Autobahn 20 (Nordvorpommern). Mitarbeiter der Autobahnmeisterei hielten am 15.10.2008 gegen 14.00 Uhr eine einsame Radfahrerin auf der Autobahn 20 an, die auf dem Standstreifen in Richtung Abfahrt Stralsund unterwegs war. Alarmierte Polizeibeamte stellten fest, dass es sich um ein 16-jähriges Mädchen aus einer betreuten Wohngruppe in Demmin handelt. Die junge Frau wollte, immer der Ausschilderung folgend, nach Stralsund fahren um dort ihren Freund im Krankenhaus West zu besuchen. Nach eigenen Angaben wusste sie nicht, dass man mit dem Fahrrad nicht auf der Autobahn fahren darf. Die Betreuerin wusste von diesem Ausflug nichts und holte das Mädel später aus dem Polizeirevier in Grimmen ab.
Kategorie: Verkehr
Schwerlaster fuhr sich fest – Straße zum Hafen blockiert
Mukran (Insel Rügen). In den frühen Morgenstunden des 09.10.2008 fuhr sich auf der Südstraße zum Hafen Mukran ein Schwerlaster fest. Der Lkw hatte auf dem Auflieger einen Lokomotivenkopf eines ICE geladen. Die Gesamtlänge betrug mehr als 50 Meter. Insgesamt fuhren drei derartige Schwerlaster in den Mukraner Hafen. Die ICE-Köpfe sollen dort auf die Schienen gestellt werden und aufs Schiff verladen werden. In einer Spitzkehre nach rechts rutschte der Lkw von der Straße und versank mit den Antriebsrädern im Seitenstreifen. Erst ein schwerer Lkw zog diesen nach gut zwei Stunden wieder auf die Straße. Die Südstraße war für diese Zeit blockiert, ansässige Firmen konnten nicht aufs Gelände, ortskundige konnten nicht ihre gewohnte Abkürzung nutzen.
Wieder Schrott-Auto aus dem Verkehr gezogen
Stralsund. Die Lkw-Kontrollgruppe der Inspektion Zentrale Dienste hat am Nachmittag des 25.09.2008 in Stralsund wieder einen Schrott-Lkw aus dem Verkehr gezogen. Der Mercedes 601 D war so verrottet, dass er der DEKRA vorgestellt wurde. Dort wurden folgende Mängel aufgelistet:
- Pritschenrahmen durchgerostet
- Längsträger und Unterzug stark an- bzw. durchgerostet
- Beanstandungen an der Bremse
- Bremsleitung stark korrodiert
- Auspuffanlage beschädigt
- Beleuchtungsmängel
Dem Halter (einem selbständigen Handwerker) droht ein hohes Bußgeld.
Motorrad-Artist aus dem Verkehr gezogen
Stralsund. Eine Videowagenbesatzung hat am 24.09.2008 in Stralsund einen Motorrad-Artisten aus dem Verkehr gezogen. Der KTM-Pilot fiel den Beamten gegen 18.40 Uhr in der Greifswalder Chaussee auf, weil er auf dem Hinterrad fuhr. Nachdem der Videowagen gewendet hatte ging die Fahrt in Richtung Innenstadt weiter, wobei das Krad mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit um die 80 km/h bewegt wurde. An der Kreuzung Frankenwall/ Tribseer Damm fuhr der Motorradfahrer aus dem Landkreis links an der haltenden Kolonne vorbei und bei Rot über die Kreuzung in Richtung Bahnhof. Dort versuchte er seine Kunst auf dem Hinterrad noch mal und wurde von den Video-Polizisten gestoppt. Dem 22-jährigen drohen Fahrverbot und Punkte. Auch eine Vorladung zumVerkehrsunterricht ist ihm sicher.
Polizei findet erhebliche technische Mängel an Schwerlast-Transporter
Stralsund. Die Lkw-Spezialsten der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund haben bei einer Kontrolle eines Schwerlast-Transporters am 18.09.2008 erhebliche technische Mängel festgestellt. Ein Lkw mit Tieflader sollte einen Bagger von der Insel Rügen nach Müggenhall im Landkreis Nordvorpommern transportieren. Bei Altefähr wurde die Fahrt des Schwerlast-Transporters durch die Kontrollbeamten unterbrochen, die erschreckende Mängel feststellten:
- 14 Brüche in den Quertraversen,
- Hydraulikstempel der Auffahrrampe undicht,
- Schutzblech der Bremse einer Achse fehlte,
- Bremsdruckverlust an einem Bremszylinder,
- Reifen einer Achse innen abgelaufen,
Gegen den Fahrer und den Fahrzeughalter wurden zwei Bußgelder verhängt. Der Schwerlast-Transporter durfte seine Fahrt nur noch mit 25 km/h fortsetzten.
115 „Gurtmuffel“ festgestellt
Stralsund/Nordvorpommern. Im Rahmen einer landesweiten Verkehrskontrolle am 08.09.2008 in der Zeit von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr wurden im Bereich der Polizeidirektion Stralsund 115 Verstöße gegen die Gurtpflicht geahndet. Das Nichtanlegen von Sicherheitsgurten wird nach wie vor als Kavaliersdelikt angesehen. Aber die aktuellen Sicherheits- und Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen bieten erst dann den richtigen Schutz, wenn der Sicherheitsgurt ordnungsgemäß angelegt ist. In Gesprächen und bei Verkehrskontrollen wird durch die Polizeibeamten immer wieder darauf aufmerksam gemacht. Wie viele Kraftfahrzeugführer bzw. Mitfahrer die Gurtpflicht missachten, hat die Kontrolle gezeigt. In Stralsund und im Landkreis Nordvorpommern waren die Beamten an wechselnden Kontrollstellen unterwegs und kontrollierten mit Schwerpunkt die Gurtpflicht. Insgesamt 115 Verstöße mussten geahndet werden. Stralsund und der Landkreis Nordvorpommern waren Hauptkontrollorte. In Stralsund gab es wegen des Verstoßes gegen die Gurtanlegepflicht 48 Ahndungen und im Landkreis Nordvorpommern 67. Außerdem stellten die kontrollierenden Beamten bei weiteren Fahrzeugführern bzw. Fahrzeugen Mängel fest. In Stralsund gab es 10 weitere Ordnungswidrigkeiten. So trafen die Beamten vier Fahrzeugführer an, die während der Fahrt mit dem Handy telefonierten, weiterhin gab es Verstöße bei Haupt- und Abgasuntersuchungen sowie der Ladungssicherung. Ähnlich sah es im Landkreis NVP aus. Hier beanstandeten die Beamten einmal Reifen, wobei anschließend die Weiterfahrt untersagt wurde. Außerdem gab es vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung. In zwei Fällen war die Beleuchtungseinrichtung nicht in Ordnung. Die Kontrolle hat gezeigt, dass es notwendig ist, in gewissen Abständen die Einhaltung der Verkehrsvorschriften zu kontrollieren.
Fahrende Zeitbomben
Kummerow (Nordvorpommern). Die Beamten der Verkehrskontrollgruppe stellten bei Lkw-Kontrollen in dieser Woche erhebliche Mängel fest. Neben mehreren kleinen Verstößen fielen zwei Lkw besonders auf. Diese legten die Beamten still und untersagten sofort die Weiterfahrt. Bei einer Kontrolle auf der B 105 (Parkplatz Kummerow) überprüften die Beamten einen Autotransporter aus Stralsund. Dieser war mit einem Pkw beladen. Der Pkw war nicht ausreichend gesichert. Viel schlimmer wog es aber, dass an dem Iveco Lkw erhebliche Mängel festgestellt wurden. Die Quertraverse war gebrochen und verrostet, so dass diese von Hand bewegt werden konnte. Am Rahmen fielen Risse und Brüche auf. Der 44-jährige Fahrer und der Halter des Lkw müssen nun mit Bußgeldern und Punkten rechnen. An gleicher Stelle hielten die Beamten einen Lkw mit Auflieger aus Stralsund an. Dieser hatte 12 Tonnen Bau-Stahlteile geladen. Auch dieser war nicht verkehrssicher, außerdem hatte der Fahrer die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Auch hier waren Brüche in der Quertraverse und an der Achsaufhängung sichtbar. Gegen Fahrer und Halter leiteten die Beamten Bußgeldverfahren ein. In beiden Fällen unterstützt uns der DEKRA bei der Beurteilung der Verkehrstüchtigkeit und fertigt Gutachten.
Motorradfahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Stralsund. Am Morgen des 30.09.2008 stoppte eine Funkstreife ein mit zwei Personen besetztes Motorrad in der Semlower Straße, weil es kein Kenzeichen hatte. Dabei stellte sich heraus, dass die Suzuki NC 11A nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen und nicht verkehrssicher war. Bei dem 22-jährigen Fahrer aus Stralsund wurden 1,49 Promille Atemalkohol und Anzeichen für Betäubungsmittelmißbrauch festgestellt. Ein Schnelltest auf Cannabis war positiv. Eine Fahrerlaubnis konnten die Beamten nicht sicherstellen, der 22-jährige hatte keine.
69-jähriger Mofafahrer als Falschfahrer auf der Autobahn
Grimmen (Nordvorpommern). Mehr als einen Schutzengel muss ein 69-jähriger Rentner aus Grimmen am 25.08.2008 gehabt haben. Er hatte sich am Nachmittag mit seinem 25 km/h-Mofa auf die Autobahn 20 verirrt. Um 15.13 Uhr meldete sich ein Rostocker Autofahrer, der zwischen den Anschlussstellen Grimmen Ost und Tribsees einen ihm entgegenkommendes Mofa berührt hatte. An seinem Pkw ist der Spiegel kaputt, das Mofa ist weitergefahren. Sofort eingesetzte Funkstreifen konnten den Rentner, der mittig auf der Überholspur fuhr, bei Kilometer 178,5 stoppen. Der alte Herr konnte nicht begreifen, dass er sich auf einer Autobahn befand und dort nicht fahren darf. Nach eigenen Angaben ist er am Vormittag nach Tribsees gefahren und hat sich auf der Rückfahrt am Kreisverkehr an der BAB 20 verirrt. Sein Mofa wurde durch einen Abschleppdienst sichergestellt. Der 69-jährige wurde zur Versorgung seiner Fraktur am kleinen linken Finger, die er sich beim Zusammenprall mit dem Auto zugezogen hatte, in ein Krankenhaus gebracht.
Schwein hat „Schwein gehabt“
Grimmen. Ein Wildschwein auf der Autobahn 20 hat die Polizei am 02.07.2008 für rund 1,5 Stunden beschäftigt. Gegen 10:40 Uhr meldete ein Funkwagen, dass sich die arme Sau in der Nähe des „Pommern-Dreiecks“ auf die Autobahn verirrt hatte und auf Grund der Leitplanken und Wildzäune nicht wieder in die Freiheit zurückfand. Auf Grund der hohen Geschwindigkeiten stellt eint Tier auf der Autobahn eine erhebliche Gefahr dar. Es wurde eine Verkehrswarnung über die Radiosender veranlasst und ein Jäger angefordert. Der brauchte 20 Minuten, um vor Ort zu kommen. In dieser Zeit spielte das Wildschwein mit den Beamten an der Richtungsfahrbahn Stettin verstecken. Nach Eintreffen des Jägers war und blieb das Schwein jedoch verschwunden. Der Waidmann kam nicht zum Schuss, die Aktion wurde gegen 12:10 abgeblasen. Das Schwein hat eben „Schwein gehabt“…