Betrügerische E-Mail an Firma zieht Schaden im fünfstelligen Bereich nach sich

Stralsund (ots). Nach wie vor sind Betrüger auf vielen Plattformen im Internet aktiv und nutzen dabei verschiedene Maschen. Am 24.11.2021 hatten bislang Unbekannte mal wieder Erfolg und gelangten an einen hohen Geldbetrag. Nach derzeitigem Kenntnisstand erhielt die Lohn- und Finanzbuchhalterin einer größeren Stralsunder Firma gegen 8:00 Uhr eine E-Mail, in der die vermeintliche Geschäftsführerin der Firma sie aufforderte eine fünfstellige Summe im mittleren Bereich auf ein deutsches Konto zu überweisen. Dem kam sie nach und wies das Geld an. Einer Bankmitarbeiterin kam diese Überweisung seltsam vor, sodass sie Kontakt zur Geschäftsführerin der Firma aufnahm. Nun stellte sich heraus, dass die E-Mail gar nicht von ihr an die Lohn- und Finanzbuchhalterin geschickt wurde und die Firma somit Opfer eines Betruges geworden ist. Vermutlich fand der Täter die erforderlichen Informationen zur Begehung seiner Tat auf der Website der geschädigten Firma. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Unseriöse Spendensammler auf Parkplätzen vor Supermärkten

Ribnitz-Damgarten/Barth (ots). Am 24.11.2021 meldeten Hinweisgeber der Polizei in Ribnitz-Damgarten und in Barth, dass vor Supermärkten vermeintlich unseriöse Spendensammler unterwegs seien. Gegen 10:45 Uhr erhielt das Polizeirevier in Ribnitz-Damgarten den Hinweis, dass vor einem Supermarkt in der Herderstraße ein Mann mit einem Klemmbrett steht und vorgibt Spenden für eine Taubstummenorganisation zu sammeln. Als der Hinweisgeber ihm fünf Euro übergeben wollte, soll der Mann ungehalten reagiert und ihn auf die Mindestsumme in Höhe von 20 Euro hingewiesen haben. Durch dieses Verhalten habe der Hinweisgeber Abstand zu seinem Vorhaben der Spende genommen und die Polizei kontaktiert. Der Mann sei dann mit zwei weiteren Männern in einen silberfarbenen Pkw VW Passat mit Essener Kennzeichen gestiegen und in Richtung Saal gefahren. In der Spendenliste sollen bereits sechs Personen eingetragen gewesen sein. Ob es sich hierbei um wahre oder gefälschte Angaben gehandelt hat, kann derzeit nicht gesagt werden.

Die Männer wurden folgendermaßen beschrieben: ca. 20 Jahre, schlank, südländisches Aussehen, schwarze Kleidung, Kapuze, eine Person trug einen Oberlippenbart.

Kurze Zeit später, gegen 11:30 Uhr, kam es zu einem ähnlichen Sachverhalt im Bereich Barth. Auch hier sollen drei männliche Personen im Gewerbegebiet Am Mastweg auf einem Supermarktparkplatz gebettelt haben. In beiden Fällen konnte die Polizei weder die Personen, noch das Fahrzeug im Nahbereich feststellen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges aufgenommen und bittet nun weitere Geschädigte oder Zeugen, die am 24.11.2021 zum vorgetäuschten Zweck Spenden überreicht haben oder sonstige Hinweise geben können, sich bei der Polizei in Ribnitz-Damgarten, unter der Telefonnummer 03821/8750 zu melden.

Die Polizeiinspektion Stralsund warnt vor unseriösen Spendensammlungen.

Angeblicher Polizist ruft Seniorinnen auf Rügen an

Sassnitz (ots). Die Maschen der Betrüger sind vielseitig. Mit Raffinesse gehen sie ans Werk und richten dabei häufig nicht unerhebliche Schäden an. Am 18.11.2021 erhielten mindestens zwei Seniorinnen aus Sassnitz Telefonanrufe von einem angeblichen Polizisten. Beide waren auf der Hut, sodass die Täter erfolglos blieben.

