Stralsund, Barth, Sassnitz, Grimmen (ots). Vom 17.04.2020 bis zum 19.04.2020 stellten die Beamten im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund mehrere Verkehrsverstöße unter anderem in Groß Kordshagen, Glowe und Stralsund fest. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
In Groß Kordshagen kam es am Freitagabend (17.04.2020) auf der L 21 während eines Überholvorganges zu einem Verkehrsunfall mit einer Sattelzugmaschine und einem Sprinter der Marke Daimler. Verletzt wurde weder der 58-jährige deutsche Fahrer des Sattelschleppers noch der 60-jährige deutsche Sprinter-Fahrer, bei dem ein Schaden von etwa 550 Euro entstand. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob hier ein Fall von Unfallflucht vorliegt, denn erst im Nachgang konnte der 58 Jahre alte Fahrer zum Sachverhalt befragt werden.
Am 18.04.2020 gegen 8:00 Uhr rangierte und parkte ein 82-jähriger deutscher Pkw-Fahrer in Glowe rückwärts in eine Zufahrt. Dabei stieß er gegen den Zaun des Nachbargrundstücks und beschädigte (Schaden ca. 350 Euro) diesen. Wenig später entfernte sich der Fahrzeugführer unerlaubt vom Unfallort. Ein Zeuge, der den Unfall beobachtete, informierte die Beamten des Polizeirevieres Sassnitz. Diese stellten den 82-Jährigen zur Rede und führten einen Atemalkoholtest, der einen Wert von 1,22 Promille ergab, durch.
Am Abend des gleichen Tages gegen 18:30 Uhr stellten die Beamten des Polizeihauptrevieres Stralsund zum wiederholten Male einen 41-jährigen deutschen Radfahrer im Ehm-Welk-Weg, der unter dem Einfluss von 1,97 Promille Alkohol stand. Bereits am Vorabend (17.04.2020) wurde dieser mit 2,17 Promille gestoppt, da er zuvor eine rot-signalisierende Lichtzeichenanlage überfuhr.
In den beschriebenen Fällen wurde den betroffenen Personen das weitere Führen eines Fahrzeugs zunächst untersagt, eine Blutprobe entnommen, der Führerschein in einem Fall sichergestellt, die zuständige Führerscheinstelle informiert sowie Strafanzeigen wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt bzw. der Verkehrsunfallflucht erstattet.
„Schnelle“ Messungen konnten die Kollegen des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Grimmen zwischen den Anschlussstellen Brandshagen und Miltzow durchführen. Am Samstagabend wurden insgesamt 18 Geschwindigkeitsverstöße im Verwarn- und Bußgeldbereich festgestellt. Der oder die schnellste Fahrzeugführer/in eines Pkw befuhr die B 96 (Rügenzubringer) mit 179 km/h bei erlaubten 100 km/h. Dem oder der noch zu ermittelnden Fahrer/in erwartet ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkten im Flensburger Register sowie ein dreimonatiges Fahrverbot. Auch am Sonntagabend gab es Überschreitungen der Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h. An gleicher Stelle waren es 22 Verstöße an der Zahl – mit einem Spitzenreiter von 147 gemessenen Kilometern in der Stunde. Hier drohen dem Fahrer bzw. der Fahrerin ein Bußgeld von 160 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot.