Notlandung auf dem Flugplatz Barth

Barth (Landkreis Nordvorpommern). Am Ostermontag gegen 14.00 Uhr musste ein 37-jähriger Berliner seine einmotorige Cessna auf dem Flugplatz Barth notlanden. Der Pilot befand sich auf dem Privatflug von Barth nach Herne. In der Höhe von 2000 Fuß stellte er einen Defekt an der Elektronik fest und musste umkehren. Den ersten Landeversuch brach er ab nachdem er feststellte, dass es ein Problem am Fahrwerk gab. Der zweite Landeversuch war eine Notlandung. Das Flugzeug kam auf dem Rumpf rutschend auf dem Flugplatz Barth zum Stehen. Der Rumpf und möglicherweise der Motor wurden dabei beschädigt. Am Flugzeug entstand Sachschaden in Höhe von ca. 40.000 Euro. Der Pilot blieb hierbei unverletzt.

Batterien aus Baustellenampel entwendet

Brandshagen (Nordvorpommern). Am 20.04.2011 gegen 4.00 Uhr wurde die Polizei verständigt, dass die Ampeln der Baustelle auf der B 105 zwischen Brandshagen und Reinberg ausgefallen sind. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass Unbekannte aus beiden Ampeln die Batterien ausgebaut und entwendet hatten. Auf Grund der Unübersichtlichkeit der ca. 500 Meter langen Strecke mussten die Polizeibeamten vorübergehend die Verkehrsregelung übernehmen. Erst gegen 5.00 Uhr konnte die Ampelanlage wieder in Betrieb genommen werden, nachdem ein Monteur neue Batterien eingebaut hatte. Der Sachschaden wird auf ca. 560 Euro geschätzt.

Pkw nach gefährdendem Überholvorgang gestoppt

Bergen (Insel Rügen). Am 17.04.2011 gegen 17.00 Uhr teilte eine Fahrzeugführerin über Notruf mit, dass sie nur knapp einem Unfall entgangen ist. Sie fuhr auf der B 96 zwischen Ralswiek und Bergen in Richtung Bergen auf Rügen als erstes Fahrzeug einer Kolonne. Plötzlich scherte ein Pkw aus der Kolonne des Gegenverkehrs aus und überholte auf ihrer Fahrspur. Nur durch eine sofortige Vollbremsung konnte die Frau einen Zusammenstoß verhindern. Bis zum Ende ihres Bremsvorgangs war sie nicht sicher, ob sie einen Unfall überhaupt verhindern kann. Der zuvor überholende Pkw BMW konnte durch Beamte des Polizeireviers Sassnitz gestoppt werden. Ein Drogenvortest war positiv. Gegen den 20-jährigen Fahrer wird wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Autos, die auf Schienen fahren

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Vor Jahren hieß es in einem populären Werbeslogan über den Opel Omega, der fährt wie auf Schienen. Ein BMW kann das auch – aber nur 23 Meter weit. Eine 48-jährige Frau aus dem Landkreis Nordvorpommern befuhr am 15.02.2011 gegen 20.40 Uhr die Richtenberger Straße in Damgarten aus Richtung Ahrenshagen. Beim Überfahren des dortigen Bahnüberganges kam sie aus ungeklärter Ursache mit ihrem Fahrzeug nach links von der Fahrbahn ab. Der 3er-BMW landete im Gleisbett. Anschließend versuchte die 48-Jährige in Richtung Ribnitz aus dem Gleisbett zu fahren, fuhr sich aber nach 23 Metern fest. Die Strecke Stralsund – Rostock wurde durch die Deutsche Bahn voll gesperrt. Das Auto musste mit einem Unterbodenschaden durch ein Abschleppunternehmen aus dem Gleisbereich geborgen werden. Die Fahrerin blieb unverletzt.

Pkw bei Frost mit Panzersehschlitz

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Altenkirchen (Insel Rügen). Dem Verkehrsüberwachungsdienst der Polizeiinspektion Bergen fiel am 09.12.2010 in Altenkirchen ein Pkw auf, der mit zugefrorenen Scheiben am Straßenverkehr teilnahm. Gegen 9.20 Uhr bemerkten die Beamten das Fahrzeug. Sie stoppten es und hofften dabei gesehen zu werden. Sie wurden es. Aus dem Pkw stieg eine 45-jährige Rüganerin mit Zeitproblem und ohne den Führerschein und den Fahrzeugschein mitzuführen, aber mit guten Augen unterwegs. Die Dokumente wurden zu Fuß von zu Hause geholt und die Scheiben dann vor Ort gereinigt bzw. vom Eise befreit. Trotzdem verwarnten die Beamten die Frau mit einem Verwarngeld.

Raser auf Rügen gestellt

Samtens (Insel Rügen). Bei einer Geschwindigkeitskontrolle zwischen Samtens und Dreschvitz stoppten die Beamten einen Mercedes Vito, der 69 km/h zu schnell war. Gegen 10.27 Uhr meldete der Messbeamte, dass er einen Vito mit 154 km/h eingemessen habe. Daraufhin wurde der Vito gestoppt. An dieser Stelle sind 80 km/h erlaubt. Nach Abzug der Toleranz werden dem 31-jährigen Fahrzeugführer 149 km/h vorgeworfen. Es erwarten ihn nun ein Bussgeld in Höhe von 440 Euro, vier Punkte und zwei Monate Fahrverbot. Zu seinem Verstoß äußerte sich der Betroffene vor Ort nicht.