Um die Mittagszeit erhielt eine 85-jährige Frau einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizist aus dem Polizeirevier Sassnitz vorstellte. Er gab an, dass es in Sassnitz in der vergangenen Nacht zu mehreren Einbrüchen gekommen sei und der Täter gestellt wurde. Bei diesem seien angeblich Unterlagen gefunden worden, auf denen persönliche Daten und auch die Kontodaten der Geschädigten vermerkt waren. Weitere Informationen erhalte sie von der Staatsanwaltschaft. Zu Forderungen gegenüber der Seniorin kam es nicht.

Kurze Zeit später rief vermutlich der gleiche Mann eine 92-jährige Frau an und gab sich auch hier als Polizeibeamter der Polizeidienststelle in Sassnitz aus. Auch er berichtete von angeblichen Einbrüchen und gab vor, dass er das Vermögen der älteren Dame sichern wolle. Ohne konkreter zu werden wurde das Telefonat beendet.

In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Amtsanmaßung aufgenommen. Weitere Geschädigte dieser Masche werden gebeten, sich bei der Polizei in Sassnitz unter der Telefonnummer 038392/3070, der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de oder jeder beliebigen Polizeidienststelle zu melden.

Vorsicht: betrügerische E-Mails und SMS von Geldinstituten im Umlauf

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Nach ersten Erkenntnissen gelang es Betrügern in den vergangenen Wochen mehrfach Geldsummen bis zu 45.000 Euro von ahnungslosen Kunden der Sparkasse und der Pommerschen Volksbank in unserer Region vom Konto abzubuchen. Die Geschädigten kamen unter anderem aus Franzburg, Ribnitz-Damgarten, Prohn und Stralsund. In allen Fällen ähneln sich die Vorgehensweisen der bisher unbekannten Täter.

Die Betroffenen teilten der Polizei mit, dass sie in der Regel zunächst eine E-Mail ihrer vermeintlichen Bank erhielten. In diesen E-Mails wurde ihnen unter anderem mitgeteilt, dass das Tan-Verfahren abläuft oder sie ihre Daten überprüfen und personalisieren müssten. Über einen Link oder einen Button in der E-Mail gelangten die Betroffenen auf die augenscheinlich richtige Internetseite ihrer Bank. Hier registrierten sie sich mit den Zugangsdaten für ihren Online-Banking-Account. In einigen Fällen fand zusätzlich ein Telefonat mit einem angeblichen Mitarbeiter der Bank statt, in welchem er die weitere Vorgehensweise erklärte. Dazu erhielten einige Geschädigte im Vorfeld einen Sicherheits-PIN, welchen der Mitarbeiter zu Beginn des Telefonats nannte. Auf den Displays der Geschädigten erschien mitunter die exakte Telefonnummer ihrer Bankberater. Später erhielten die Geschädigten in der Regel eine vermeintliche SMS ihrer Bank, woraufhin sie sich erneut in ihrem Onlinebanking registrieren mussten. Direkt im Anschluss an die Registrierungen über die versendeten Links und Buttons wurden teils mehrere Abbuchungen von den Konten der Geschädigten vorgenommen und auf verschiedene Konten ins Ausland überwiesen. Hierbei handelte es sich in der Regel um Geldbeträge in vierstelliger Höhe. Kurze Zeit später konnten die Geschädigten nicht mehr auf ihr Online-Banking zugreifen.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: Schützen Sie Ihr Konto vor dem Zugriff von Betrügern. Wenden Sie sich sofort an Ihre Bank, sobald Sie einen Betrug vermuten. Die Banken verschicken grundsätzlich keine E-Mails, in denen Kunden dazu aufgefordert werden, ihre Kontodaten einzugeben. Grundsätzlich sollten Sie niemals einen in der E-Mail enthaltenen Link anklicken oder beigefügte Dateianhänge öffnen. Aktuelle Warnhinweise und Infos über typische Tricks erhalten Sie auf der Internetseite Ihrer Bank.

