Binz (Vorpommern-Rügen). In den Nachtstunden des 10. November 2013, gegen 00:55 Uhr sahen Zeugen, wie ein Fahrzeugführer eines Skoda auf einem Parkplatz in der Hauptstraße in Binz von sechs männlichen Personen attackiert wurde. Der 42-Jährige aus der Gemeinde Binz setzte sich zunächst verbal mit einer sechsköpfigen Personengruppe auseinander, da diese ihn an der Weiterfahrt hinderte. Kurz darauf öffnete einer der Männer die Fahrertür und zog den Binzer aus dem Fahrzeug. Als der Fahrer auf dem Boden lag, traten und schlugen die Täter, im Alter zwischen 20 und 44 Jahren, mehrfach auf diesen ein. Anschließend liefen die Täter davon. Die Zeugen verständigten die Polizei, woraufhin die Beamten des Polizeireviers Sassnitz die Tätergruppe, die einer Besatzung eines Schiffes im Sassnitzer Hafen angehört, am Kreisverkehr in der Proraer Chaussee in Binz feststellen konnten. Alle sieben involvierten Personen waren alkoholisiert. Der Geschädigte musste aufgrund seiner Verletzungen in einem Greifswalder Klinikum stationär aufgenommen werden. Ferner muss er mit einer Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr rechnen. Gegen vier deutsche, einen polnischen und einen belgischen Tatverdächtigen wurden Strafanzeigen erstattet. Der Belgier musste eine Sicherheitsleistung von 500 Euro erbringen.
Kategorie: Bedrohung
Polizeieinsatz nach Suizidankündigung
Stralsund. Am 17.09.2013 gegen 13.45 Uhr ging bei der Polizei die Information ein, dass ein Schüler in einer Stralsunder Schule schriftlich angekündigt hatte, sich das Leben zu nehmen und ggf. anderen Personen Gewalt anzutun. Der Zeitpunkt und die Art der Gewaltanwendung blieben unklar. Aufgrund dieser Information kamen umgehend die Einsatzkräfte des Polizeihauptreviers Stralsund und des Kriminaldauerdienstes (KDD) Stralsund zum Einsatz. Der 14-jährige Schüler und eine 15-jährige Schülerin, die sich vor der Schule befanden, wurden vorläufig festgenommen. Die Schule wurde vorsorglich geräumt. Im Anschluss durchsuchten Beamte die Schule und die elterliche Wohnung des 14-jährigen Schülers. Es wurden keine Anhaltspunkte zur Umsetzung der Ankündigung festgestellt. Die durch die Kriminalpolizei geführten Ermittlungen ergaben, entgegen der ersten Informationen, keine konkrete Gefahrenlage für weitere Personen. Die als Zeugin befragte 15-Jährige konnte noch am Nachmittag des gestrigen Tages (17.09.2013) das Polizeihauptrevier Stralsund verlassen. Aufgrund des angekündigten Suizides befindet sich der 14-Jährige derzeit in ärztlicher Behandlung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zum Verdacht der Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten (§ 126 StGB) dauern an.
Nachmeldung 18.09.2013: Das umsichtige und schnelle Handeln des Lehrpersonals der Schule ermöglichte eine zeitnahe Klärung der Lage durch die Polizei. Der Schulbetrieb wurde am heutigen Tag wieder aufgenommen.
Körperverletzung, Bedrohung und gefährliche Körperverletzung in Stralsund
Stralsund. Am 17.02.2013 gegen 12:45 Uhr ging ein 24-jähriger mit seiner 18-jährigen Freundin in der Alten Richtenberger Straße in Stralsund spazieren. An der dortigen Bushaltestelle gingen sie an zwei männlichen Personen vorbei. Diese äußerten obszöne Worte. Als der 24-jährige beide daraufhin zur Rede stellen wollte, kam es zu einer Schubserei. Während der Schubserei erhielt er einen Faustschlag gegen den Kopf und wurde mehrmals mit den Worten: „Ich steche dich ab! Ich schlag dich tot!“ bedroht. Da er weiterhin angegriffen wurde, wehrte er sich mit Pfefferspray.
