt.

Auch im Amtsbereich Franzburg-Richtenberg trafen die Beamten des Polizeirevieres Barth nach einem Hinweis ein Ehepaar aus Hessen an, die sich entgegen der Festlegungen der Landesverordnung der SARS-VoV-2-BekämpfV MV in ihrer Zweitwohnung aufhielten. Die 62-jährige Deutsche und ihr 67-jähriger deutscher Ehemann wurden ebenfalls aufgefordert, abzureisen. In der Gemeinde Klausdorf trafen die Barther Beamten auf zwei Männer, die sich zum Angeln hier im Landkreis Vorpommern-Rügen aufhielten. Die beiden 40 und 64 Jahre alten Deutschen aus Frankfurt (Oder) wurde ebenfalls ein Platzverweis erteilt, dem sie bereitwillig nachkamen.

Ab den Nachmittagsstunden erhielten die Polizeidienststellen vermehrt Anrufe im Zusammenhang mit angeblichen Verstößen zum Kontaktverbot. Dies betraf überwiegend spielende Kinder und Treffen von Jugendlichen in Gruppen im öffentlichen Raum. Sieben Mal bestätigte sich der Verdacht, infolgedessen die Beamten mit den Kindern, deren Eltern und den Jugendlichen sprachen. Im Anschluss an die Belehrung erteilten die Beamten für insgesamt 27 Personen einen Platzverweis. Acht, der gemeldeten Fälle bestätigten sich hingegen nicht, da sich die angetroffenen Kinder und Jugendlichen an die festgelegten Regelungen der Kontaktbeschränkung hielten.

Auch wenn nach Expertenmeinungen der Krankheitsverlauf bei jüngeren Personen in den meisten Fällen milder verlaufen soll sowie bei Kindern und Jugendlichen die Infektionen bislang seltener sein sollen, können sie dennoch Überträger des Coronavirus sein. Deshalb weist die Polizeiinspektion Stralsund nochmals daraufhin, dass die derzeitigen Beschränkungen der SARS-CoV-2 Bekämpfungsverordnung das große Ziel verfolgen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Alle Eltern werden dringend gebeten, mit ihren Kindern zu sprechen. Jeder ist aufgefordert, die erlassenen Einschränkungen zum Wohle Aller einzuhalten.

Auffahrunfall in Stralsund mit leichtverletzten Personen

Stralsund (ots). Am 25.03.2020 gegen 10:35 Uhr ereignete sich auf der Barther Straße in Stralsund ein Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Zwei Personen sind hierbei leichtverletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gefahren worden. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen befuhr eine 36-jährige Opelfahrerin mit einem Kind die Barther Straße in Richtung Carl-Heydemann-Ring. Auf Höhe der Hausnummer 38 musste die Fahrerin verkehrsbedingt warten, um ein vor ihr fahrendes Fahrzeug abbiegen zu lassen. Aufgrund dessen verlangsamte die hinter dem Opel fahrende 20-jährige Ford-Fahrerin die Geschwindigkeit und kam ebenfalls zum Stehen. Der dahinterfahrende 33-Jährige, der in einem BMW mit einer weiteren Frau (31 Jahre) und drei Kindern unterwegs war, bemerkte die Bremsvorgänge offenbar zu spät und fuhr auf den vorausfahrenden Ford auf. Dieser wurde wiederum auf den Opel aufgeschoben. Die Insassen des Opels wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt und zur Behandlung ins Krankenhaus gefahren. An allen drei Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 12.000 Euro.

PKW kommt von der Fahrbahn ab- Fahrer flüchtet

Bergen auf Rügen (ots). Am 24.03.2020 gegen 21:15 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 96 nahe Bergen auf Rügen ein Verkehrsunfall, in dessen Anschluss der Verursacher sich unerlaubt vom Unfallort entfernte. Zur oben genannten Zeit befuhr ein PKW Audi die B 96 aus Richtung Sassnitz kommend in Fahrtrichtung Stralsund. Nach derzeitigem Kenntnisstand kam der PKW auf Höhe des Abzweiges Klein Kubbelkow aus bislang ungeklärter Ursache in einer leichten Rechtskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte mit zwei Leitpfosten und anschließend mit einem Vorwegweiser. Von dort wurde das Fahrzeug zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo es entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Noch vor dem Eintreffen der Polizei entfernte sich der bislang unbekannte Fahrzeugführer unerlaubt von der Unfallstelle. Trotz sofort eingeleiteter Suchmaßnahmen mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und eines Suchhundes konnte er bis jetzt nicht ermittelt werden. Es entstand ein Sachschaden von circa 4.000 Euro. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Weiterhin war eine Spezialfirma im Einsatz, die die Fahrbahn an der Unfallstelle reinigte.