Unbekannte Frau fotografiert Impfzertifikat

Binz (ots). Am 23.08.2021 meldete sich gegen 20:30 Uhr eine Urlauberin aus Bayern im Polizeirevier Sassnitz. Die 50-jährige Frau teilte mit, dass sie in der Dünenstraße im Ostseebad Binz von einer unbekannten Frau, die nach dem Impfstatus der Touristin fragte, angesprochen wurde. Daraufhin zeigte die 50-Jährige ihr Impfzertifikat vor. Die Unbekannte hat dieses abfotografiert und sich anschließend zu einer größeren Personengruppe entfernt.

Die unbekannte Dame trug eine grüne Warnweste mit der Aufschrift „Security“, welche vermutlich zweckentfremdet getragen wurde. Das Alter wird auf etwa 35 Jahre geschätzt. Sie hat eine schlanke Statur und blond gefärbte Haare. Die Frau hat ein europäisches Aussehen und sprach mit ausländischen Akzent. Die Nationalität und Staatsbürgerschaft sind unbekannt.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei davor, unberechtigten Personen ein Impfzertifikat auszuhändigen oder abfotografieren zu lassen, da diese für eventuelle Betrugshandlungen genutzt werden könnten. Personen, die ähnliche Begegnungen hatten oder Zeugen, die Hinweise zu der beschriebenen Frau geben können, werden gebeten, sich im Polizeirevier Sassnitz unter Telefon 038392/3070, jeder anderen Polizeidienststelle oder der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.

Vorsicht beim Autokauf

Stralsund (ots). Am 07.08.2021 fuhr ein 33-jähriger Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen nach Schleswig-Holstein, um einen gebrauchten PKW Audi zu kaufen. Diesen hatte er zuvor über die Online-Plattform „ebay-Kleinanzeigen“ gefunden. Mit dem Verkäufer einigte er sich auf einen Kaufpreis in Höhe von 13.500 Euro. Der Geschädigte übergab das Geld an den Verkäufer und fuhr anschließend zurück in die Heimat. Der Kaufvertrag wurde per Handschlag geschlossen. Neben dem Fahrzeug erhielt der Käufer auch einen Fahrzeugschlüssel und die Zulassungsbescheinigungen Teil I und II.

Als der neue Fahrzeugbesitzer den PKW am 09.08.2021 abmelden wollte, stellte sich heraus, dass der PKW in Hamburg entwendet wurde und nun zur Fahndung ausgeschrieben war. Darüber hinaus wurde bekannt, dass zumindest die Zulassungsbescheinigung Teil II ebenfalls aus einer Diebstahlshandlung stammt. Durch die Polizeibeamten wurden das Fahrzeug, die Schlüssel und die Zulassungsbescheinigungen sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei rät zur Vorsicht: Nicht immer stoßen Interessenten beim Autokauf auf seriöse und ehrliche Geschäftspartner. Achten Sie deshalb beim Fahrzeugkauf auch auf Details und seien Sie besonders vorsichtig. Vergleichen Sie Preise, um einen Betrug zu verhindern. Besonders attraktive Angebote sollten Sie skeptisch prüfen. Schließen Sie immer einen schriftlichen Kaufvertrag ab und prüfen Sie die Identät des Verkäufers. Lassen Sie sich hierzu einen Personalausweis oder ein anderes Ausweisdokument zeigen. Bei gestohlenen Fahrzeugen verläuft die Kommunikation mit dem Verkäufer häufig nur online, es wird meist ein ungewöhnlicher Ort für die Fahrzeugübergabe gewählt und der Verkäufer besteht in der Regel auf Barzahlung.

