Stralsund (ots). Mit dem Ausgang dieses Einsatzes haben vermutlich weder die Stralsunder Polizisten noch die vier jungen Leute gerechnet, die am vergangenen Wochenende gemeinsam gefeiert haben. Am frühen Freitagmorgen, informierte gegen 4:00 Uhr ein Anwohner in der Mühlgrabenstraße die Polizei über eine Lärmbelästigung in einer Nachbarwohnung. Für die Polizisten eigentlich ein Routineeinsatz. Der 20-jährige Wohnungsinhaber hatte zwei 39- und 20-jährige Kumpels und eine 33-jährige Bekannte zu Gast. Beim Eintreffen der Beamten entdeckten diese in der Wohnung nicht nur Betäubungsmittel und deren Konsumutensilien, sondern auch ein Faustmesser, welches beschlagnahmt wurde. So standen schon zwei Anzeigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz zu Buche. Bei den Überprüfungen der Personen dann die nächste Überraschung. Der 39-jährige Gast konnte oder wollte sich nicht ausweisen und gab nach einer Belehrung dann seinen Namen unter falscher Schreibweise an. Eine Recherche der Beamten konnte aber nach geraumer Zeit den richtigen Namen des Schwindlers ermitteln und lieferte auch gleich den Grund für die Geheimnistuerei. Zwei offene Haftbefehle lagen gegen den Stralsunder vor und hatten zur Folge, dass der 39-Jährige aufgrund einer Ersatzfreiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt gefahren wurde. Weiterhin muss er sich künftig wegen einer Ordnungswidrigkeit aufgrund falscher Namensangabe verantworten.