Stralsund. Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr am Abend des 15.07.2009 in der Rudolf-Virchow-Straße. Ein 25-jähriger Mann wollte sich gegen 20.10 Uhr aus dem 9.Stock des Hochhauses stürzen und seinem Leben damit ein Ende setzen. Die Feuerwehr hatte ein Sprungkissen aufgestellt. Der psychisch gestörte und völlig betrunkene Mann saß in der neunten Etage auf dem Geländer des Fensters im Treppenaufgang. Zwei für Verhandlungen in solchen Fällen speziell geschulte Beamte des Polizeireviers begaben sich zu ihm in das Treppenhaus. Der Suizidgefährdete hatte zeitweise beide Beine vor dem Schutzgeländer. In einem passenden Moment rissen ihn die beiden Polizisten vom Geländer in das Hausinnere. Gegen 21.10 Uhr wurde der 25-jährige an den Notarzt übergeben, der ihn in das Klinikum West einwies. Die Polizei war mit zehn Beamten vor Ort, die teilweise auch zum Abdrängen der Schaulustigen eingesetzt werden mussten. Einige von ihnen konnten es sich nicht verkneifen, den Lebensmüden zum Springen aufzufordern.