Durch Überweisungsbetrug erlangen Täter über 4.000 Euro

Grimmen (ots). Am 07. Juli 2021 erschien eine 42-jährige Frau im Polizeirevier Grimmen, um anzuzeigen, dass sie Opfer einer Betrugsmasche wurde. Die Frau wollte bereits Ende Juni an ihrem Laptop eine Online-Überweisung tätigen. Dafür ging sie nach aktuellen Erkenntnissen über einen Google-Browser auf die Internetseite ihrer Hausbank. Dort gab sie Benutzername und Passwort ein und kam augenscheinlich auf die normale Startseite der Bank. Als sie auf die Umsatzanzeige klickte, wurde angezeigt, dass es eine neue Sicherheitsrichtlinie gäbe und eine Demo-Überweisung gemacht werden müsse. Aufgrund dieser Aufforderung habe die Frau aus Grimmen eine TAN generiert und freigegeben. Nach ersten Ermittlungen haben Betrüger diese TAN genutzt, um eine Überweisung in Höhe von knapp über 4.000 Euro zu veranlassen. Eine Nachfrage bei der Bank ergab, dass es keine Demo-Überweisungen gibt und sich somit der Verdacht des Betruges bestätigt. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen. Die Polizei rät deshalb besonders vorsichtig im Umgang mit der Ein- und Herausgabe von Daten zu sein und nicht selbstveranlassten Transaktionen misstrauisch zu prüfen.

Betrügerische SMS tauchen im Landkreis Vorpommern-Rügen auf

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Derzeit häufen sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund die Anrufe von Handy-Nutzern, die ominöse SMS-Nachrichten erhalten. Die Nachrichten informieren über die anstehende Zustellung einer Paketsendung oder über aufgetretene Probleme beim Versand. Die SMS enthalten einen oder mehrere Links zur angeblichen Sendungsverfolgung oder zum Erhalt weiterer Informationen. Eine 34-jährige Frau aus der Gemeinde Dettmannsdorf erhielt eine SMS mit dem Inhalt „Ihre nicht abgeholte Ware, wird an den Absender zurückgeschickt“.

Auch ein 46-Jähriger, der seinen Wohnsitz im Amt Franzburg-Richtenberg hat, verschickte ohne sein Wissen mehrere SMS mit dem Text: „Dein Paket steht zur Abholung bereit.“ und erhielt daraufhin Anrufe und Nachrichten von ihm unbekannten Personen, die diese SMS empfangen haben.

Eine 34-Jährige aus der Gemeinde Wendorf erhielt ebenfalls eine ähnliche SMS, in welcher sie aufgefordert wurde, einem Link zu folgen, um nach zu forschen, wo das erwartete Paket bleibt. Daraufhin wurden von ihrem Smartphone in kürzester Zeit fast 3.000 SMS verschickt. Dadurch entstand ein finanzieller Schaden von fast 570 Euro. Alle drei Geschädigten haben die deutsche Staatsbürgerschaft.

Dabei handelt es sich um eine Masche von Cyberkriminellen. Sie generieren SMS-Nachrichten. Die Aktivierung eines angebotenen Links kann dabei zur unbemerkten Installation von Schadsoftware führen.

Die Polizei rät in solchen Fällen zu folgenden Verhalten: Klicken Sie auf keinen Fall auf Links, die Ihnen von unbekannter Seite und unerwartet zugestellt werden. Sollten Sie den Absender tatsächlich kennen, fragen Sie auf alternativem Wege nach, was sich hinter dem Link verbirgt und ob der Versand beabsichtigt war. Bestätigen Sie keine Installationen von fremden Apps auf Ihrem Smartphone. Richten Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter eine Drittanbietersperre ein, um weitere Kosten zu vermeiden. Diese Sperren können kostenlos gebucht werden. Blockieren Sie die Rufnummer, von der die SMS versendet wurde. Löschen Sie die fragliche SMS.

