Betrüger geben sich als Polizisten und Staatsanwälte aus

Stralsund. Am 31. Juli 2014 wurde der Polizei gegen 11:10 Uhr ein Betrugsdelikt in Stralsund bekannt. Eine 79-jährgie Stralsunderin ist seit Februar 2014 immer wieder von vermeintlichen Polizeibeamten und Staatsanwälten telefonisch kontaktiert worden. Die ihr unbekannten Männer forderten die Frau auf, offene Rechnungen zu bezahlen. Angeblich seien ihr aufgrund ihres Zeitungsabonnements Schulden entstanden, die sie umgehend zu begleichen habe. In den Telefongesprächen versuchte die Seniorin zu erklären, dass sie das Abonnement ordnungsgemäß gekündigt habe. Die Betrüger entgegneten ihr, dass kein Kündigungsschreiben in ihrer Firma eingegangen sei und sie daher die Überweisung zu tätigen habe. Seit Februar 2014 überwies die Stralsunderin über Western Union mehr als 10.000 Euro an Bankkonten in der Türkei. Derartige Betrugsversuche sind keine Einzelfälle. Oftmals behaupten die Täter, dass offene Bestellrechnungen vorliegen, so wie im o.g. Sachverhalt. Teilweise bedienen sich die Betrüger aber auch einer „Gewinnmasche“ oder des noch bekannteren „Enkeltricks“.

Zumeinst wählen die Betrüger Telefonnummern von Senioren bzw. Seniorinnen, um ihre Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft auszunutzen. Die Polizei rät allen Bürgern und Bürgerinnen wachsam bei Anrufen von fremden Personen zu sein, sich die Telefonnummern der eingehenden Anrufe zu notieren, gegebenenfalls eine vertraute Person bzw. einen Angehörigen zurate zuziehen, um nicht zum Betrugsopfer zu werden. Bei dem Verdacht eines Betrugsdeliktes ist die Polizei zu verständigen.