Kriminalpolizei sucht Zeugen zu Diebstahl von Baumaschinen

Prora/Tribsees (ots). Von zwei Baustellen in Prora auf der Insel Rügen und in Tribsees sind in den letzten Tagen Baumaschinen gestohlen worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem/den bislang unbekannten Tatverdächtigen aufgenommen und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. So wurde der Polizei in Sassnitz der Diebstahl einer Minibaggerschaufel von einer Baustelle in Prora angezeigt. Der oder die Unbekannten entwendeten die zirka 40 cm breite und etwa 30 kg schwere Schaufel vom Hersteller Catarpillar im Zeitraum vom 29.04.2020 (16:00 Uhr) bis zum Tag darauf (7:00 Uhr). Auf der Baustelle Höhe des Museums im Block IV werden zurzeit Arbeiten zur Herstellung von Parkplatzflächen durchgeführt. Der Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt.

In Tribsees entwendeten der oder die Tatverdächtigen eine Vibrationsplatte (Farbe gelb/rot) und einen Vibrationsstampfer (Farbe gelb) vom Hersteller Zeppelin von einer Baustelle in der Karl-Marx-Straße. Der/die Gesuchten verschafften sich offenbar im Zeitraum vom 30.04.2020 (16:00 Uhr) bis zum 02.05.2020 (8:00 Uhr) unbefugt Zutritt. Die Polizei in Grimmen geht derzeit von einem entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro aus.

In beiden Fällen wurden die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei aufgenommen. Diese erhofft sich nun Hinweise von Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben oder Angaben zu möglichen Tatverdächtigen bzw. zu Fahrzeugen geben können. Wer sachdienliche Informationen geben kann, wird gebeten, sich an die Polizei in Sassnitz (Tel. 038392/3070) oder die Polizei in Grimmen (Tel. 038326/570) bzw.
an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Ermittlungen zum Diebstahl in Stralsund aufgenommen

Stralsund (ots). In Stralsund laufen derzeit die Ermittlungen wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls, der sich am 02.05.2020 gegen 19:45 Uhr in einem Einkaufsmarkt in der Kleinen Parower Straße ereignete. Die Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise. Nach bisherigen Erkenntnissen versteckte ein bisher unbekannter Mann mehrere Waren in einem mitgeführten Rucksack. An der Kasse legte dieser jedoch nur wenige Getränkeflaschen zur Bezahlung auf das Band. Nachdem er an der Kasse auf den mutmaßlichen Diebstahl angesprochen wurde, ergriff der Tatverdächtige die Flucht. Hierbei kam es unter anderem zu einem Gerangel mit einem Zeugen. Der Unbekannte riss sich jedoch los und konnte ohne Rucksack in eine unbekannte Richtung flüchten – möglicherweise mit einer weiteren Person, die vor dem Markt wartete.

Im Rahmen der Ermittlungen bitten nun die Beamten der Kriminalpolizei um Hinweise von Zeugen. Wer hat den flüchtenden Tatverdächtigen gesehen und/oder kann Angaben zu seinem derzeitigen Aufenthalt machen? Der Tatverdächtige kann wie folgt beschrieben werden:

  • Größe: etwa 1,80 m,
  • Alter: ca. 25 Jahre,
  • Aussehen: dunkelblondes kurzes Haar,
  • Bekleidung: olivgrüne Jacke, helle Sportschuhe, Wollmütze.

Ihre Hinweise werden unter der Telefonnummer 03831/28900 im Polizeihauptrevier Stralsund, bei jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de entgegengenommen.

Versammlungsgeschehen zum 1. Mai 2020 im Landkreis Vorpommern-Rügen

Stralsund/Rügen (ots). Am heutigen Tag führte die Polizeiinspektion Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen mit eigenen Kräften insgesamt vier Polizeieinsätze anlässlich mehrerer bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldeter Versammlungen durch. Dabei kamen jeweils nur wenige Teilnehmer zum Demonstrationsgeschehen zusammen, stets unter Beachtung des vorgeschriebenen Mindestabstandes.

So wurde für den Zeitraum von 10:00 bis 12:00 Uhr eine Versammlung unter dem Motto: „Keine Gäste, keine Zukunft – Stiller Protest gegen die anhaltende Schließung von Hotels und Restaurants“ im Bereich der Seebrücke in Binz auf Rügen angemeldet. An dieser Aktion beteiligten sich rund 30 Firmen (Gastronomen und Hotels), welche leere Stühle auf dem Binzer Kurplatz aufstellten. Über den Zeitraum von knapp zwei Stunden nahmen so insgesamt rund 65 Menschen an der Versammlung teil. Zeitgleich befanden sich unter Einhaltung des Abstandsgebotes jedoch stets nur zirka 10 – 15 Personen auf dem öffentlichen Platz. Gegen 11:45 Uhr war die Versammlung beendet.

