Schaprode (ots). Am 29. Juli 2021 ereignete sich gegen 5:40 Uhr ein Verkehrsunfall in Schaprode auf Rügen. Nach aktuellen Erkenntnissen befuhr ein 34-jähriger Mann die Lange Straße und kam auf Höhe des Streuer Wegs von der Fahrbahn ab. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen verlor der Fahrer vermutlich aufgrund von Übermüdung und sogenannten „Sekundenschlaf“ die Kontrolle über seinen Transporter der Marke Renault. Anschließend überfuhr der Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald vermeintlich ungebremst eine Straßengabelung, kollidierte mit einem Holzzaun, mehreren größeren Umrandungssteinen, zwei Verkehrsschildern, streifte einen Baum und stieß anschließend gegen einen parkenden PKW.
Glücklicherweise wurde durch den Verkehrsunfall niemand verletzt. Der Transporter war nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Bergungsunternehmen abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt. Gegen den Fahrzeugführer wurde eine Anzeige wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen und der Führerschein beschlagnahmt. Die Polizei erinnert deshalb daran, dass der Sekundenschlaf meist mit typischen Warnsignalen einhergeht. Anzeichen sind vor allem Fahrfehler, schwere Augenlider, Kopfschmerzen, häufiges Gähnen und Frösteln. Deshalb wird Verkehrsteilnehmern geraten bei den ersten Anzeichen eines drohenden Sekundenschlafs, eine Pause mit einem Spaziergang einzulegen. Das Öffnen von Fenstern oder das Aufdrehen der Lautstärke am Radio haben nur kurzfristige Wirkung. Im Jahr 2021 haben sich im Landkreis Vorpommern-Rügen schon 17 Verkehrsunfälle ereignet, die verursachte wurden durch körperliche Mängel zu denen auch der Sekundenschlaf zählt.