Körperverletzung in Grimmen

Grimmen (Nordvorpommern). Ein 24-jähriger Tatverdächtiger griff am Abend des 02.11.2010 in Grimmen Polizeivollzugsbeamte an. Gegen 21.00 Uhr meldete über Notruf ein Zeuge, dass sich in der Friedrichstraße mehrere Personen schlagen. Kurze Zeit später traf ein Funkstreifenwagen ein. Einige Personen verließen fluchtartig den Tatort. Andere blieben vor Ort.

Ein 26-jähriger Geschädigter gab an, dass er von einem 24-Jährigen mit einem Schlagring geschlagen wurde. Er erlitt Verletzungen im Kopfbereich, die versorgt werden mussten. Die Beamten sprachen den 24-jährigen Tatverdächtigen zum Verdacht der Körperverletzung an. Sofort reagierte er aggressiv und beleidigte die Beamten. Es war vor Ort nicht möglich, eine Identitätsfeststellung durchzuführen. Nach der Mitteilung, diese im Revier durchzuführen und er damit in Gewahrsam genommen werden müsse, versuchte er zu entkommen. Die Beamten nahmen ihn nun in Gewahrsam. Das versuchte der Tatverdächtige zu verhindern, er schlug um sich und stieß die Beamten weg. Im Revier konnte die Identität des 24-jährigen Mannes aus Grimmen geklärt werden. Außerdem ordneten die Beamten eine Blutprobenentnahme an.

Der 24-Jährige muss sich nun wegen des Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung, des Verstoßes gegen das Waffengesetz und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Vorsicht beim Umgang mit Fundmunition

Ahrenshoop (Darss). Gerade in der Urlaubszeit finden Urlauber immer wieder aus dem zweiten Weltkrieg stammende Munition und Munitionsteile. So auch kürzlich in Ahrenshoop, wo ein Urlauber einen verdächtigen Gegenstand von 80 bis 90 mm Länge fand und diesen mitnahm. Dieser relativ ungefährlich aussehende Gegenstand erwies sich bei der Untersuchung durch den Munitionsbergungsdienst als scharfe Sprenggranate, die durchaus hätte detonieren können.

Die Polizei weist dringend darauf hin, dass beim Auffinden munitionsähnlicher Gegenstände diese nicht berührt werden sollenn. Unverzüglich ist die Polizei zu informieren, die den Munitionsbergungsdienst einschaltet.

Mann erschießt sich mit Vorderladerpistole

Zingst (Nordvorpommern). Ein 47-jähriger Mann aus Zingst hat sich am Vormittag des 27.02.2010 in seinem Auto auf einem Feldweg in der Sundischen Wiese erschossen. Die Begehungsweise und die Spuren am Tatort lassen auf einen Suizid schließen. Der Tathintergrund ist gegenwärtig unklar. Ebenso unklar ist, woher die für den Freitod benutzte Vorderladerwaffe mit Perkussionszündung stammt. Die Ermittlungen dazu laufen.

Verwirrte Frau drohte mit Spielzeugpistole

Stralsund. Eine psychisch gestörte Frau hat am Nachmittag des 11.05.2009 Angestellte und Kunden einer Tankstelle in der Greifswalder Chaussee mit einer täuschend echten Spielzeugpistole in Angst und Schrecken versetzt. Ein Kunde informierte die beiden Angestellten gegen 16.35 Uhr darüber, dass sich eine Frau mit einer Pistole auf dem Tankstellengelände befindet. Die Angestellten sperrten sofort die Eingangstüren zum Verkaufsraum.

Die 51-jährige Frau aus Stralsund ging auf die Haupttür zu und musste feststellen, dass diese nicht automatisch öffnet. Daraufhin trat und schlug sie gegen die Glastür und fuchtelte mit der Pistole umher. Die drei anwesenden Kunden und die beiden Angestellten versteckten sich im Verkaufsbereich. Die Kunden an den Zapfsäulen hatten von dem Vorgang augenscheinlich nichts bemerkt, wunderten sich nur über die verschlossene Tür. Die kurz darauf eintreffenden Poliebeamten nahmen der Frau die vermeintliche Waffe weg und klärten die Situation. Die an Realitätsverlust leidende Frau wurde am 12.05.2009 gerichtlich im Klinikum West untergebracht.

Nach versuchter Brandstiftung – Polizei findet Waffen

Altenkirchen (Insel Rügen). Nach einem Streit am Abend des 11.05.2009 hat ein 73-jähriger Mann versucht, sein Haus in Altenkirchen anzuzünden. Da er das Feuer selbst wieder löschte, blieb der Schaden gering. Die Polizei fand aber scharfe Waffen.

Gegen 22.00 Uhr entzündete der 73-jährige einen Stapel Zeitungen vor der Schlafzimmertür seiner bettlägerigen Frau. Die 70-jährige informierte telefonisch eine Nachbarin, die wiederum die Feuerwehr verständigte. Daraufhin löschte der Mann das Feuer mit einem Gartenschlauch und warf die Zeitungen vor das Haus. Danach versteckte er sich auf dem Grundstück und wurde durch die Kameraden der Feuerwehr gefunden. Während der Anzeigenaufnahme wurde den Polizeibeamten bekannt, dass sich im Haus illegale Waffen befinden. In einem Waffenschrank wurden drei Jagdgewehre mit Munition und ein Schreckschussrevolver gefunden und sichergestellt. Der Rentner wurde vorläufig festgenommen, befindet sich aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

22-jähriger schießt mit Luftgewehr

Stralsund. Ein 22-jähriger Mann hat am 28.04.2009 kurz vor 19.00 Uhr mit einem Luftgewehr von seinem Balkon aus auf Vögel und Laternen geschossen. Polizeibeamte beschlagnahmten in seiner Wohnung in der Arnold-Zweig-Straße einen Knicker aus DDR-Produktion. Gegen den Schützen wurde eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet.

