Krach auf der Nordmole

Stralsund. Am Samstagmittag kam es auf der Nordmole in Stralsund zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen einem Stralsunder Angler und einer Familie aus Bad Langensalza (Thüringen). Der Grund hierfür war, dass die Familie und ihre aus Stralsund stammenden Bekannten dem Angler zu laut waren. Deshalb forderte der angetrunkene 43-Jährige (2,41 Promille) die Familien auf, die Mole sofort zu verlassen. Für den Fall, dass sie der Aufforderung nicht nachkämen drohte er ihnen noch Schläge an. Da die Familien mit ihren Kindern dort waren, entschieden sie sich jeder weiteren Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen und die Mole zu verlassen. Jedoch war dies dem Angler anscheinend nicht genug, er folgte den Familien noch ein Stück und beschimpfte sie. Gegenüber den hinzu gerufenen Polizisten gab der Angler an, dass er sich durch den „Krach der Sachsen“ beim Angeln gestört fühlte.

Autoradio stört Nachtruhe in Dranske

Dranske (Nordvorpommern-Rügen). In der vergangenen Nacht wurde ein Dransker durch laute Musik um seinen Schlaf gebracht. Um 4:20 Uhr hielt er es dann endgültig nicht mehr aus und beschwerte sich bei der Polizei über den Lärm. Die örtliche Polizei konnte ein Autoradio in einem parkenden Skoda als Lärmquelle ausmachen und informierte den 54-jährigen Halter des Fahrzeuges. Dieser stellte das Radio sofort aus. Nicht nur, dass die laute Musik andere Personen am Schlafen hinderte, auch dem Halter des Skodas hätte am nächsten Morgen unter Umständen eine böse Überraschung bevorgestanden, wenn er sein Fahrzeug aufgrund der entladenen Batterie nicht mehr hätte starten können.

Sorge um ältere Nachbarin in Binz

Binz (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen frühen Abend gegen 19 Uhr wurden Einsatzkräfte des Polizeireviers Sassnitz nach Binz gerufen. Eine 52-jährige Binzerin berichtete den Kollegen von ihrer 80-jährigen Nachbarin, aus deren Wohnung seit Mittwochabend laut Musik zu hören sei und die sie seit Dienstag nicht mehr gesehen habe. Am Dienstag wäre die 80-Jährige noch einkaufen gewesen. Auf Klopfen an der Tür und Klingeln reagiere sie nicht. Auch das die Einsatzkräfte klopften und klingelten änderte nichts, die Tür wurde nicht geöffnet. Mittlerweile in der Annahme, der älteren Frau könnte etwas zugestoßen sein oder sie befände sich in einer hilflosen Lage, wurde die Tür kurze Zeit später durch einen Schlüsseldienst geöffnet. Sofort nach Öffnen der Wohnungstür konnte in einem Zimmer brennendes Licht gesehen werden, eine Zimmertür war halb geöffnet. Die Einsatzkräfte betraten die Küche und stellten dort die 80-Jährige fest. Sie saß am Küchentisch, hörte laut Musik und reagierte erst nach mehrmaligem Ansprechen. Sie klärte schnell auf, sie sei stark verschnupft und höre deshalb sehr schlecht.

Schwede mit selbstgemalten Kennzeichen unterwegs

Bergen (Nordvorpommern-Rügen). Für kurze Zeit sorgte am heutigen Morgen ein Schwede mit seinem Pkw Renault für Aufsehen. Ein Bürger sah gegen 7.30 Uhr das Fahrzeug, das mit selbstgemalten Kennzeichen versehen war. Auf dem Famila-Parkplatz wurde eine Bergener Polizeistreife fündig. Der Fahrzeugführer klärte schnell auf. Die Kennzeichen wurden ihm kürzlich in Schweden gestohlen und eine Anzeige hat er bereits erstattet. Die Weiterfahrt mit den selbstgemalten Kennzeichen wurde untersagt, aber auch Hilfe angeboten. Die Bergener Zulassungsstelle stellte vorübergehende Kurzzeitkennzeichen aus.

Vermeintlicher Diebstahl in Scharpitz

Scharpitz (Nordvorpommern-Rügen). Der Hinweises, dass möglicherweise mit einem Lkw mit Sattelauflieger (polnische Zulassung) Baumaschinen von der Baustelle der B 96n in Scharpitz entwendet werden, mobilisierte am gestrigen Abend gegen 22 Uhr die Bergener und Stralsunder Polizei. Das Fahrzeug war mit eingeschalteter Warnblinkanlage im Baustellenbereich beobachtet worden. Die Besatzungen zweier Einsatzfahrzeuge näherten sich der Baustelle aus unterschiedlichen Richtungen. Letztlich dokumentierten die Einsatzkräfte die Anlieferung von Baumaterial.