Die Kriminalpolizei war zur Spurensuche und -sicherung im Einsatz und hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen. Wer Angaben zum Unfallhergang oder zum Fahrzeugführer machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Bergen (Telefon 03838/8100), jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache www.polizei.mvnet.de zu melden.

Zusammenfassung der polizeilichen Einsätze zur Durchsetzung der SARS-Cov-2-Bekämpfungsverordnung MV

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Seit dem Morgen des 23.03.2020 waren Beamte der Polizeiinspektion Stralsund insgesamt 25 Mal im Zusammenhang mit der Festlegung der Landesregierung MV zur Verhinderung der Ausbreitung der Corona-Pandemie im Einsatz. Vorwiegend erhielten die jeweiligen Polizeidienststellen sowohl telefonisch als auch per E-Mail Informationen von Hinweisgebern zu angeblichen Touristen, die sich hier in der Region unberechtigt aufhalten. Darüber hinaus gingen die eingesetzten Beamten auch Bürgerhinweisen zu spielenden Kindern auf Spielplätzen oder Treffen von Jugendlichen in größeren Gruppen nach.

Bei den Einsätzen wurden die jeweiligen Adressen, überwiegend Zweitwohnsitze in touristischen Regionen, aufgesucht, mit den Bewohnern gesprochen und diese mit Hinweis auf die geltende Landesverordnung zur Abreise aufgefordert. Auch die Kinder sowie Jugendlichen wurden an den jeweiligen öffentlichen Orten von den Polizeibeamten aufgesucht, auf die Einhaltung der Kontaktbeschränkung hingewiesen und sie des Platzes verwiesen. In vier Fällen wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz erstattet. So suchten die Beamten des Polizeirevieres Barth nach einem Bürgerhinweis ein Berliner Pärchen in ihrem Zweitwohnsitz in Barth auf. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die 27-jährige und der 31-jährige Deutsche sich ohne Berechtigung in MV aufhielten. In einem zweiten Fall suchten die Barther Polizisten ein abgestelltes Wohnmobil in Zingst auf. Die vier angetroffenen Männer im Alter zwischen 21 und 30 Jahren, die aus Baden-Württemberg stammen, konnten ebenfalls keine Aufenthaltsberechtigung vorweisen. Auch sie wurden zur unverzüglichen Abreise aufgefordert, welcher sie auch nachkamen.

Im Rahmen der Kontrolle zur Bekämpfungsverordnung auf der Insel Rügen, trafen die Beamten des Polizeirevieres Sassnitz in Lancken (Dranske) auf ein Ehepaar aus Sachsen. Die 53-jährige Deutsche und ihr 56-jähriger deutscher Ehemann hielten sich bereits seit einigen Tagen zu touristischen Zwecken in MV auf. Während der Sachverhaltsprüfung zeigten sich die beiden äußerst uneinsichtig und unkooperativ. Ihnen wurde die Rechtslage verdeutlicht, ein Platzverweis ausgesprochen und sie zur umgehenden Abreise aufgefordert. Neben den Kontrollmaßnahmen führten die Einsatzbeamten ebenso Lautsprecherdurchsagen in den touristischen Regionen durch. Mitunter verteilten die Beamten auch Flyer an Zweitwohnanschriften, wo niemand persönlich angetroffen werden konnte, Hinweisgeber jedoch einen unberechtigten Aufenthalt von Touristen vermuteten.

Die Polizeiinspektion Stralsund appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Festlegungen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus, einzuhalten. Die Polizeibeamten sind bemüht, jeden einzelnen Sachverhalt mit „Herz und Verstand“ zu prüfen, werden aber bei Verstößen konsequent einschreiten und diese auch ahnden.