Die eingesetzten Polizeibeamten konnten alle Personen vor Ort feststellen. Die 28- und 25-jährigen Täter müssen sich wegen einfacher Körperverletzung und Bedrohung verantworten. Der Pfeffersprayeinsatz wurde als gefährliche Körperverletzung aufgenommen. Das Spray wurde sichergestellt. Ob Notwehr vorlag, werden die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben.
Handschuhe und Geld in Grimmen gefordert
Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am späten Freitagabend standen zwei 16-Jährige (Greifswald, Grimmen) zusammen mit zwei weiteren Bekannten im Innenring in Grimmen in der Nähe des Sportplatzes. Hier wurden sie durch zwei männliche Personen, welche einen kleinen schwarzen Hund mit sich führten, angesprochen. Im Verlauf des Gespräches forderte einer der Männer die Jugendlichen auf ihre Handschuhe zu übergeben. Als einer der Jugendlichen die Übergabe zunächst verweigerte, drohte ihm einer der Männer verbal. Daraufhin übergab der 16-Jährige seine Handschuhe. Desweiteren wurde von den Jungen Geld verlangt. Einer der Jungen wurde durchsucht und kurzzeitig zu Boden gedrückt.
Die Männer können wie folgt beschrieben werden:
1. Person:
- ca. 30 Jahre alt
- ca. 1,75-1,80 m
- kräftige Gestalt
- dunkle Jacke, helle Kapuze, Zahnlücke im Oberkiefer
- Brille
2. Person:
- ca. 30 Jahre alt
- ca. 1,75-1,80 m
- Brille
- schwarze Mütze, dunkle Jacke
Zeugen, welche Hinweise zum Vorfall oder zur Identität der Männer geben können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 038326/570 zu melden.
Unbekannter spricht Kinder in Stralsund an
Stralsund. Im Bereich der Hermann-Burmeister-Schule und des dortigen Horts im Philipp-Julius-Weg in Stralsund wurden der Polizei verschiedene Fälle gemeldet, in denen eine bislang unbekannte männliche Person Kinder angesprochen, ihnen teilweise gefolgt oder sie beobachtet haben soll. Den Kindern im Alter von 7 bis 10 Jahren wurde vor allem auf dem Weg von der Schule/Hort oder zur Schule/Hort gefolgt, meistens ohne sie anzusprechen. Des Weiteren wurde ein Mädchen auf einem Spielplatz (Elisabethweg/Philipp-Julius-Weg) angesprochen und ein Junge während der Pause im Bereich des Zauns der Schule. In beiden Fällen wollte die Person die Kinder zum mitkommen bewegen.
Die Person wird folgendermaßen beschrieben:
- ca. 20-30 Jahre
- ca. 175-180 cm
- schlank
- rötlich/orange Haare (nach hinten gekämmt)
- Drei-Tage-Bart
- schwarze Jacke
Hinweise zur Identität dieser Person werden unter der Telefonnummer 03831/28900 entgegengenommen.
Eltern werden gebeten ihre Kinder für den Umgang mit Fremden zu sensibilisieren. Folgende Reaktionsmöglichkeiten werden von der Polizei vorgeschlagen: Abstand halten, laut reden, „Sie“ sagen, sich Hilfe holen oder weglaufen. Bei der Wahl des Schulweges sollten sogenannte „Rettungsinseln“ eingebaut werden. Dies sind bestimmte Punkte (z. B. Geschäfte o. ä.), wo sich die Kinder bei Bedarf Hilfe holen können.
Rentner bedroht Ehefrau und Enkel mit Waffe
Bergen (Vorpommern-Rügen). Am heutigen Tag kam es gegen 11.00 Uhr zu einer Bedrohungslage in der Schützenstraße in Bergen. Aufgrund von persönlichen Problemen bedrohte ein 75-Jähriger Bergener seine Ehefrau (76) und seinen Enkel (26). Hierbei hielt er einen Revolver in der Hand hielt. Der Enkel informierte daraufhin die Polizei. Durch eintreffende Einsatzkräfte konnte dem Mann die Waffe abgenommen werden. In der Wohnung wurden noch weitere Waffen fest- und anschließend sichergestellt. Der Rentner wurde aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes ins Krankenhaus gebracht. Inwiefern eine Berechtigung für den Besitz und das Führen der Waffen vorliegt, wird derzeit ermittelt.