Der AfD Kreisverband Vorpommern-Rügen meldete für den Zeitraum von 11:00 bis 12:00 Uhr eine Demonstration auf dem Markplatz in Bergen auf Rügen unter dem Motto: „Wirtschaft und Tourismusbranche nicht zu Grunde richten – gegen die unbegründete Maskenpflicht, für unsere Grundrechte“ an. Bereits nach 45 Minuten war die Versammlung, die pünktlich um 11:00 Uhr startete, mit rund 20 Teilnehmern beendet.

Für den Bereich der Hansestadt Stralsund gingen in der Versammlungsbehörde zum 1. Mai ebenfalls zwei Anmeldungen für eine Demonstration ein. So meldete die Initiative „Gruppe 1. Mai“ eine Versammlung auf dem Alten Markt an. Diese startete mit 11 Teilnehmern pünktlich um 10:00 Uhr. Die Versammlung wurde bereits eine halbe Stunde später vom Versammlungsleiter für beendet erklärt.

Für den Zeitraum von 15:00 bis 17:00 Uhr meldete der Stadtverband Stralsund der Partei DIE LINKE eine Mahnwache und eine Versammlung für den Bereich der Stralsunder Altstadt an. So versammelten sich anlässlich des „internationalen Tags der Arbeit“ gegen 15:15 Uhr zunächst 14 Versammlungsteilnehmer zu einer Mahnwache auf dem Alten Markt. Diese wurden gegen 16:00 Uhr beendet und die Versammlungsteilnehmer gingen einzeln zum nächsten angemeldeten Versammlungsort am Theatervorplatz. An dieser Versammlung nahmen in der Spitze insgesamt 23 Menschen teil. Bis zum Versammlungsende gegen 16:30 Uhr wurden auch hier keinerlei Störungen durch Kräfte des Polizeihauptrevieres Stralsund festgestellt.

Während der unterschiedlichen Demonstrationsgeschehen blieb alles ruhig und friedlich. Es kam zu keinerlei Störungen oder Besonderheiten.

Folgenschwerer Verkehrsunfall auf der L293 bei Karow auf Rügen

Karow/Prora (ots). Am Vormittag des 01.05.2020 ereignete sich auf der Landesstraße 293 zwischen Karow und Prora ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Insassen eines Pkws schwere Verletzungen erlitten. Die L293 musste zeitweise voll gesperrt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr die 30-jährige Fahrerin des Pkw Ford gegen 8:30 Uhr die Landesstraße 293 in Richtung Prora. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Pkw auf Höhe der Abfahrt Streu beim Durchfahren einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der Beifahrerseite gegen einen Straßenbaum. In der weiteren Folge geriet der Ford ins Schleudern und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stehen. Durch den Aufprall erlitten die Fahrerin und ihr 34-jähriger, deutscher Beifahrer schwere Verletzungen. Die 30-Jährige wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Stralsund gefahren, ihr Beifahrer kam per Rettungshubschrauber in die Klinik nach Greifswald. Der Pkw war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Gegen 10:45 Uhr war die Unfallstelle geräumt und gereinigt und die Fahrbahn für den Verkehr wieder freigegeben. Der bei dem Verkehrsunfall entstandene Sachschaden wird gegenwärtig auf rund 15.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an.

Drei Verletzte bei Frontalzusammenstoß zweier PKW

Kirchdorf (ots). Am 30.04.2020 gegen 14:15 Uhr kam es auf der Bundesstraße 105 zwischen Stralsund und Greifswald zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Die 36-jährige Fahrerin eines PKW Volvo befuhr die B 105 in Fahrtrichtung Stralsund. Beim Abbiegen nach links in Richtung Kirchdorf kollidierte sie frontal mit einem entgegenkommenden PKW BMW. Dessen 38-jähriger Fahrzeugführer aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde leicht verletzt. Der PKW Volvo überschlug sich und kam im Graben auf dem Dach zum Liegen. Die Volvofahrerin wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich und ihre mitfahrende 6-jährige Tochter leicht verletzt. Beide wohnen im Landkreis Vorpommern-Rügen. Alle Verletzten wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Greifswald gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Bergung erfolgte jeweils durch Abschleppunternehmen. Außerdem wurde ein Verkehrszeichen beschädigt. Insgesamt wird der entstandene Sachschaden derzeit auf etwa 25.500 Euro geschätzt. Während der Verkehrsunfallaufnahme wurde die Polizei durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Kirchdorf, Reinberg und Brandshagen unterstützt. Die Fahrbahn war auf Höhe der Unfallstelle kurzzeitig voll gesperrt. Nach wenigen Minuten wurde der Verkehr umgeleitet. Gegen 16:30 Uhr war die Bergung beider Fahrzeuge abgeschlossen und die Fahrbahn konnte wieder frei gegeben werden.