Raser auf Rügen gestelllt

Zirkow (Insel Rügen). Am 26.10.2010 führten Polizeibeamte des Verkehrsüberwachungsdienstes auf Rügen eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Dabei stellten sie einen 20-jährigen Raser. Gegen 10:40 wurde von den Beamten in der Ortslage Zirkow ein Pkw Suzuki mit einer Geschwindigkeit von vorwerfbaren 121 km/h eingemessen. Da der 20-jährige Fahrer bereits wegen des gleichen Deliktes eine Probezeitverlängerung verhängt bekam, drohen ihm nun für die 71 km/h Überschreitung vier Punkte, drei Monate Fahrverbot und 680 Euro Bußgeld.

Zwei Frauen stellen betrunkenen Autofahrer

Prohn (Nordvorpommern). Zwei Frauen aus dem Landkreis Nordvorpommern haben am Abend des 03.10.2010 einen erheblich betrunken Autofahrer gestellt. Die 21-jährige Autofahrerin war mit ihrer 39-jährigen Beifahrerin gegen 20.30 Uhr von Prohn in Richtung Groß Mohrdorf unterwegs. Dabei fiel ihnen ein in Schlangenlinien fahrender VW Polo mit Doberaner Kennzeichen auf. Der Fahrer lenkte sein Fahrzeug mehrmals fast in die Leitplanken und betätigte grundlos den Blinker. Die Frauen fuhren dem Wagen mit eingeschalteter Warnblinkanlage hinterher und informierten die Polizei. Der Polofahrer hielt in Groß Mohrdorf an und die 21-Jährige sprach mit ihm. Dabei konnte sie seine gewaltige „Fahne“ riechen. Danach wendete der Betrunkene und fuhr nach Prohn zurück. Dort hielt er an und schlief aus seinem Sitz ein. Die kurz darauf eintreffenden Polizeibeamten rissen den Mecklenburger aus seinen Träumen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,57 Promille. Der Führerschein wurde nach einer Blutentnahme beschlagnahmt.

Ein besonderer Anhänger…

….oder „Wie es nicht sein sollte“.

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Landkreis Nordvorpommern. Eine erfinderische 33-jährige Fahrzeugführerin aus dem Landkreis Nordvorpommern führte am 24. September ihren PKW mit „schlappgemachten“ Anhänger hinten dran auf der Bundesstraße 105. Die junge Frau war gegen 15.30 Uhr zwischen Saatel und Redebas unterwegs, als eine Streife des Polizeirevier Barth das Gefährt entdeckte. Ein Rad des Anhängers war defekt, also baute die Dame kurz entschlossen einen Möbelrolli darunter und fuhr los. Sie wollte den Anhänger nicht unterwegs stehen lassen, sondern nach Hause bringen. Alle Achtung vor dem Einfallsreichtum, aber so ist die Fahrt nicht zulässig. Die Polizei fertigte eine Ordnungswidrigkeitanzeige. Der Anhänger musste vor Ort stehen bleiben.

Größere Verkehrskontrolle in der Hansestadt Stralsund

Stralsund. Viele Kraft- und Radfahrer werden es am Vormittag des 22.09.2010 bemerkt haben, eventuell selbst kontrolliert worden sein. Die Polizeiinspektion Stralsund hat in der Zeit von 7.00 bis 11.00 Uhr eine größere Verkehrskontrolle durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde neben der Geschwindigkeitsüberprüfung von Autofahrern auf die Radfahrer gelegt.

Dies hatte auch seinen Grund: Im Schutzbereich der PI Stralsund ereigneten sich im Jahr 2009 insgesamt 2123 Verkehrsunfälle (davon 122 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrern, von denen 78 leicht und 13 schwer verletzt wurden). Bis zum 31.08.2010 kam es bereits zu 1400 Verkehrsunfällen, davon 87 mit Beteiligung von Fahrradfahrern. Bei den Verkehrsunfällen mit Fahrradfahrern wurde eine Person getötet, 10 Personen schwer- und 52 Personen leicht verletzt. Als Hauptunfallursache konnte bei den Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Fahrradfahrern die Benutzung der falschen Richtungsfahrbahn und Verstöße bei Vorfahrt/Vorrang festgestellt werden. Weiterhin wurden in diesem Jahr 91 Fahrradfahrer unter dem Einfluss von Alkohol (§ 316 StGB) festgestellt.

In diesen vier Stunden wurden relativ wenige Geschwindigkeitsüberschreitungen (27) von Autofahrer festgestellt. Dennoch gab es ein herausragendes Ergebnis. Kurz vor Kontrollende wurde am Knieperdamm ein Mercedes-Kleintransporter aus dem Landkreis Nordvorpommern angehalten. Bei dem Fahrer, der an diesem Tag 44 Jahre alt wurde, schlug der Drogentest auf Cannabis und Opiate positiv an. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

168 Fahrradfahrer wurden überprüft. 84 von ihnen fuhren auf der falschen Seite, bzw. auf dem Gehweg. Zwei Stahlrösser wiesen technische Mängel auf. Insgesamt wurden hier 85 Verwarn- und ein Bußgeld verhängt.