Diebe haben es auf Ferienhäuser und -wohnungen abgesehen

Sassnitz/Barth/Ribnitz (ots) – Am vergangenen Wochenende wurden der Polizei im Landkreis Vorpommern-Rügen gleich mehrere Einbrüche und Diebstahlshandlungen aus Ferienwohnungen oder -häusern gemeldet. Am Samstag, dem 12.02.2022 wurde die Polizei über einen Einbruch in Groß Zicker in der Gemeinde Mönchgut auf Rügen informiert. Nach ersten Erkenntnissen lag die Tatzeit für den Einbruch in zwei Ferienhäuser zwischen dem 02.02.2022 und dem 12.02.2022. Vermutlich haben sich ein oder mehrere Täter gewaltsam Zutritt zu den Häusern verschafft und haben diese auf Wertsachen durchsucht. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen wurde ein Flachbildfernseher entwendet und es ist ein Schaden von mindestens 500 Euro entstanden.

Auch im Ostseebad Wustrow wurden mehrere Doppelhaushälften in einer Ferienanlage angegriffen. Dort kam es in der Zeit zwischen Samstag, dem 12.02.2022 gegen 18:00 Uhr und Sonntag, dem 13.02.2022 bis etwa 17:00 Uhr zu dem Diebstahl von Dachrinnen und Fallrohren aus Kupfer. Der entstanden Schaden wird hierbei auf etwa 1.500 Euro geschätzt.

Auch in dem bei Touristen beliebten Seebad Zingst kam es zu einem Einbruch in zwei Ferienwohnungen. Die Tatzeit umfasst auch hier mehrere Tage zwischen dem 07.02.2022 und dem 11.02.2022. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gelangen der oder die Täter gewaltsam in die Wohnungen und entwendeten drei Fernsehgeräte. Der Schaden liegt bei etwa 1.000 Euro.

An allen Tatorten kam der Kriminaldauerdienst Stralsund zur Spurensicherung zum Einsatz. Die jeweilige Kriminalpolizei in Sassnitz, Ribnitz und Barth hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei rät, nicht nur das eigene Eigentum gegen Einbruch und Wegnahme zu sichern, sondern auch ein Auge auf das Hab und Gut seiner Nachbarn zu werfen. Sollten Sie speziell in Ferienanlagen auffällige Personen oder Fahrzeuge beobachten, eventuell auch in den späten Abend- oder Nachtstunden informieren Sie die Polizei über die Notrufnummer 110.

Rüganer fällt auf falschen Microsoft-Mitarbeiter herein

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 13.10.2020 erhielt die Polizei erneut Kenntnis von mehreren Betrugsversuchen und einem vollendeten Betrug im Landkreis Vorpommern-Rügen. Ein Mann aus der Gemeinde Mönchgut auf der Insel Rügen erhielt bereits am 09.10.2020 gegen 09:30 Uhr einen Anruf von einem Unbekannten, der sich als Mitarbeiter der Firma „Microsoft“ vorstellte. Dem 54-Jährigen wurde suggeriert, dass sein Konto gerade geplündert wird und es notwendig sei, dass sich jemand auf seinen Computer schaltet, um dies zu bereinigen. Ihm wurde dann ein Code auf sein Smartphone geschickt, den er bestätigte. Im Anschluss wurde der Bildschirm seines Computers schwarz und er hatte keinen Zugriff mehr. Der oder die Täter veranlassten nun mehrere Transaktionen, die durch den Geschädigten auf Nachfrage seiner Bank bestätigt wurden. Da durch die Bank lediglich eine Überweisung durchgeführt wurde, entstand dem Geschädigten nur ein Schaden in Höhe von 100 Euro. Der Gesamtbetrag der Überweisungen, die getätigt werden sollten, belief sich auf circa 1.500 Euro. Nachdem der 54-Jährige den Betrug erkannt hatte ließ er sein Konto sperren. Seinen Computer konnte er erst wieder nutzen, nachdem er durch einen Spezialisten repariert wurde.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, am besten gleich wieder aufzulegen, wenn Sie einen Anruf von solchen falschen „Microsoft“-Mitarbeitern bekommen. Die Betrüger können sensible Daten, beispielweise Passwörter für das Online-Banking, ausspähen, wenn Sie ihnen Zugriff auf Ihren Computer gewähren. Geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus. Sollten Sie Opfer von Betrügern geworden sein, trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter. Ändern Sie unverzüglich Ihre Passwörter. Lassen Sie Ihren Computer überprüfen und das Fernwartungsprogramm löschen. Setzen Sie sich mit Ihrem Geldinstitut in Verbindung und fragen Sie, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können. Erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei.

Eine 86-Jährige aus der Gemeinde Ahrenshoop war am 12.10.2020 ins Visier von Betrügern geraten. Sie erhielt gegen 16 Uhr einen Anruf von einem unbekannten Mann, der mitteilte, dass die Seniorin bei einem Gewinnspiel 38.500 Euro gewonnen hätte. Die Angerufene reagierte von Beginn an skeptisch und stellte dem Unbekannten mehrere Fragen. Daraufhin brach der Anrufer das Gespräch ab und teilte mit, dass er am Folgetag erneut anrufen wird, um Einzelheiten zur geplanten Geldübergabe zu besprechen. Am 13.10.2020 rief der Mann erneut bei der älteren Dame an und sagte, dass für den Transport und die Zustellung des Gewinns eine Gebühr in Höhe von 1.000 Euro fällig wäre. Sie wurde aufgefordert Gutscheinkarten in einem nahegelegenen Supermarkt zu kaufen, was sie ablehnte.
Daraufhin beendete der Anrufer das Telefonat und die Seniorin kontaktierte die Polizei.

Darüber hinaus wurde ein 56-Jähriger Opfer eines Betruges. Der Mann aus Tribsees gründete vor kurzem zwei neue Firmen. Am 02.10.2020 erhielt er einen Brief mit einer Zahlungsaufforderung in Höhe von etwas mehr als 800 Euro für die Eintragung ins Handelsregister. Als vermeintlicher Absender ging das Amtsgericht Stralsund aus dem Schreiben hervor. Der Mann überwies das Geld. Erst als er am folgenden Tag einen weiteren Brief erhielt, der tatsächlich vom Amtsgericht Stralsund kam, bemerkte er den Betrug. Am 08.10.2020 erhielt der Geschädigte erneut einen Brief mit einer unberechtigten Zahlungsaufforderung, woraufhin er eine Polizeidienststelle aufsuchte und Strafanzeige erstattete.

Die Kriminalpolizei hat in allen drei Fällen die Ermittlungen aufgenommen.