PKW überschlägt sich mehrfach und landet im Straßengraben

Ribnitz-Damgarten (ots). Am 30.04.2020 gegen 11:20 Uhr ereignete sich auf der Landesstraße 211 bei Ribnitz-Damgarten ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen leichte Verletzungen erlitten. Ein PKW VW befuhr die Landesstraße 211 aus Richtung Ribnitz-Damgarten kommend in Fahrtrichtung Bartelshagen II. In einer Rechtskurve kam das Fahrzeug nach derzeitigem Kenntnisstand aufgrund von unangepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab. Im angrenzenden Straßengraben überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und kam dort letztlich auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die beiden deutschen Fahrzeuginsassen, eine 52 Jahre alte Frau und ihre 32-jährige Beifahrerin, die im Landkreis Vorpommern-Rügen wohnen, erlitten leichte Verletzungen. Beide wurden durch Rettungskräfte ins Krankenhaus nach Stralsund gebracht. Am Fahrzeug entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Die Schadenssumme wird gegenwärtig auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Für die Bergung des Fahrzeuges durch ein Abschleppunternehmen musste die Fahrbahn an der Unfallstelle für etwa 45 Minuten voll gesperrt werden.

Diebstahl im Baumarkt durch Detektiv vereitelt

Stralsund (ots). Am Nachmittag des 29.04.2020 nahmen die Beamten des Polizeihauptrevieres Stralsund eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Diebstahls in einem Stralsunder Baumarkt auf. Ein Detektiv, der im Baumarkt an der Rostocker Chaussee tätig ist, hatte zuvor den Tatverdächtigen beobachtet und anschließend gestellt. Nach bisherigen Erkenntnissen konnte der Detektiv beobachten, wie eine männliche Person eine Packung Klemmenträger aus einem Regal entnahm. Anschließend wurde die Packung geöffnet und die Klemmen in die Jackentasche gesteckt. Der Mann beabsichtigte den Baumarkt zu verlassen, ohne die Ware zu bezahlen. Im Kassenbereich ist der Tatverdächtige auf den Diebstahl angesprochen worden. Bei der Durchsuchung durch den Detektiv wurden sowohl die Klemmenträger als auch ein Messer gefunden, welches dem Mann sogleich abgenommen worden war. Die hinzugerufenen Beamten übernahmen den Tatverdächtigen und identifizierten diesen als einen 46-jährigen Hansestädter, der sich nun wegen des Verdachts des Diebstahls verantworten muss.

Verkehrsunfallstatistik 2019 der Polizeiinspektion Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen)

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 28.04.2020 veröffentlichte das Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern die Jahresbilanz zum Verkehrsunfallgeschehen 2019. Ergänzend stellt die Polizeiinspektion Stralsund im Folgenden die Verkehrsunfallbilanz des vergangenen Jahres für ihren Zuständigkeitsbereich vor:

Die Polizeiinspektion Stralsund registrierte im Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen im Jahr 2019 insgesamt 9.289 Verkehrsunfälle. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich damit ein Anstieg an erfassten Verkehrsunfällen um 5,6 Prozent (2018: 8.793). Landesweit stiegen die Verkehrsunfallzahlen um 4,5 Prozent.

Neben den gestiegenen Verkehrsunfallzahlen gesamt, musste die Polizeiinspektion Stralsund auch mehr verunglückte Personen (leicht, schwer und tödlich verletzte Menschen) verzeichnen. Seit 2016 waren die Verletztenzahlen leicht rückläufig. Im vergangenen Jahr verunglückten jedoch bei insgesamt 821 Verkehrsunfällen 1.130 Personen. Das stellt einen Anstieg um 7,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum dar (2018: 1.050). Dabei wurden 878 Personen leicht (2018: 803) und 240 Personen schwer (2018: 228) verletzt.

