Bergen auf Rügen (ots). Am 23.07.2021 in den frühen Morgenstunden gegen 3:00 Uhr meldete ein Bürger der Polizei in Bergen auf Rügen, dass in der Parkstraße mehrere Schachtdeckel fehlen. Es stellte sich heraus, dass Unbekannte insgesamt fünf Regeneinlaufgitter zwischen der Waldstraße und der Schützenstraße heraus nahmen. Zwei konnten die Beamten im Rahmen der Anzeigenaufnahme im unmittelbaren Umfeld auffinden und wieder einsetzen. Die anderen drei fehlen. Sie wurden vermutlich entwendet. Der Schaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des Diebstahls und sucht nach Zeugen. Wer relevante Hinweise geben kann, wird gebeten sich bei der Polizei in Bergen unter der Telefonnummer 03838/8100, jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Kategorie: Verkehr
Polizei stoppt getuntes Pedelec bei Bergen auf Rügen
Bergen auf Rügen (ots). Am 14.07.2021 gegen 7:15 Uhr befuhren Beamte vom Polizeihauptrevier Bergen die Bundesstraße 196 zwischen Bergen auf Rügen und Karow. Dabei fiel ihnen ein Pedelec auf, welches die Straße mit einer Geschwindigkeit von etwa 55 bis 60 km/h befuhr. Die Beamten stoppten das Pedelec. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle äußerte der 27-jährige Fahrer, dass er sein Pedelec getunt habe und deshalb bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 55 km/h unterstützt wird. Da der 27-jährige Rüganer weder eine gültige Pflichtversicherung vorweisen konnte noch im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zum Führen dieses Fahrzeuges war, untersagten ihm die Beamten die Weiterfahrt und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein.
Pedelecs mit einer Unterstützung beim Treten bis maximal 25 km/h gelten als Fahrrad. Man benötigt hierfür weder eine Fahrerlaubnis noch eine Haftpflichtversicherung oder ein Kennzeichen. Anders ist es beispielsweise bei sogenanntgen S-Pedelecs. Sie bieten eine Unterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Allerdings ist zum Führen von S-Pedelecs auch eine gültige Haftpflichtversicherung und ein Versicherungskennzeichen am Fahrzeug notwendig. Außerdem muss man als Fahrzeugführer eine Fahrerlaubnis zum Führen eines Kleinkraftrades besitzen.
Cabrio mit mehr als 200 kmh auf Bundesstraße der Insel Rügen unterwegs
Insel Rügen (ots). Am 15.Mai 2021 befuhren Polizeibeamte der Verkehrsüberwachung des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Grimmen die Bundesstraße 96 auf der Insel Rügen. Gegen 11:30 Uhr machte ein PKW Audi Cabrio aus Sachsen-Anhalt auf sich aufmerksam, indem er den Videowagen auf der Bundesstraße 96 zwischen Samtens und Bergen zügig überholte. Nach gegebenem Anfangsverdacht wurde das Audi Cabrio hinsichtlich der zu erwartenden Geschwindigkeitsüberschreitung videografiert. Auf der Bundesstraße 96 beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit 100 km/h. Beim Nachfahren der 31-jährigen Fahrerin des Cabrio wurden Spitzengeschwindigkeiten über 200 kmh erreicht. Eine Geschwindigkeitsermittlung ergab einen vorwerfbaren Geschwindigkeitswert von 196 kmh.
Die Sachsen-Anhaltinerin muss mit einem dreimonatigen Fahrverbot, zwei Punkten in Flensburg und – wegen Ausschluss von Fahrlässigkeit – einem Bußgeld von 1200,00 Euro rechnen. An dieser Stelle möchte die Polizei noch einmal darauf hinweisen, dass Geschwindigkeit die Hauptunfallursache bei den Verkehrsunfällen mit Personen- und schweren Sachschäden im Landkreis Vorpommern-Rügen und auch Mecklenburg-Vorpommern insgesamt im Jahr 2020 war. Deshalb ist und bleibt die Verkehrssicherheitsarbeit eine Schwerpunktaufgabe für die Polizei im Landkreis Vorpommern-Rügen.
Verkehrskontrollen zum Thema „Zweiradfahrer im Straßenverkehr“
Stralsund (ots). Wie bereits berichtet fand gestern, am 05.05.2021 die Auftaktveranstaltung zur Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ der Landespolizei MV für den Monat Mai unter dem Motto „Zweiradfahrer im Straßenverkehr“ statt. Insgesamt waren am 05.05.2021 zwölf Beamte im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen tätig. In der Kontrollzeit von vier Stunden wurden insgesamt 58 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 42 Fahrräder, acht Pedelec, vier Leichtkrafträder sowie vier Kleinkrafträder auf die Verkehrstauglichkeit überprüft.