Raub in Stralsund
Stralsund. Am vergangenen Sonntag forderte eine Person unter Androhung von Gewalt gegen 12.25 Uhr auf einem Weg zwischen der Straße Am Bahnübergang und den Bahnschienen in Stralsund Geld von einer Stralsunderin. Eine 58-jährige Stralsunderin befuhr die Straße Am Bahnübergang. Hier wollte sie mit dem Fahrrad das Gelände der Gokartbahn umfahren. Aufgrund baulicher Gegebenheiten stieg sie zwischendurch von ihrem Fahrrad und schob dieses. Während des Schiebens trat eine Person an sie heran, drückte ihren Kopf herunter und forderte sie auf weiter zu gehen und sich dann zu setzen. Dann fragte er nach Geld, woraufhin sie Bargeld aushändigte. Mit gesenktem Kopf hörte sie, wie sich die männliche Person entfernte.
Zur Personenbeschreibung konnte sie folgendes angeben:
- männlich
- gelbes T-Shirt
- Tätowierung am linken Arm
Wer weitere Hinweise zu dieser Person geben kann wird gebeten sich unter der Telefonnummer 03831/28900 zu melden. Weitere Ermittlungen werden nun durch die Kriminalpolizei durchgeführt.
17-Jährige in Binz von Mädchengruppe angegriffen
Binz (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen Abend wurde eine 17-jährige Berlinerin gegen 22.30 Uhr während einer Beach-Party an der Strandpromenade in Binz von einer Gruppe von fünf Mädchen angegriffen. Zuerst wurde der 17-Jährigen vor der Bühne Bier über den Kopf gegossen und eine Jeansjacke entrissen. Die 17-Jährige informierte den Sicherheitsdienst über den Vorfall und machte sich auf den Weg zu ihren Bekannten. Auf dem Weg dorthin griff die Gruppe sie im hinteren Bereich der Bühne erneut an. Dort wurde sie geschubst und stürzte. Anschließend wurde sie durch Mädchen aus der Gruppe getreten. Als die Mutter des Mädchens ihr zur Hilfe kam, flüchtete die Gruppe. Wer Hinweise zur Identität der Mädchen aus der Fünfergruppe oder zum Tathergang geben kann, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 038392/3070 zu melden.
SEK-Einsatz bei Marlow
Schulenberg (Vorpommern-Rügen). Am späten Sonntagnachmittag erfolgte der Einsatz von Spezialkräften des LKA M-V in Schulenberg in der Nähe von Marlow. Grund des Einsatzes war die Festnahme von drei Männern, die im Verdacht stehen, in der Nacht von Freitag zu Samstag mehrere Straftaten, auch unter Verwendung einer Schusswaffe, begangen zu haben. Bei den bereits bei der Polizei bekannten Männern handelt es sich um einen 27-jährigen Rostocker, einen 33-jährigen Rostocker und einen 31-jährigen Schulenberger. Diese sollen u. a. mehrere gefährliche Körperverletzungen, Bedrohungen, Nötigungen, sowie eine räuberische Erpressung begangen haben.
Ein Sachverhalt ereignete sich bereits am Samstag gegen 5:00 Uhr in Pantlitz (zwischen Ribnitz-Damgarten und Semlow). Hier drangen die drei Tatverdächtigen in eine Wohnung im Schwarzen Weg ein und versuchten in das Zimmer eines 20-Jährigen zu gelangen. Sie bedrohten dessen ebenfalls in dieser Wohnung lebende 62-jährige Mutter und deren 49-jährigen Lebensgefährten mit einer Schusswaffe. Als sie sich Zutritt zum Zimmer des Sohnes verschafft hatten, war dieser zusammen mit seinem 21-jährigen Kumpel bereits aus dem Fenster zum Fahrzeug des Kumpels geflüchtet. Jedoch wurde der 20-Jährige noch vor dem Einsteigen von einem der Tatverdächtigen aufgehalten. Dieser legte ihm ein Seil um den Hals, zog dieses aber nicht zu. Der 20-Jährige konnte sich befreien und flüchtete zusammen mit seinem Kumpel in dessen Wagen. Einer der Tatverdächtigen warf den Flüchtenden noch eine Schusswaffe hinterher, welche die Heckscheibe des Fluchtfahrzeuges zertrümmerte. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Schreckschusswaffe. Die drei Tatverdächtigen verfolgten sie mit einem Transporter. Während der Verfolgung wurde der Wagen der Flüchtenden mehrfach von den Verfolgern gerammt, schließlich überholt und ausgebremst. Nach einer weiteren kurzen Verfolgung wendeten die Verfolger und fuhren davon. Was genau sie von den jungen Männern wollten ist nicht bekannt. Allerdings ist ein Tatverdächtiger den Flüchtenden nicht gänzlich unbekannt. Eine polizeiliche Überprüfung des Kennzeichens des Verfolgerfahrzeuges ergab, dass dieses zur Fahndung ausgeschrieben war. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Mietwagen, welcher nicht zurück gebracht wurde.