Was tun, wenn Sie dem Link gefolgt sind? Wenn Sie bereits auf einen solchen Link geklickt, Schadsoftware installiert haben und die SMS nun massenhaft bekommen oder sogar selbst versenden: Schalten Sie Ihr Smartphone in den Flugmodus. Informieren Sie Ihren Mobilfunkanbieter und richten Sie bei ihm eine Drittanbietersperre ein. Prüfen Sie, ob Ihnen bereits Kosten entstanden sind (Kostennachweis). Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Bringen Sie dazu das Smartphone und ggf. Screenshots und Kostennachweise mit. Sie können über die Internetwache auch online eine Anzeige erstatten (www.polizei.mvnet.de).

Trickbetrüger im Bereich Bergen sehr aktiv, aber erfolglos

Bergen auf Rügen (ots). Am 03.02.2021 gingen wieder vermehrt Anrufe bei Senioren auf der Insel Rügen ein, bei denen Trickbetrüger versuchten an sensible Daten bzw. Bargeld zu gelangen.

In der Zeit von 08:55 Uhr bis 10:40 Uhr wurden insgesamt sieben Bürger im Alter von 63 bis 81 Jahren aus Bergen auf Rügen und unmittelbar angrenzenden Ortschaften angerufen. Der oder die Anruferin stellte sich in sechs Fällen als Polizist/-in vor und gab an, dass es angeblich Einbrüche in der Nachbarschaft gegeben habe. In diesem Zusammenhang wurde nach vorhandenem Bargeld und teilweise auch den Kontodaten der Geschädigten gefragt. Die Angerufenen, welche ausnahmslos die Staatsbürgerschaft besitzen, reagierten alle richtig und gaben weder Kontodaten noch Bargeld an die vermeintlichen Betrüger heraus.

Darüber hinaus wurde eine Seniorin aus Rambin von einer weiblichen Person angerufen, die sich als ihre Enkelin ausgab. Die Geschädigte erkannte den Betrugsversuch sofort und entgegnete der Anruferin, dass sie gar nicht ihre Enkelin sei. Anschließend beendete sie das Telefonat und verständigte umgehend die Polizei.

Die Kriminalpolizei hat in allen sieben Fällen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: Seien Sie skeptisch, wenn ein Anrufer sofort Bargeld benötigt oder sensible Daten wie Ihre Kontodaten erfragt. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte. Im Zweifel rufen Sie die echten Angehörigen an und fragen, ob der oder diejenige sich tatsächlich in einer Notsituation befindet. Wenn Sie unsicher sind verständigen Sie immer die Polizei.

Trickbetrüger werden nicht müde – Häufung von Anrufen

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Die Maschen der Betrüger am Telefon sind vielseitig. Vom angeblichen Bekannten, der 20.000 Euro für einen Immobilienkauf benötigt, dem falschen Enkel, der nach einem Verkehrsunfall dringend mehrere Tausend Euro braucht, der falschen Nichte mit anderen Geldnöten oder das angebliche Anwaltsbüro, das Geld fordert, war in den vergangenen Tagen und Wochen alles dabei. Insgesamt wurden bei der Polizei im Landkreis Vorpommern-Rügen in den letzten sieben Tagen 29 Trickbetrugsversuche angezeigt, von einer weitaus höheren Dunkelziffer ist jedoch auszugehen. Allein heute am 22.01.2021 meldeten sich bisher in diesem Zusammenhang 18 angerufene Senioren bei der Polizei. Zehn Angerufene kamen aus Stralsund und sechs aus Bergen auf Rügen bzw. der Nähe von Bergen auf Rügen.

Die meisten angerufenen Seniorinnen und Senioren fielen nicht auf die erfundenen Geschichten der Trickbetrüger rein. Sie reagierten richtig, indem sie einfach auflegten und nicht auf die Geldforderungen eingingen. Betroffen waren in den letzten Tagen Rentnerinnen und Rentner aus dem gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Kriminalpolizei hat in allen Fällen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.