46-jähriger Kasseler sollte Klinken putzen

Grimmen (Nordvorpommern-Rügen). Am Dienstagmittag erhielt die Grimmener Polizei von einem Mitarbeiter des ortsansässigen Ford-Autohauses den Hinweis zu einer verängstigten, männlichen Person. Der 46-jährige Kasseler hatte zuvor die Strecke von der Dr.-Otto-Nuschke-Straße durch eine Gartenanlage hindurch bis in das Gewerbegebiet laufend zurückgelegt. In Grimmen Süd sollte er Klinken putzen, sich als Vertreter einer Energiefirma ausgeben und durch Verschleiern von Tatsachen Verträge abschließen. Der Kasseler war arbeitsuchend und hatte auf die Zeitungsannonce der Firma „Energy2Day“ reagiert. Prompt erhielt er ein Bahnticket zugeschickt. Am Montag reiste er dann mit der Bahn von Kassel nach Schwerin, wurde dort am Bahnhof in Empfang genommen und zusammen mit anderen zu einer Herberge in Dargun gefahren. Eine kurze Schulung klärte über die künftige Tätigkeit auf und auch darüber, dass ihr neuer Job nicht ganz legal sei. Mit einem roten VW T5 mit Münchener Zulassung wurden sie am Dienstag nach Grimmen gefahren und ihrem Schicksal überlassen. Der 46-Jährige hastete bis in das Gewerbegebiet, wo er sich etwas sicherer fühlte und sich anvertraute.

Bereits seit Januar 2010 registrierte die Polizei Mecklenburg-Vorpommerns 16 Anzeigen gegen den Energieversorger. Verschiedenartig wurden Verträge abgeschlossen, häufig beklagten Geschädigte, niemals einen Vertrag mit der Firma eingegangen zu sein, jedoch ein Schreiben erhalten zu haben, mit welchem sie als neuer Kunde begrüßt wurden. Bislang wurde nicht nur der Name des Energieversorgers „Energy2Day“ genutzt sondern auch „Sorglos Strom München“ und „XS Strom“.

Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass andere angeworbene Arbeitssuchende für diese Firmen in Grimmen tätig waren, bittet die Polizei die Grimmener und Bürger aus dem Umfeld der Stadt, die kürzlich einen Stromliefervertrag an der Haustür abschlossen, diesen zu prüfen und im Fall des Betrugs das Polizeirevier Grimmen unter 038326/570 zu kontaktieren.

11-Jähriger sechs Stunden im Spaßbad

Stralsund. Am gestrigen Abend gegen 19.30 Uhr meldete sich eine Mitarbeiterin des HanseDom Stralsund telefonisch im Polizeirevier Stralsund. Ein 11-jähriger Junge sei bereits seit 14 Uhr ohne Eltern im Schwimmbad und möchte nach Hause. Eine Polizeistreife nahm den Jungen mit zur Dienststelle. Dort wurde vergeblich versucht die Eltern zu erreichen. Gegen 20 Uhr trafen diese im Spaßbad ein und wollten den Jungen abholen. Sie gaben an, mit ihrem Sohn einen Abholtermin um 20 Uhr abgesprochen zu haben. Nur konnte dieser sich nicht daran erinnern. Der Junge wurde an die seit einer Woche in der Hansestadt Stralsund wohnenden Eltern übergeben. Sie hatten dem Jungen eine Tageskarte gekauft um Behördengänge erledigen zu können. Über diesen Vorfall wird das Jugendamt in Kenntnis gesetzt.

Kleinkind 30 Minuten allein im Auto gelassen

Stralsund. Eine Zeugin hatte gegen 10 Uhr am heutigen Tag darüber informiert, dass sich seit gut 20 Minuten ein Kleinkind alleine in diesem Fahrzeug auf dem Parkplatz des Tribseer Center befindet und auch schreit. Nach 30 Minuten erschien die 32-jährige Mutter wieder an ihrem Pkw VW – zusammen mit einem Rettungswagen. Die Besatzung des Rettungswagens prüfte die Gesundheit des Kindes und konnte Entwarnung geben, dem Kind ging es gut. Die Mutter äußerte, dass ihr Kind mit einem Skianzug bekleidet sei, das Fahrzeug warm wäre und sie es ganze Zeit im Blickfeld hatte.

Geräusch weckte Eigentümer

Bergen (Nordvorpommern-Rügen). Heute morgen um 0.30 Uhr wurde ein 56-jähriger Bergener vom Motorengeräusch seines Radladers JCB 406 geweckt. Dieser parkte im Stadtteil Rotensee auf dem Parkplatz vor dem Haus. Der Bergener schaute aus dem Fenster und sah, dass nicht nur der Motor der Maschine lief. Das Schiebeschild bewegt sich hoch und runter. Er begab sich sofort nach draußen und sah noch einen dunkel gekleideten Jugendlichen davonlaufen. Laut Eigentümer war ein Schaden nicht feststellbar.

Heimelektronik auf einfache Art entsorgt

Stralsund. Gestern Abend gegen 21 Uhr wurde eine Funkstreife in den Heinrich-Heine-Ring 41 beordert. Ein Zeuge teilte mit, dass jemand aus einer der oberen Etagen des Hochhauses Gegenstände aus dem Fenster warf. Auf der Rasenfläche vor dem Haus lagen ein Fernseher und ein Monitor. Durch die nächtliche Entsorgungsaktion wurden zum Glück Passanten weder gefährdet noch verletzt. Der Verursacher konnte noch nicht ermittelt werden.