Die Entwicklung der getöteten Menschen im Straßenverkehr ist hingegen wieder rückläufig. 2018 musste die Polizeiinspektion Stralsund insgesamt 19 Verkehrstote im Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen registrieren, was in der Langzeitbetrachtung den höchsten Wert seit knapp zehn Jahren darstellte. Die Zahl der tödlich verunglückten Personen im vergangenen Jahr sank hingegen um 7 Fälle auf insgesamt 12 (ein Rückgang um knapp 37 Prozent).

Bei den 2019 verstorbenen Verkehrsteilnehmern handelte es sich um zwei Fußgänger, ein Krankenfahrstuhlfahrer, sieben Pkw-Insassen sowie ein Radfahrer und ein Kradfahrer. Acht der im Jahr 2019 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer waren über 65 Jahre alt. Die anderen vier verstorbenen Menschen waren zwischen 45 und 65 Jahre alt. Junge Verkehrstote gab es insofern im vergangenen Jahr nicht.

Wie auch in der landesweiten Betrachtung der Verkehrsunfallzahlen festzustellen ist, stand im vergangenen Jahr die Unfallursache Geschwindigkeit an Platz eins der registrierten Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden im Landkreis Vorpommern-Rügen. Damit stieg die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit dieser Hauptunfallursache zum Vorjahr erneut an (2019: 234, 2018: 220). Den Höchststand gab es, seit 2015 betrachtet, im Jahr 2017 mit 243 schweren Verkehrsunfällen. Verstöße gegen die Vorfahrts-/ Vorrangregeln stellen im Landkreis Vorpommern-Rügen die zweithäufigste Unfallursache dar (2019: 209, 2018: 176), gefolgt von Verkehrsunfällen unter dem Einfluss von Alkohol (2019: 84, 2018: 65). 48-mal und damit an vierter Stelle der Hauptunfallursachen waren Fehler beim Überholen unfallursächlich für schwerwiegende Verkehrsunfälle (2018: 53).

Die Verkehrsbeteiligung der Pkw-Insassen (auch Mitfahrer) stellt bei den Verkehrsunfällen mit verunglückten Personen (leicht, schwer und tödlich
verletzt) mit über 50 Prozent den größten Anteil bei den Verunglückten dar.
Dahinter folgt mit deutlichem Abstand die Gruppe der Radfahrer (rund 23 Prozent), gefolgt von Fußgängern und motorisierten Zweiradfahrern (jeweils etwa 5 Prozent).

Bei Verkehrsunfällen mit Baumberührung (2019: 97, 2018: 151) musste die Polizeiinspektion Stralsund im vergangenen Jahr ebenfalls bei rund 50 Prozent dieser Verkehrsunfälle verunglückte Personen registrieren. Ein Mensch starb nach einem Baumanprall, 22 Verkehrsteilnehmer erlitten schwere und 47 Personen leichte Verletzungen. Ein Jahr davor waren es noch insgesamt 89 verunglückte Personen, von denen neun Menschen verstarben.

Um die Zahlen der Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden zu verringern, werden im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit durch zielgerichtete Maßnahmen und Verkehrsprävention weiter die Hauptunfallursachen thematisiert.
Deshalb bleibt die Verkehrssicherheitsarbeit weiter eine Schwerpunktaufgabe der Polizeiinspektion Stralsund. Insbesondere die Anhaltekontrollen sollen dazu dienen, die Fahrzeugführer hinsichtlich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr zu sensibilisieren, um so das Risiko für Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer zu minimieren und Verkehrsunfälle zu verhindern.

So wurden im vergangenen Jahr mehr als 42.000 Geschwindigkeitsverstöße geahndet. Bei weit über 7.000 Anhaltekontrollen konfrontierten die Polizistinnen und Polizisten die Verkehrsteilnehmer mit ihrem Fehlverhalten der Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und sensibilisierten sie hinsichtlich der Gefahren für das eigene Leben und das der anderen. Die rund 1.700 festgestellten Handyverstöße sind gleichbleibend zum Vorjahr. Die Zahlen machen deutlich, dass in unserem Landkreis schnell gefahren wird und sich Verkehrsteilnehmer zusätzlich auch durch die Nutzung eines Handys ablenken lassen. Daher gilt es für die Polizeiinspektion Stralsund weiter, hier ein deutliches Augenmerk drauf zu haben und die personalintensiven Anhaltekontrollen weiter zu betreiben. Einen leichten Anstieg gab es darüber hinaus bei den Feststellungen von Drogenverstößen im Straßenverkehr (2018: 278, 2019: 296). Mit einem Anstieg von rund 6,5 Prozent liegt die Polizeiinspektion Stralsund damit jedoch noch weit unter dem Landestrend von rund 20 Prozent. Die Anzahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten ist auf einem ähnlichen Niveau zum Vorjahr. Rund 390 Verkehrsteilnehmer standen bei den Kontrollen unter dem Einfluss von Alkohol.

