Stralsund (ots). Wie auch in den vergangenen Wochen war für den gestrigen Montag (15.03.2021) bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen eine Versammlung unter freiem Himmel in Stralsund angemeldet worden. Aus diesem Grund führte das Polizeihauptrevier Stralsund mit Unterstützung von Kräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes M-V einen Polizeieinsatz durch.
Die Versammlung richtete sich laut Anmelder erneut gegen das Infektionsschutzgesetz sowie gegen die Corona-Maßnahmen von Bund, Land und Landkreis und forderte die sofortige Beendigung des Lockdowns und der einschränkenden Maßnahmen. Insgesamt 34 Personen folgten an diesem Abend dem Aufruf und begaben sich gegen 19:25 Uhr auf die Aufzugsstrecke vom Alten Markt in Richtung Wasserstraße. Anschließend begaben sich die Versammlungsteilnehmer zurück zum Alten Markt und von dort aus weiter zum Neuen Markt. Über den Knieperwall kehrten sie zurück zum Alten Markt, wo die Versammlung nach mehreren Kundgebungen gegen 20:35 Uhr durch den Leiter beendet wurde.
Zwei Versammlungsteilnehmer hielten sich nicht an die Hygieneauflagen. Die Polizei setzte den Auflagenbescheid der Versammlungsbehörde konsequent um und schloss die beiden deutschen Männer von der Versammlung aus. Da beide der Aufforderung, sich aus der Innenstadt zu entfernen, nicht nachkamen, wurden sie für die Dauer der Versammlung in Gewahrsam genommen. Außerdem leiteten die Einsatzkräfte ein Ordnungswidrigkeitenverfahren, unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gegen die beiden Männer aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen ein. Darüber hinaus kam es aus polizeilicher Sicht zu keinen weiteren besonderen Vorkommnissen oder Störungen.