Für zwei Heranwachsene endete eine Kontrolle in Bergen in der Ringstraße mit erheblichen Folgen. Gegen 8:30 Uhr stellten die Beamten des Polizeihauptreviers Bergen ein Kleinkraftrad Simson S51 Enduro fest und führten eine Kontrolle durch. Der 16-jährige junge Mann aus Putbus hatte im Juli 2020 den Führerschein bekommen und nach ersten Erkenntnissen an seinem Kleinkraftrad bauliche Veränderungen vorgenommen. Bei der Kontrolle wurden erhebliche Mängel festgestellt. Eine Stunde später entstand ein ähnliches Bild für ein Kleinkrafrad vom Typ Honda eines ebenfalls 16-Jährigen aus Bergen. An dem Zweirad wurde vermutlich der sogenannte „DB-Killer“ ausgebaut. Hierdurch ändern sich die Fahrgeräusche und das Abgasverhalten der Maschine. Durch die vorgenommenen Änderungen erlosch in beiden Fällen die Betriebserlaubnisse der Zweiräder und die Weiterfahrt wurde untersagt. Beide Fahrer erwartet ein empfindliches Bußgeld. Vorgesehen sind laut Regelsatz mindestens 50 Euro plus Bearbeitungsgebühren.
Weiterhin wurden bei den durchgeführten Kontrollen in Stralsund, Bergen, Barth, Grimmen und Sassnitz auch Verstöße wegen des Verdachts der verbotswirdigen Verkehrsflächennutzung durch Radfahrer sowie Handy- und Rotlichtverstöße festgestellt.
Fahrradkontrollen und Verkehrsunfälle mit Fahrradbeteiligung im Landkreis Vorpommern-Rügen
Stralsund/Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Heute ist der bundesweite Aktionstag von „sicher.mobil.leben“, der dieses Jahr unter dem Motto „Radfahrende im Blick“ läuft. Ebenfalls heute starten die themenorientierten Verkehrskontrollen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ der Landespolizei MV für den Monat Mai unter dem Motto „Zweiradfahrer im Straßenverkehr“.
Die Polizeibeamten im Landkreis Vorpommern-Rügen werden den Monat Mai verstärkt die Radfahrer im Blick haben. Die Schwerpunkte der Kontrollen sind der technische Zustand der Fahrräder und E-Bikes, sowie die Verkehrstauglichkeit der Zweiradfahrer (wie Alkoholbeeinflussung) aber auch andere Faktoren wie Ablenkung durch Nutzung von Mobiltelefonen bei der Fahrt. Ziel der Kontrollen ist durch die Verkehrssicherheitsarbeit Verkehrsunfälle mit Verletzten im Landkreis Vorpommern-Rügen vorzubeugen und zu reduzieren. Im Jahr 2020 haben sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stralsund 270 Unfälle mit Fahrradbeteiligung ereignet. Dabei wurden 167 Personen leicht und 40 schwer verletzt. 83 blieben unverletzt.
Die Hauptursachen für Verkehrsunfälle bei Radfahrern sind unangepasste Geschwindigkeit, ungenügender Sicherheitsabstand und das verbotswidrige Benutzen der Fahrbahn oder der Rad-/Gehwege. Weiterhin wurden sechs Prozent aller Unfälle unter Alkoholeinwirkung verursacht, was somit die fünft häufigste Ursache darstellt. Besonders Kinder sind den Gefahren im Straßenverkehr als Fahrradfahrer ausgesetzt. Im Jahr 2020 waren im Landkreis Vorpommern-Rügen 35 Kinder an Verkehrsunfällen beteiligt. Dabei wurden 20 verletzt und 15 blieben unverletzt. Vier Kinder mussten mit schweren Verletzungen behandelt werden.
In der Auswertung der Verkehrsunfallstatistik haben sich in Stralsund vier Unfallhäufungsstellen herausgestellt. Dabei handelt es sich um: Den Kreisverkehr Heinrich-Heine-Ring/Hans-Fallada-Straße, Die Friedrich-Engels-Straße Höhe Querungshilfe Moorteich, Die Greifswalder Chaussee zwischen Werftkreisel und Anschlussstelle Altstadt Sowie der Kreisverkehr Karl-Marx-Straße/Frankenwall. Um schwere Verkehrsunfälle mit Radfahrern vorzubeugen raten wir jedem Radfahrer: Ein verkehrssicheres Fahrrad zu nutzen, Bremsen, Reifen und Beleuchtung regelmäßig zu warten, einen Helm sowie sichtbare und reflektierende Kleidung zu tragen, auf eine defensive und vorausschauende Fahrweise zu achten und besonders vorsichtig an Kreuzungen, Kreisverkehren, Ampeln und Einmündungen zu sein.
