Polizeilicher Großeinsatz in Elmenhorst

Grimmen (ots). Verfolgungsfahrt, Durchsuchung, sieben Streifenwagen und Drogenfund. Was klingt wie eine Serie aus dem vorabendlichen TV-Programm ist am 15.09.2022 in Elmenhorst bei Stralsund geschehen.

Aber erst einmal von Beginn: Gegen 21:15 Uhr nahm ein Streifenwagen des Polizeireviers Grimmen einen Verkehrsunfall auf der L222 bei Abtshagen auf. Währenddessen fuhr ein polizeibekannter 33-jähriger Mann mit einem VW an den Polizisten vorbei. Die Beamten kannten den Mann bereits aus der Vergangenheit im Zusammenhang mit Straßenverkehrsdelikten und weil er nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. So fuhren sie dem Fahrzeug in Richtung Elmenhorst nach. Nach ersten Erkenntnissen floh der Fahrer mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit, ignorierte Anhaltesignale und fuhr über einen Seitenstreifen an einer Fahrbahnverengung am Funkstreifenwagen vorbei.

Anschließend fuhr der PKW auf ein Grundstück in Elmenhorst, auf dem weitere Hallen sind und sich zu diesem Zeitpunkt auch andere Personen aufhielten. Der Fahrer lief in ein Gebäude und verbarrikadierte den Eingang. Im offen gelassenen PKW konnten die Beamten deutlichen Cannabisgeruch wahrnehmen und verständigten deshalb einen Bereitschaftsstaatsanwalt, welcher die Durchsuchung der Wohnung und des PKW, sowie die Folgemaßnahmen mit dem 33-Jährigen anordnete.

Im Umfeld sammelten sich währenddessen zahlreiche Schaulustige. Im weiteren Verlauf öffnete der 33-Jährige die Tür und forderte die anwesenden Personen auf, ihn körperlich zu unterstützen, sich gegen die polizeilichen Maßnahmen zur Wehr zu setzen. Da die Personen im Umfeld zunehmend verbal aggressiv wurden und die drei anwesenden Polizisten aufforderten den 33-Jährigen in Ruhe zu lassen, wurden Unterstützungskräfte aus Stralsund, Barth, Demmin und vom Autobahn- und Verkehrspolizeirevier in Grimmen angefordert. Es gelang den Polizisten den Tatverdächtigen zu ergreifen.

Insgesamt 12 Personen im Alter von 14 bis 57 Jahren, männlich und weiblich, alle aus den umliegenden Gemeinden stammend, versuchten den 33-Jährigen unter Anwendung von Gewalt aus dem Gewahrsam der Polizei zu befreien, wodurch es zum Handgemenge und massiven Einsatz von Reizstoffsprühgeräten durch die Polizisten kam. Der 33-Jährige wurde durch die Gewahrsamnahme leicht verletzt, durch den Rettungsdienst erstversorgt und im Rettungswagen unter Polizeibegleitung ins Krankenhaus nach Stralsund verbracht. Dort wurde zur Beweissicherung eine Blutprobe durch einen Arzt entnommen. Bei der Durchsuchung kam ein Rauschmittelspürhund zum Einsatz. Es wurden Betäubungsmittel in nicht unerheblicher Menge und Konsumutensilien beschlagnahmt.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln sowie der Bedrohung, Körperverletzung, Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den 33-Jährigen aufgenommen. Weiterhin wurde eine Anzeige wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs gegen die anderen anwesenden Personen aufgenommen.

Bedrohung und Beleidigung von Polizisten endet im Gewahrsam

Grimmen (ots). Am 06.09.2022 hielt ein 33-jähriger Mann die Polizei über einen längeren Zeitraum in Atem. Am Ende landete er in einer Justizvollzugsanstalt.

Gegen 11:00 Uhr befand sich ein Funkstreifenwagen vom Polizeirevier Grimmen in Elmenhorst, als plötzlich ein polizeibekannter 33-Jähriger mit seinem PKW VW in Richtung des Funkstreifenwagens fuhr und begann, die Polizisten zu beleidigen und zu bedrohen. Anschließend fuhr der 33-Jährige Mann mit seinem PKW davon. Kurze Zeit später filmte er die Polzisten mit seinem Handy, beleidigte die Beamten abermals und versuchte mehrfach den Streifenwagen abzudrängen. Die Beamten forderten Unterstützung an, unter anderem weil der Tatverdächtige aus vorangegangenen Einsätzen aufgrund eines stets aggressiven Verhaltens gegenüber der Polizei bekannt war. Nachdem der 33-Jährige im Bereich der Ortschaften Elmenhorst und Zarrendorf mit hoher Geschwindigkeit davonfuhr und zunächst aus dem Blickfeld der Polizisten verschwand, konnte er gegen 12:00 Uhr erneut in Elmenhorst angetroffen werden. Beim Erblicken der Polizisten flüchtete der Mann zu Fuß, konnte jedoch gefasst werden. Als die Beamten ihn einholten, schlug er einem Polizisten mit dem Ellbogen ins Gesicht. Mehreren Beamten gelang es, dem Mann Handfesseln anzulegen. Dabei leistete er erheblichen Widerstand und verletzte vier Polizisten leicht. Auch der 33-Jährige trug leichte Verletzungen davon. Während der Gewahrsamnahme beleidigte und bedrohte er die Beamten erneut

Im weiteren Verlauf räumte der Mann aus der Region einen zeitnahen Konsum von Betäubungsmitteln ein. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe. Anschließend wurde durch die Polizei ein Langzeitgewahrsam beantragt und der Mann später auf Beschluss des Amtsgerichts Stralsund in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Polizisten stellten seinen Führerschein und das Mobiltelefon sicher und leiteten Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, der Bedrohung, Beleidigung und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei.

Weitere Verkehrsunfälle im Landkreis Vorpommern-Rügen

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In den Morgenstunden des 22.02.2021 ereigneten sich bei Zingst und in der Nähe von Abtshagen Verkehrsunfälle, bei denen Kraftfahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen sind.

Gegen 6:50 Uhr kam eine 59-jährige Fahrerin aus Barth mit ihrem PKW Toyota auf der Landesstraße 21 zwischen Zingst und Prerow nach dem Durchfahren einer Kurve auf winterglatter Fahrbahn nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der PKW kam neben der Straße auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die Fahrzeugführerin erlitt leichte Verletzungen, musste jedoch nicht stationär aufgenommen werden. Ein Abschleppunternehmen übernahm die Bergung des verunfallten Fahrzeugs. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 7.000 Euro.

Auf dem Verbindungsweg zwischen Wittenhagen und Elmenhorst kam gegen 7:05 Uhr ein LKW mit Auflieger nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben, nachdem er nach derzeitigem Kenntnisstand einem Fahrzeug im Gegenverkehr auswich. Der 28-jährige LKW-Fahrer aus Polen blieb unverletzt. Auch hier musste ein Abschleppunternehmen mit der Bergung des verunfallten Fahrzeugs beauftragt werden. Während der Bergung musste die Fahrbahn für etwa 1,5 Stunden voll gesperrt werden. An der Bankette entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.