Räuber in Stralsund flüchtete ohne Beute

Stralsund. Am 21. Januar 2009 kam es gegen 18:45 Uhr zu einem bewaffneten Überfall in der Stralsunder Markantkaufhalle in der Kleinen Parower Straße. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der spätere Täter als einziger Kunde im Markt. An der Kasse legte er seine Waren aufs Band, bezahlte jedoch nicht, sondern bedrohte stattdessen die 50-jährige Kassiererin mit einer Pistole und forderte die Herausgabe des Bargeldes. Vor Schreck sprang die Kassiererin auf und verschloss dabei die Kasse. Nachdem sie um Hilfe rief, kam die Leiterin (53 Jahre) hinzu, worauf der Täter die Waffe auf sie richtete. In diesem Zusammenhang fiel auch ein Schuss. Da es sich um eine Gasdruckwaffe oder ähnliches handelte, wurden keine Personen verletzt. In der weiteren Folge flüchtete der Täter und verließ den Kaufhallenbereich zu Fuß in unbekannte Richtung. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei, einschließlich des Einsatzes eines Fährtenhundes, führten leider nicht zur Ergreifung des Täters.

Zum Täter gibt es folgende Personenbeschreibung: Er ist ca. 20 Jahre alt, hat blonde Haare und war bekleidet mit einer grauen Kapuzenfleecejacke und blauen Jeans. Gesucht werden Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Diese bitte persönlich beim Polizeirevier Stralsund in der Böttcherstraße 19 oder telefonisch unter 03831/245600.

Ergänzung 22.01.2009, 6:03 Uhr: Nach aktuellem Stand der Ermittlungen kann die Abgabe eines Schusses revidiert werden. Die Pistole wurde zwar auf die Angestellten der Kaufhalle gerichtet, jedoch kam es nicht zur Anwendung selbiger.

Polizei in Grimmen stellt Schusswaffen sicher

Süderholz (Nordvorpommern. Schutzpolizisten des Polizeireviers Grimmen haben am Nachmittag des 11.10.2008 in einem Dorf der Gemeinde Süderholz Schusswaffen, Schusswaffenteile und diverse Munition sichergestellt. Fündig wurden die Beamten auf dem Grundstück eines 63-jährigen Mannes, der diese Gegenstände seit Jahren gesammelt haben muss. Den Stein ins Rollen brachten Anwohner des Dorfes, die der Polizei an dem betreffenden Samstag mitteilten, dass schon wieder geschossen wird. Nach deren Aussagen geht das bereits etwa zwei Jahre so, die Polizei wurde nicht informiert. Polizeibeamte fanden an einer Birke, die etwas außerhalb des Grundstücks des 63-Jährigen steht, eine Blechtafel mit mehren Einschüssen. In dem Baum steckte etwa 3 Zentimeter tief ein Flintenlaufgeschoss. An der Baumrinde gab es deutliche Spuren von Streifschüssen. Der Mann, der sich selbst als Waffenliebhaber bezeichnete, stimmte freiwillig einer Durchsuchung seines Anwesens und der Gebäude zu. Gefunden und sichergestellt wurden sechs schussfähige Waffen, vier schussfähige Waffenumbauten, wesentliche Waffenteile, Munition und Schwarzpulver aber auch Waffenschrott. Experten des Landeskriminalamtes werden die Asservate begutachten und ihre Gefährlichkeit feststellen. Nach seiner Vernehmung auf dem Revier wurde der Tatverdächtige, den die Dorfbewohner als unzugänglichen Eigenbrödler bezeichnen, wieder auf freien Fuß gesetz.

Jugendliche testen Kartoffelkanone

Bergen (Insel Rügen). Mehrere Jugendliche haben am Abend des 25.04.2008 auf dem Spielplatz in der Kurt-Barthel-Straße eine selbstgebaute Kartoffelkanone getestet. Als Polizeibeamte kurz vor 19:00 Uhr dort eintrafen, holte der 22-Jährige Eigentümer das Schussgerät aus seinem Pkw. Nach eignen Angaben waren die Schussversuche gescheitert, weil die Kanone nicht genug Druck entwickelte. Als Treibladung wurde Haarspray verwendet. Eine Bauanleitung, für solche laut Waffengesetzt verbotenen Gegenstände, kann man jederzeit aus dem Internet herunterladen. Die Kanone wurde sichergestellt und Anzeige erstattet.

Foto: PD Stralsund Foto: PD Stralsund

Polizei stellt Softair-Waffen sicher

Stralsund. Die Polizei hat am Nachmittag des 24.02.2008 auf dem Gelände der ehemaligen Bereitschaftspolizei an der Greifswalder Chaussee vier Softair-Waffen sichergestellt. Auslöser des Einsatzes war ein Hinweis, dass in den Ruinen randalieren werden soll. Die Beamten stellten auf dem verwahrlosten Gelände vier Jugendliche im Alter von 14 bis 17 fest, die diese Nachbildungen von scharfen Waffen geladen und schussbereit mit sich führten. Nur die Pistole war mit einem F im Fünfeck gekennzeichnet, die anderen Waffen waren ohne jegliche Markierung. Die Jugendlichen wurden an ihre Eltern übergeben.

Foto: PD Stralsund