Körperverletzung, Trunkenheit im Verkehr und Verstöße gegen die Corona-Landesverordnung M-V
Barth (ots). Am 03.05.2021 gegen 20:30 Uhr erhielt die Polizei in Barth telefonisch die Information, dass ein Bürger Geschädigter einer Körperverletzung auf einem Tankstellengelände in der Chausseestraße in Barth geworden ist. Beamte vom Polizeirevier Barth begaben sich umgehend zur genannten Örtlichkeit und nahmen eine entsprechende Strafanzeige auf. Dabei stellte sich heraus, dass sich auf dem Gelände der Tankstelle fünf Personen trafen und gemeinsam Alkohol konsumierten. Nach ersten Erkenntnissen kam es in der Folge zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen, bei der ein 42-Jähriger von einem 46-jährigen Mann geschlagen wurde. Der Tatverdächtige hatte einen Atemalkoholwert von 1,97 Promille. Bei dem Geschädigten stellten die Beamten einen Atemalkoholwert von 1,74 Promille fest. Die Einsatzkräfte fertigten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern und verwiesen die Personen des Ortes.
Kurze Zeit später stellten sie den 42-jährigen Geschädigten der Körperverletzung in der Nähe des Tatortes fest, wie er mit einem Fahrrad in Schlangenlinien einen geteilten Geh- und Radweg befuhr. Auf Nachfrage gab der Radfahrer an, dass er das Fahrrad kurz zuvor aus seinem Keller holte und noch eine Runde durch Barth drehen wollte. Aufgrund der starken Alkoholisierung endete die Fahrt nun jedoch für ihn. Ein Arzt entnahm dem Mann eine Blutprobe und die Polizeibeamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr ein.
Verkehrsunfallstatistik 2020 der Polizeiinspektion Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen)
Stralsund (ots). Am 03.05.2021 veröffentlichte das Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern die Jahresbilanz zum Verkehrsunfallgeschehen 2020. Ergänzend dazu stellt die Polizeiinspektion Stralsund im Folgenden die Verkehrsunfallbilanz des vergangenen Jahres für ihren Zuständigkeitsbereich vor:
Im Landkreis Vorpommern-Rügen ereigneten sich im Jahr 2020 insgesamt 8.543 Verkehrsunfälle, die durch die Polizei aufgenommen wurden. Damit zeigt sich der Rückgang an Verkehrsunfällen nicht nur landesweit, sondern auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stralsund, wo die Gesamtzahl um 8,0 Prozent zurückging (2019: 9.289). Landesweit sanken die Verkehrsunfallzahlen um 9,3 Prozent. Auch die Zahl der verunglückten Personen (leicht, schwer und tödlich verletzte Menschen) ging deutlich zurück. Im vergangenen Jahr verunglückten bei insgesamt 742 Verkehrsunfällen 975 Personen. Das stellt einen Rückgang um 13,72 Prozent zum Vorjahreszeitraum dar (2019: 1.130). Dabei wurden 754 Personen leicht (2019: 878) und 214 Personen schwer (2019: 240) verletzt.
Im Jahr 2020 wurden erneut weniger Menschen im Straßenverkehr getötet als im Vorjahr. Während 2019 noch zwölf Menschen in Folge eines Verkehrsunfalls im Landkreis Vorpommern-Rügen verstarben, waren es im Jahr 2020 lediglich sieben (ein Rückgang um 41,7 Prozent). Somit ging diese Zahl nun im zweiten Jahr in Folge zurück (2018: 19 Verkehrstote). Bei den 2020 verstorbenen Verkehrsteilnehmern handelte es sich um drei Fußgänger, einen Rollstuhlfahrer und drei Pkw-Insassen. Erstmals seit dem Jahr 2016 verstarb damit kein Kradfahrer auf den Straßen im Landkreis Vorpommern-Rügen. Drei der im Jahr 2020 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer waren über 65 Jahre alt. Zwei Verkehrstote waren zwischen 35 und 65 Jahre alt und weitere zwei waren jünger als 15 Jahre.