Mit rund 28% stellen Zusammenstöße mit Wild einen nicht unwesentlichen Anteil der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle im Landkreis Vorpommern-Rügen im vergangenen Jahr dar (2019: knapp 2.600). Im Jahr davor lag der Anteil bei rund 23 Prozent (2018: 2.066). Den größten Bereich der Kollisionen mit Wildtieren bilden dabei Zusammenstöße mit Rehwild, gefolgt von Schwarz- und Damwild. Bei den in 2019 registrierten Kollisionen mit Wildtieren wurden insgesamt 31 Menschen verletzt. Darunter erlitten sieben Verkehrsteilnehmer schwere Verletzungen zu und 24 Menschen wurden leicht verletzt. Getötet wurde bei Wildunfällen im vergangenen Jahr niemand.

Für das Verkehrsunfallgeschehen im ersten Quartal dieses Jahres lässt sich bilanzieren, dass sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund bereits mehr als 1.600 Verkehrsunfälle ereigneten (rund 100 weniger als zum Vorjahreszeitraum), bei denen insgesamt 45 Menschen schwer und 153 leicht verletzt wurden. Erfreulicherweise verstarb in den ersten Monaten niemand auf den Straßen des Landkreises Vorpommern-Rügen.

Zeugenaufruf zu Einbruchsdiebstahl in Sellin (Rügen)

Sellin (ots). Am 29.04.2020 wurden die Beamten des Polizeirevieres Sassnitz zu einem Einbruchsdiebstahl in Sellin gerufen. Der mögliche Tatzeitraum beträgt mehrere Tage bzw. Wochen. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht Zeugen. Nach dem derzeitigen Sachstand verschafften sich der oder die bisher unbekannten Täter gewaltsam Zutritt zur Wohnung einer Villa Am Hochufer und entwendeten ein elektrisches Gerät im Wert von mehreren hundert Euro. Der Gesamtschaden wird allerdings auf mehr als 2.000 Euro geschätzt. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Stralsund kamen zum Einsatz und sicherten Spuren am Tatort. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen bitten die Kriminalbeamten um Zeugenhinweise. Wer zweckdienliche Angaben zum Sachverhalt bzw. zum Verbleib des Diebesguts machen kann, wende sich bitte unter der Telefonnummer 038392/3070 an das Polizeirevier in Sassnitz, jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de.

Fund einer Granate aus dem zweiten Weltkrieg bei Born

Barth (ots). Am 28.04.2020 gegen 10:15 Uhr meldete ein Bürger dem Polizeirevier Barth, dass er auf einem Acker bei Born vermutlich Munition gefunden hat. Die eingesetzten Polizeibeamten sperrten den Fundort ab und nahmen Kontakt zum Munitionsbergungsdienst auf. Die Spezialisten fanden heraus, dass es sich um eine circa 40 Zentimeter lange Flak-Granate aus dem zweiten Weltkrieg handelte, die noch funktionsfähig war. Solche Flugabwehrkanonen dienten damals der Küstenverteidigung. Die Granate hatte einen Durchmesser von 10,5 cm. Sie wurde durch die Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes vom Fundort abtransportiert.

Bereits am 02.04.2020 fand ein Bürger an einer abgelegenen Stelle im Wald nördlich von Barth ebenfalls ein Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg. Es handelte sich um eine Mörsergranate mit einem Durchmesser von acht Zentimetern (siehe Bild). Auch diese war noch scharf und im Gegensatz zur gestern gefundenen Granate nicht transportfähig. Aus diesem Grund wurde die Mörsergranate von den Spezialisten am Fundort kontrolliert gesprengt, nachdem der Fundort zuvor weiträumig abgesperrt wurde.

Bei beiden Einsätzen waren zu keiner Zeit Menschen in Gefahr. Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen, dass bereits bei dem Verdacht eines Granaten- oder Bombenfundes eine sofortige Einbeziehung der Polizei zwingend notwendig ist, um eine Gefahr für die Allgemeinheit auszuschließen. Von Kampfmitteln können Explosionsgefahr, Vergiftungs- und gesundheitsschädigende Gefährdungen, Brandgefahr und umweltschädigende Gefahren ausgehen. Die Größe und Form des Kampfmittels sagt nichts über die davon ausgehende Gefahr aus. Nach dem Auffinden sollte der Gegenstand nicht berührt und an der Fundstelle belassen werden.