Gerücht sorgt in Barth für Aufregung

Barth (Vorpommern-Rügen). Unter den Schülern der Regionalschule in Barth kursierte ein Gerücht, dass es im Rahmen der Veranstaltung zum letzten Schultag der 10. Klassen am 12.06.2015 zu etwas Gewalttätigem kommen könnte. Nachdem dieses Gerücht über Eltern und Schüler an den Schulleiter herangetragen worden war, setzte sich dieser mit der Kriminalpolizei in Barth in Verbindung. Da im Zusammenhang mit diesem Gerücht der Name eines Schülers der Schule ins Gespräch kam, wurde dieser Schüler durch die Kriminalisten befragt.

Im Ergebnis stellte sich heraus, dass es sich bei den vorliegenden Informationen zu einer möglichen Gewalttätigkeit am heutigen Tage tatsächlich um ein Gerücht handelt. Ob hier eventuell ein Schulstreich zum letzten Schultag durch jemanden falsch aufgefasst wurde und so zu dem Gerücht führte, konnte bislang nicht geklärt werden.

Betrüger gibt sich als Polizeibeamter aus

Bergen (Vorpommern-Rügen). In den Vormittagsstunden des 08.06.2015 erhielt ein 64-jähriger Mann aus der Gemeinde Sehlen einen Anruf von einem unbekannten Mann. Dieser stellte sich als Polizeibeamter des BKA München vor und fragte, ob der 64-Jährige in letzter Zeit unseriöse Anrufe erhalten hat. Der Angerufene hatte zurückliegend tatsächlich einige Anrufe in Bezug auf Lottospiele erhalten. Das teilte er dem angeblichen Beamten auch so mit. Dieser griff die Information sofort auf und gab vor, den Tätern auf der Spur zu sein. Nun benötige er die Unterstützung des 64-Jährigen. Der „Kriminalist“ versuchte im weiteren Verlauf den Angerufenen recht beharrlich zu seiner Bank und seinen Vermögensverhältnissen auszufragen. Da der 64-Jährige nur allgemeine Auskünfte gab, fragte der „BKA-Beamte“, ob auf dem Konto des Mannes ein Dispo eingerichtet wäre. Bis dahin klangen die Angaben des „Beamten“ durchaus schlüssig. Misstrauisch wurde der 64-Jährige als der Anrufer ihn aufforderte, 4.000 Euro auf ein Konto bei einer in Deutschland ansässigen Bank an einen Kontoinhaber aus der Türkei einzuzahlen. Nachdem der 64-Jährige dem Unbekannten zu verstehen gab, dass er kein Geld überweisen werde, versuchte dieser ihn mehrfach von der Notwendigkeit der Einzahlung zu überzeugen. Schließlich legte der unbekannte Anrufer auf. Dem 64-jährigen Mann aus der Gemeinde Sehlen ist kein Schaden entstanden.

An dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass Polizeibeamte am Telefon keine Fragen zu finanziellen Verhältnissen stellen und auch keine Anweisungen zu entsprechenden Überweisungen erteilen. Kommen bei einem Anruf von einem Polizeibeamten Zweifel an der Echtheit des Anrufes auf, sollte das Telefonat beendet und die örtlich zuständige Polizeidienststelle informiert werden. Generell gilt: Sobald Forderungen zu Geldeinzahlungen von unbekannten Personen am Telefon gestellt werden, ist immer höchste Wachsamkeit geboten.

Pkw-Fahrerin mit 2,21 Promille unterwegs

Bergen (Vorpommern-Rügen). Am 08.06.2015, gegen 14:30 Uhr, wurden die Beamten des Polizeihauptreviers Bergen zur Notaufnahme des Bergener Krankenhauses gerufen. Eine Frau hatte zuvor den Rettungsdienst zum Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Nonnenseestraße in Bergen gerufen. Sie hatte beobachtet, wie die Fahrzeugführerin eines Pkw VW versuchte einzuparken. Anschließend öffnete die Fahrerin die Tür und fiel aus dem Pkw. Die Zeugin kümmerte sich sofort um die Frau und half ihr auf. Anschließend hatte die Zeugin die Rettungskräfte alarmiert.