Wie bereits in den Vorjahren stand im vergangenen Jahr die Unfallursache Geschwindigkeit an Platz eins der registrierten Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit dieser Hauptunfallursache sank im Vergleich zum Vorjahr gering (2020: 231, 2019: 234). Die zweithäufigste Unfallursache im Landkreis Vorpommern-Rügen stellen Verstöße gegen die Vorfahrts-/Vorrangregeln dar (2020: 168, 2019: 209). An dritter Stelle stehen Verkehrsunfälle unter Alkohol- und/oder Betäubungsmitteleinfluss (2020: 70, 2019: 84), gefolgt von Fehlern beim Überholen (2020: 40, 2019: 48). Auch hier sind erfreulicherweise alle Zahlen im Vergleich zum Jahr 2019 leicht rückläufig.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Baumberührung ging im vergangenen Jahr ebenfalls zurück (2020: 76, 2019: 97). Bei 39 dieser Verkehrsunfälle kamen Personen zu Schaden. Insgesamt 16 Verkehrsteilnehmer erlitten schwere und 36 Personen leichte Verletzungen. Im Jahr 2019 zogen sich noch 22 Personen schwere und 47 Personen leichte Verletzungen zu. Ein Mensch verstarb 2019 nach einer Baumkollision.
Die Verkehrssicherheitsarbeit bleibt auch weiterhin eine Schwerpunktaufgabe der Polizeiinspektion Stralsund. Ziel ist es, die Zahlen der Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden durch zielgerichtete Maßnahmen der Verkehrssicherheitsarbeit und Verkehrsprävention zu verringern. Insbesondere Anhaltekontrollen sollen die Fahrzeugführer hinsichtlich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr sensibilisieren, um so das Risiko für Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer zu minimieren und Verkehrsunfälle zu verhindern.
Hierbei wurden im vergangenen Jahr fast 43.000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet (2019: 41.936). Mehr als 7.000 Verkehrsteilnehmer wurden direkt nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer Anhaltekontrolle mit ihrem Fehlverhalten der Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit konfrontiert. Die Polizistinnen und Polizisten ahndeten zudem mehr als 1.800 Handyverstöße und damit etwa 200 mehr als im Vorjahr. Einen deutlichen Rückgang gab es bei den Feststellungen von Drogenverstößen im Straßenverkehr (2020: 196, 2019: 314). Die Anzahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten stieg im Vergleich zum Vorjahr geringfügig an (2020: 389, 2019: 382).
Auch im Jahr 2020 stellten Zusammenstöße mit Wild mit rund 31% einen nicht unwesentlichen Anteil der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle im Landkreis Vorpommern-Rügen dar (etwa 2.650 Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung). Der Anteil an den Gesamtunfällen stieg um etwa 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Bereich der Kollisionen mit Wildtieren bilden dabei erneut Zusammenstöße mit Rehwild (etwa 82%), gefolgt von Schwarzwild und Füchsen. Bei den im Jahr 2020 registrierten Kollisionen mit Wildtieren wurden insgesamt 24 Menschen verletzt. Getötet wurde bei Wildunfällen im vergangenen Jahr niemand.
Außerdem wurden im Jahr 2020 insgesamt 442 Verkehrsunfälle mit Zweiradfahrern im Landkreis Vorpommern-Rügen polizeilich erfasst (etwa 5% der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle). Bei knapp 73% der Verkehrsunfälle mit Zweiradfahrern zog sich mindestens ein Beteiligter Verletzungen zu. 76 Verkehrsteilnehmer wurden schwer und 268 leicht verletzt. Das zeigt, dass die Folgen eines Verkehrsunfalls mit einem motorisierten oder nicht motorisierten Zweirad oft schwerwiegend sind, denn sie haben im Gegensatz zu einem PKW oder LKW keine Knautschzone.
Für das Verkehrsunfallgeschehen im ersten Quartal dieses Jahres lässt sich bilanzieren, dass sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund etwa 1.500 Verkehrsunfälle ereigneten (rund 100 weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum), bei denen insgesamt 33 Menschen schwer und 79 leicht verletzt wurden. Zwei Menschen verstarben in den ersten Monaten auf den Straßen des Landkreises Vorpommern-Rügen infolge von Verkehrsunfällen.
Verkehrsdelikte auf der Insel Rügen aufgedeckt
Bergen/Rügen (ots). Am vergangenen Wochenende haben die Polizeibeamten des Polizeihauptrevieres Bergen gleich vier Verkehrsdelikte unter dem Einfluss von Alkohol oder berauschender Mittel aufgedeckt. Den Anfang machte am Freitag (30.04.2021) gegen 16:30 Uhr ein 68-jährigen Fahrzeugführer. Dieser fuhr mit einem PKW VW durch die Gemeinde Putbus und stand dabei vermutlich unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,66 Promille. Die Weiterfahrt wurde dem Fahrzeugführer aus der Gemeinde Garz untersagt. Den Mann erwartet jetzt mindestens ein Bußgeld von 500 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot.
