Stralsund. Mehrere Tausend Euro Schaden verursachten zwei Betrunkene in Stralsund. Eine Anwohnerin vermutete am 09.02.2007 einen Einbruch in den EDEKA Markt in der Tribseer Vorstadt und informierte gegen 23:00 Uhr die Polizei. Die zunächst Unbekannten rissen Einkaufskörbe los und kletterten auf das Dach des Marktes. Dort rissen sie Firststeine vom Dach und warfen diese runter. Als die Polizei eintraf, waren die Täter verschwunden. Die eingeleitete Fahndung wurde jedoch vom frisch gefallenden Schnee unterstützt und im Zuge der Tatortbereichsfahndung konnten zwei Tatverdächtige in der Barther Straße gestellt werden. Dem 23-Jährigem Stralsunder und einem 18-Jährigem aus Nordvorpommern konnten auf Grund der Schuhabdrücke weitere Beschädigungen wie umgestoßene Mülltonnen, eine beschädigte Telefonzelle und zwei Straßenlaternen zugeordnet werden. Am folgenden Tag wurden beschädigte Scheinwerfer an einem Fahrzeug gemeldet. Die Verursacher waren alkoholisiert (1,47 und 1,07 Promille). Das Motiv für die Taten ist unklar.
Wohnungsbrand bei Sagard auf Rügen
Sagard (Rügen). Am 09.02.2007 gegen 20:45 Uhr entzündete eine Kerze einen Tannenbaum. Dabei wurden die Einrichtung und die Elektrik des Hauses stark beschädigt. Der Schaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Die 70- und 74-Jährigen Bewohner kamen mit Verdacht der Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Bergen.
74-jähriger Rüganer stirbt bei Verkehrsunfall
Landstraße 301 (Rügen). Am 09.02.2007 ist ein 74-Jähriger Mann mit seinem Renault Megane gegen 12:20 Uhr in der Nähe des Abzweiges Gagern nach rechts von der Straße abgekommen und gegen einen Straßenbaum gefahren. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Gegenwärtig wird geprüft, ob eine Herzattacke des Rentners als Unfallursache in Frage kommt.
Unbekannte Tätern öffnen Tresor
Marlow (Nordvorpommern). Bisher unbekannte Täter sind in der Nacht vom 07.02.2007 zum 08.02.2007 in einen Lebensmittelmarkt in Marlow eingedrungen. Dort haben sie einen Tresor gewaltsam geöffnet und mehrere tausend Euro erbeutet.
Ob die den Flieger noch bekommen haben?
Stralsund. Norddeutsche Ruhe ist ja an sich eine feine Sache, sie kann aber auch zu Komplikationen führen. Eine 43-Jährige Frau hat in den frühen Morgenstunden des 09.02.2007 über eine Stunde lang vergeblich versucht ihren Bekannten, mit dem sie in den Urlaub fliegen wollte, wachzuklingeln. Seine Wohnung in der Stralsunder Innenstadt war zwar erleuchtet, aber trotz aller Bemühungen rührte sich dort nichts. Letztendlich rief die Frau gegen 4:00 Uhr die Rettungsleitstelle an, weil sie von einer hilflosen Lage des 43-Jährigen ausging. Polizei und Feuerwehr rückten an. Die Blauröcke schlugen ein Fenster ein und gelangten so in die Wohnung. Dort wurde der vermeintlich Hilflose in tiefem Schlaf vorgefunden. Ob die Beiden den um 6:00 Uhr von Rostock-Laage abgehenden Flieger noch erreicht haben, ist nicht bekannt.
Schwerer Verkehrsunfall auf der Insel Rügen
Prora (Rügen) Am heutigen Tag um 14:23 Uhr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Insel Rügen. Ungefähr 200 Meter hinter der Kreuzung Karow in Richtung Prora scherte ein 33-Jähriger Passatfahrer aus, um einen vor ihn fahrenden LKW zu überholen. Dabei kam es aus bisher unbekannter Ursache zu einer seitlichen Berührung mit einem in gleicher Richtung fahrenden Ford Fiesta. Der 20-Jährige Fahrer, der alleine im Fahrzeug war, verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr frontal gegen einen Straßenbaum. Dabei erlitt er schwerste Verletzungen, an denen er noch an der Unfallstelle verstarb. Bei der Unfallaufnahme wurden Sachverständige der Dekra Stralsund hinzugezogen. Die Straße musste bis 17:00 Uhr voll gesperrt werden.
Stralsund – die Stadt der Schwäne
Stralsund ist nicht nur Weltkulturerbe, sondern scheint sich auch zur Stadt der Schwäne zu entwickeln. Zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit musste sich die Polizei mit einem dieser Vögel beschäftigen. Kraftfahrer informierten die Einsatzleitstelle gegen 14:20 Uhr über einen auf dem Rügendamm sitzenden Schwan, der den Verkehr behindert. Die eintreffenden Beamten fanden das verängstigte, von den Autos umkurvte Tier am Fahrbahnrand. Leitplanken und Brückengeländer an beiden Seiten machten ihm die Flucht unmöglich. Ein Treibversuch mittels Besen und Dienstmütze gelang zwar, war aber auf Grund der langen Marschstrecke und des Watschelganges nicht sehr effektiv. Kurz entschlossen griff ein schwanenerfahrener Polizist zu und „klemmte“ sich den Vogel unter den Arm. Nach einem schwierigen Weg die Böschung hinab wurde der im Polizeigriff äußerst friedliche Schwan an der Wasserkante abgesetzt. Die Bauarbeiter auf der neuen Rügenbrücke, die die Aktion von einer höheren Warte aus verfolgen konnten, klatschten zum Abschluss Beifall. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr kam zu spät – die Polizei war schneller.