Die Polizeibeamten stellten bei einem Atemalkoholtest einen Wert von 2,21 Promille bei der 42-jährigen Frau aus der Gemeinde Rappin fest. Eine Blutprobenentnahme wurde durchgeführt und der Führerschein sichergestellt. Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr auf. Die 42-Jährige blieb unverletzt.

Leblose Person bei Thiessow gefunden

Thiessow (Vorpommern-Rügen). Am 07.06.2015, gegen 19:20 Uhr, wurde durch einen Hinweisgeber eine männliche leblose Person am Strand von Thiessow entdeckt. Die Polizei und insgesamt sieben Feuerwehren aus der Region sowie aus Bergen und Barth wurden alarmiert. Nach deren Eintreffen musste der Fundort unter Mitwirkung des Brand- und Katastrophenschutzes weiträumig abgesperrt werden. Denn der leblose Mann hatte einen Warnhinweis auf einen Giftstoff sowie einen Abschiedsbrief hinterlassen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 34-Jährigen aus Dresden. Ein Fremdverschulden konnte durch die Beamten des Kriminaldauerdienstes Stralsund ausgeschlossen werden.

Verkehrsunfall in Sellin

Sellin (Vorpommern-Rügen). Am 04.06.2015, gegen 04:25 Uhr, kam es auf der B 196 in Sellin zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde. Der 56-jährige Fahrer eines Pkw Ford befuhr die B 196 in Sellin in Richtung Baabe. Kurz hinter dem Bahnübergang überquerte, nach Angaben des Pkw – Fahrers, Wild die Fahrbahn. In Folge dessen kam der Fahrzeugführer aus der Gemeinde Gager nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr frontal gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw zurück auf die Straße geschleudert, wo er quer auf der Fahrbahn zum Stehen kam. Der 56-Jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in einer Höhe von ca. 5.000 Euro.

Vermisster Mann bei Sellin tot aufgefunden

Sellin (Vorpommern-Rügen). Seit dem 13.05.2015 wurde ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen in Sellin vermisst. Der 47-jährige Mann hatte am Morgen des 13.05.2015 sein Hotel verlassen und war nicht wieder dorthin zurückgekehrt. Die Suchmaßnahmen der Polizei mit Unterstützung eines Fährtenhundes blieben ohne Erfolg.

Am 29.05.2015, gegen 16:00 Uhr, wurde in einem Waldstück bei Sellin eine tote männliche Person gefunden. Durch die Rechtsmedizin in Greifswald wurde bestätigt, dass es sich um den Vermissten Urlauber handelt. Anzeichen für eine Fremdeinwirkung liegen nicht vor. Die Kriminalpolizei in Sassnitz geht von einem Unglücksfall aus.

Lkw kommt von der Fahrbahn ab

Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am 03.06.2015, gegen 10:55 Uhr, ereignete sich auf der A 20 im Bereich der Anschlussstelle Grimmen Ost ein Verkehrsunfall mit einem beteiligten Lkw. Der 33-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger befuhr die A 20 aus Richtung Stettin in Richtung Lübeck. Etwa 600 m vor der Anschlussstelle Grimmen Ost kam der polnische Fahrzeugführer aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte ca. 30 m auf der Schutzplanke entlang und blieb dann stehen. Der Fahrzeugführer wurde nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf ca. 15.000 Euro geschätzt. Zur Bergung des Lkw wird es voraussichtlich in den frühen Nachmittagsstunden zu einer Sperrung des rechten Fahrstreifens im Bereich der Unfallstelle kommen. Fahrzeugführer, die die A 20 in Richtung Lübeck befahren wollen, müssen sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen.

Nachmeldung: Männliche Person aus 2. OG gestürzt

Stralsund. Am heutigen Tage konnte der schwerverletzte Mann durch Beamte der Stralsunder Kriminalpolizei befragt werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen kam es am gestrigen Abend (02.06.2015) in der Wohnung in der Vogelsangstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 33-jährigen Stralsunder und seiner Lebensgefährtin. Daraufhin verließ diese die Wohnung. Aus bislang nicht geklärtem Grund hatte der Mann versucht, aus dem Fenster der Wohnung im zweiten Obergeschoss zu klettern. Dabei verlor er offenbar den Halt und stürzte etwa 8,50 m in die Tiefe. Der 33-Jährige zog sich schwere – aber keine lebensbedrohlichen – Verletzungen zu. Beide Personen standen unter Alkoholeinfluss.