Das Fahrzeug konnte kurze Zeit später in der Straße „Am Tribohmer Bach“ in Tribohm aufgefunden werden. Ermittlungen ergaben, dass es am Fundort des Fahrzeuges durch die drei Tatverdächtigen ebenfalls zur Begehung von Straftaten kam. Hier verschafften sie sich Zutritt zu einem Wohnhaus, wo sich zu diesem Zeitpunkt ein 32-jähriger aus Bad Sülze, sowie ein 32-jähriger und ein 27-jähriger Tribohmer aufhielten. Der 32-Jährige aus Bad Sülze wurde durch zwei Tatverdächtige geschlagen und getreten und unter Vorhalt eines Messers dazu genötigt einen Schuldschein in Höhe von 5000 Euro zu unterschreiben. Des Weiteren nahmen die Tatverdächtigen noch die EC-Karte des Mannes mit. Der 27-Jährige wurde ebenfalls durch zwei Tatverdächtige geschlagen und mit einem Messer bedroht. Als die Tatverdächtigen die Polizei vor dem Haus feststellten, ergriffen sie erneut die Flucht. Auch hier waren die Tatverdächtigen den Geschädigten nicht gänzlich unbekannt.
Am Sonntagnachmittag wurde der Polizei der Aufenthaltsort der Flüchtigen in Schulenberg bekannt. Hier erfolgte am frühen Abend der Zugriff durch die Spezialkräfte, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Tatverdächtigen weitere Waffen bei sich führten. Bei dem Zugriff konnten die Tatverdächtigen erfolgreich festgenommen werden. Am gestrigen Tag erfolgte eine Vorführung beim zuständigen Haftrichter. Dieser ordnete für alle drei Tatverdächtigen Untersuchungshaft an. Keiner der Drei äußerte sich zu den Tatvorwürfen.
Geschädigt und eingeschüchtert
Stralsund. Gestern Nachmittag gegen 16.30 Uhr parkte eine 22-Jährige aus Torgelow ihren Pkw Seat auf dem Parkplatz des Strelaparks. Als sie gegen 17.10 Uhr das Einkaufszentrum wieder verließ und an ihrem Fahrzeug eintraf, sah sie oberhalb des Schlosses der Fahrertür eine der typischen Visitenkarten der Gebrauchtwagenhändler. Sie klemmte zwischen Scheibe und Gummi. Sie entfernte die Karte und bemerkte sofort Kratzer an der Scheibe. Diese hatten sich dort zuvor noch nicht befunden. Verärgert rief sie die auf der Visitenkarte aufgedruckte Telefonnummer des Händlers an und hörte eine männliche Stimme mit ausländischem Akzent. Trotz ihrer Mitteilung, dass durch das Anbringen der Visitenkarte Kratzer an der Scheibe ihres Pkw verursacht wurden, unterhielt sich der Händler weiter mit einer im Hintergrund wahrnehmbaren Person. Erst der Hinweis, dass sie sich nun an die Polizei wendet, ließ ihn aufhorchen. Er äußerte „Sie soll ruhig sein und nach Hause gehen, sonst passiert etwas!“. Die Frau erstattet umgehend Anzeige wegen Sachbeschädigung. Die Stralsunder Polizei erbittet unter 03831/2890600 Hinweise zu dem Verteiler der Visitenkarten.