Jugendliche Täter gestehen zehn Einbrüche
Ribnitz-Damgarten. Zwei Jugendliche im Alter von 14 Jahren aus Ribnitz und ein 17-Jähriger aus dem Landkreis haben bei der Vernehmung durch die Kriminalpolizei insgesamt zehn Einbruchsdiebstähle gestanden. Fünf mal sind das Anglerheim und einmal das Sportlerheim des PSV in Damgarten von ihnen heimgesucht worden. In Ribnitz waren der Famila-Markt (2 mal) und das Schulprojekt Prager Straße und die Krebsstation (je 1 mal) das Ziel ihrer Einbruchstouren. Am frühen Morgen des 06.02.2007 wurden diese „Beschaffungsmaßnahmen“ durch eine Streife der Schutzpolizei beendet, die routinemäßig das Anglerheim in der Schillstraße überprüfte. Das Trio hatte geplant dort erneut in die Gaststätte einzusteigen und versuchte erfolglos auf Fahrrädern vor den Beamten zu flüchten. Gegenwärtig prüfen die Ermittler ob ihnen noch weitere Taten nachgewiesen werden können und ob es Komplizen gibt.
Polizei sucht Geschädigten
Stralsund. Paradox, die Polizei hat einen Täter ermittelt, kennt aber den Geschädigten nicht. In Vernehmungen zu einem anderen Sachverhalt erhielt die Polizei Kenntnis von einer Straftat. Am Abend des 29. Dezember vergangenen Jahres leerten drei Jugendliche gemeinsam mehrere Flaschen Sekt. Einem 16-Jährigen Stralsunder reichte sein Anteil nicht aus, er trank auch noch den Rest aus den Flaschen der anderen beiden Jugendlichen aus. So gestärkt forderte er von einem 30- bis 35-Jährigen Mann, ca. 185 cm groß, normale Gestalt, dunkle Haare, bekleidet mit einer blauen Jeans, anfangs nur Zigaretten. Der in der Bushaltestelle Knieperdamm, Ecke Hainholzstraße, wartende Mann gab an, Nichtraucher zu sein. Der 16-Jährige forderte daraufhin Alkohol. Die eine Flasche Wein, die der Mann bei sich trug, wollte er jedoch mit nach Hause nehmen. Dreimal schlug der Jugendliche zu, traf den Mann im Gesicht, schlug sogar die Brille aus dem Gesicht. Ein bislang unbeteiligter älterer Jugendlicher schritt ein und drohte dem 16-Jährigen, dass er dasselbe mit ihm machen wird, wenn er nicht aufhört. Die beiden Wegbegleiter des 16-Jährigen hielten ihn ab jetzt von weiteren Taten ab. Die Polizei bittet den Geschädigten sich unter der Telefonnummer 03831/245-605 zu melden.
Suche nach einer vermissten Person
Stralsund. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach dem suizidgefährdeten Gerhard Gehrke. Der Vermisste hat am 30.01.2007 gegen 13:00 Uhr selbständig das Krankenhaus West in Stralsund verlassen. Er war zuletzt in 18516 Süderholz, OT Grischow, in einem psychosozialen Wohnheim untergebracht. Der 50-Jährige hat sich in Vergangenheit oftmals in den Waldgebieten zwischen Sehlen und Bergen auf der Insel Rügen aufgehalten. Der Vermisste ist etwa 192 Zentimeter groß und schlank. Er ist Einzelgänger, ein aktuelles Bild vom ihm liegt nicht vor. Am Tag seines Verschwindens trug Herr Gehrke einen grau-blauen Anorak, darunter eine graue Stoffjacke und ein rotes Karohemd. Sachdienliche Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat Stralsund unter Telefon 03831/2890-0 oder jede andere Polizeidienststelle.
Ergänzung 07.02.2007, 8:00 Uhr
Der vermisste und suizidgefährdete Gerhard Gehrke wurde in den gestrigen Morgenstunden aufgefunden. Am 6. Februar 2007 gegen 8:50 Uhr entdeckte eine Polizeistreife den als vermisst gemeldeten 50-Jährigen Mann. Bereits am Montagnachmittag meldeten Anwohner im Bereich von Tilzow eine Person, die auf die Beschreibung des Mannes passte. Er hatte sich in der Waldregion, in alten Bunkeranlagen, in der Nähe von Bergen aufgehalten und ist nun auf eigenen Wunsch im Klinikum West in Stralsund, Station 52 aufgenommen worden.