Polizei bittet um Hinweise

Stralsund. Am 24.05.2015 ging der Hinweis über einen Fund einer Holzskulptur im Polizeihauptrevier Stralsund ein. Eine Zeugin beobachtete einen Mann, der diese ca. 80 cm große Skulptur in einer Weide am Frankenteich (Frankenwall) versteckte und sich dann fußläufig entfernte. Die Holzskulptur wurde sichergestellt und kann wie folgt beschrieben werden:

  • ca. 80 cm groß
  • dunkelfarbiges Holz
  • mehrere Figuren sind eingearbeitet
  • im oberen Drittel weist die Skulptur kleine Beschädigungen auf
  • steht auf einem viereckigen Fuß

Die Polizei bittet im Rahmen der Ermittlungen um Hinweise aus der Bevölkerung. Der Eigentümer bzw. ursprüngliche Finder möchte sich bitte im Polizeihauptrevier Stralsund unter der Telefonnummer 03831/28900, im Kriminalkommissariat Stralsund zu den Bürozeiten unter der Telefonnummer 03831/2830214 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Wieder erfolgreicher Enkeltrickbetrug

Dierhagen (Vorpommern-Rügen). Am 29.05.2015, gegen 15:30 Uhr, erhielten die Beamten des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten den Hinweis von einem Enkeltrickbetrug in Dierhagen. Am Vormittag des 29.05.2015 erhielt eine 73-jährige Frau aus Dierhagen einen Anruf (Rufnummer unterdrückt) einer vermeintlichen Bekannten, die um eine hohe Summe Geld bat, da eine größere Anschaffung bevorstehe. Die ältere Dame war sich sicher, ihre Bekannte aus Nordrhein-Westfalen am Telefon zu haben. Sie zögerte nicht und begab sich auf den Weg zu ihrer Bank, um 15.000 Euro abzuheben. Wieder zu Hause angekommen, erkundigte sich die „Bekannte“ telefonisch, ob es mit dem Geld geklappt hätte. Dies bejahend, sollte die Geldübergabe in Dierhagen stattfinden.

Nach diesen Telefonaten erhielt die 73-Jährige einen Anruf eines angeblichen Polizisten aus Rostock. Dieser gab vor, gegen die „Bekannte“ wegen einer Betrugsmasche zu ermitteln. Dazu sollte ein Abgleich der Daten mit Namen und Adresse erfolgen. Kurze Zeit später bestätigte der Polizist, dass sich die Bekannte auf der Wache befindet. Die „Bekannte“ rief wieder bei der Frau an und sagte ihr, dass ein Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei das Bargeld abholen würde. Daraufhin begab sich die 73-Jährige vor die Haustür und empfing einen jungen Mann, der sich nicht auswies, nicht ein Wort sprach und ihr mit Gesten zu verstehen gab, es eilig zu haben.

Auch ein Rückruf bei der vermeintlichen Anwaltskanzlei, ließ die ältere Dame in dem Glauben, dass alles richtig sei. Mit einem zusätzlichen Schriftstück, in dem die Übergabe und Rückzahlungsbedingungen festgehalten wurden, versicherte sich die Frau nochmals. Der junge Mann entfernte sich mit dem Geld fußläufig nachdem er unleserlich unterschrieben hatte. Mehrfach versuchte die Frau aus Dierhagen ihre Bekannte zu erreichen. Da ihr dies nicht gelang, ging sie davon aus, dass die Bekannte tatsächlich in der Region ist.

Immer wieder bedienen sich Betrüger des sogenannten Enkeltricks. In diesem Zusammenhang wird versucht, die Opfer mit einer Vielzahl von Anrufen und Informationen durcheinanderzubringen. Zunehmend wird festgestellt, dass „Polizeibeamte“ mit in die Telefongespräche einbezogen werden. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind. Im Zweifel sollte mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Da sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen – wie das Telefonbuch – beschaffen, ist immer erhöhte Wachsamkeit bei derartigen Anrufen geboten. Zahlungen sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In jedem Fall wird gebeten, die Polizei zu verständigen.