Die Fahrt eines 39-Jährigen endete folgenschwerer. Ebenfalls Freitag gegen 19:00 Uhr stürzte in Bergen ein Radfahrer unter dem Einfluss von Alkohol und verletzte sich dadurch schwer. Der 39-jährige Bergener verlor nach ersten Erkenntnissen beim Überqueren der Straße die Kontrolle über sein E-Bike. Das Atemalkoholgerät zeigte in diesem Fall einen Wert von 1,43 Promille. Ein Rettungswagen hat der Verletzten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gefahren, wo durch einen Arzt eine Blutprobe zur Beweissicherung entnommen wurde. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr aufgenommen.
Am Sonntagmorgen, den 02.05.2021 hat eine Frau gegen 06:30 Uhr den Hinweis zu einer Trunkenheitsfahrt gegeben. Sie hat nach ersten Erkenntnissen gesehen, wie ein Mann eine Glasflasche aus dem Auto warf. Auf der Landesstraße 301 an der Kreuzung aus Gademow kommend kurz vor Bergen haben die Polizeibeamten den Mann gestoppt. Der 40-Jährige führte einen PKW BMW vermutlich ebenfalls unter dem erheblichen Einfluss von Alkohol. Eine Messung ergab vorerst einen Alkoholwert von 2,14 Promille in der Atemluft. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann aus Bergen vermutlich nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, da diese infolge einer Trunkenheitsfahrt sichergestellt wurde. Zur Beweissicherung hat auch nach dieser Fahrt ein Arzt eine Blutprobe entnommen.
Ebenfalls am Sonntag gegen 16:20 Uhr fiel den Beamten ein Mann auf, der mit seinem PKW Hyundai erst ein Stoppschild überfuhr und dann mir enormer Geschwindigkeit durch Samtens fuhr. Nach aktuellen Erkenntnissen bestand aufgrund des Verhaltens und der Fahrweise des 43-Jährigen der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von verkehrsbeeinträchtigenden Medikamenten oder berauschenden Mitteln stehen könnte. Deshalb wurde zur Beweissicherung eine Blutprobe durch einen Arzt entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Verkehrskontrolle mit der Bundespolizei deckt Waffen- und Drogenverstöße auf
BAB 20/Tribsees (ots). Am 11.04.2021 fiel Beamten der Bundespolizeiinspektion Stralsund auf der Bundesautobahn 20 bei Tribsees ein PKW Audi auf, welcher mit zwei polnischen Staatsbürgern besetzt war. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle gegen 23:30 Uhr erhärtete sich der Verdacht, dass der 38-jährige Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehen könnte. Daraufhin wurden zur Unterstützung und Überprüfung der Fahrtauglichkeit Beamte des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Grimmen angefordert. Nach aktuellen Erkenntnissen zeigte ein Drogenvortest beim Fahrer eine mögliche Beeinflussung durch THC an. Bei der anschließenden Durchsuchung der Personen und des PKW Audi wurden ein Teleskopschlagstock und ein verbotenes Messer gefunden und beschlagnahmt. Nachdem zur Beweissicherung durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt wurde, muss sich der 38-Jährige jetzt nicht nur wegen des Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel verantworten. Gegen ihn werden ebenfalls Ermittlungen wegen des Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz geführt.
Brand eines PKW auf der B96 bei Rothenkirchen
Rothenkirchen/Rügen (ots). Am 30.03.2021 gegen 10:30 Uhr meldete die Integrierte Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen einen PKW-Brand auf der B96. Der 18-jährige Fahrzeugführer konnte den PKW Opel rechtzeitig am Fahrbahnrand der B96 auf Höhe Rothenkirchen abstellen, um sich und seine 18-jährige Beifahrerin in Sicherheit zu bringen. Anschließend brannte der PKW vollständig aus. Personen wurden nicht verletzt.
Vorerst übernahmen Beamte des Polizeihauptreviers Bergen die Absicherung der Gefahrenstelle, bis die zuständigen Beamten des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Grimmen zum Einsatz kamen. Nach aktuellen Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass ein technischer Defekt am Fahrzeug zum Brand führte. Durch Feuerwehren aus Samtens und Rambin wurde das Feuer gelöscht. Während der Löscharbeiten war die B 96 in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt, was zu erheblichen Verkehrseinschränkungen für eine Dauer von zirka anderthalb Stunden führte. Anschließend wurde der Opel durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Der entstandene Sachschaden wird aktuell auf 2.000 Euro geschätzt.