Stralsund. Am 13.12.2014, gegen 20:15 Uhr, erhielten die Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund den Hinweis, dass es am Bahnhof in Stralsund, im Tribseer Damm, zu einer Auseinandersetzung kam, bei der ein Kinderwagen umgestoßen wurde. Das ein-jährige Kind wurde dabei nicht verletzt.
Eine 26-jährige Mutter, ihr ein-jähriger Sohn und der 28-jähriger Lebensgefährte befanden sich im Zug von Rostock nach Stralsund auf dem Heimweg. Während der Zugfahrt fing das Kleinkind an zu weinen, was eine Person aus einer Gruppe von Männern und Frauen störte. Es kam zur verbalen Auseinandersetzung zwischen dem 28-Jahre alten Vater des Kindes und dem unbekannten Mann, der beleidigende Worte gegen das Elternpaar richtete. Als der Zug in Stralsund, Hauptbahnhof ankam, verließen die Eltern mit ihrem Kind den Bahnhofsvorplatz in Richtung Bahnhofstraße. Auf Höhe der Eisdiele, nahe des kleinen Tunnels kam es dann zu einer weiteren Auseinandersetzung. Eine Person aus der zuvor genannten Personengruppe begann eine Rangelei mit dem Vater, der seinen Sohn im Arm hielt. Schnell setzte der Lebensgefährte das ein-jährige Kind in den Kinderwagen, um einen vermeintlich neuen Angriff abwehren zu können. Eine andere Person aus der Gruppe hatte eine Flasche an einer Wand zerschlagen und den Flaschenhals in der Hand behalten. Während eine erneute Rangelei ausbrach, wurde der Kinderwagen samt Kind von einem bisher unbekannten Täter umgestoßen.
Der Wagen kippte um und blieb auf der Seite liegen. Dieser Täter sowie die anderen Gruppenmitglieder verließen daraufhin den Ereignisort. Mutter und Vater sorgten sich derweil um ihren Sohn und stellten den Kinderwagen wieder auf. Das Kind wurde augenscheinlich nicht verletzt. Auch die Eltern bleiben unverletzt.
Eine sofort eingeleitete Suche der Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund nach der Gruppe brachte keinen Erfolg. Die Bundespolizei reichte ein gesichertes Video ein, welches den Bahnsteig des einfahrenden Zuges zeigt. Dieses wird zur möglichen Identifizierung der Täter der Ermittlungsakte beigefügt. Bei der Personengruppe handelt es sich um drei Männer und zwei Frauen im Alter von 25 – 50 Jahren. Näheres ist nicht bekannt.
Reisende und Bürger aus Stralsund, die entsprechende Beobachtungen am Samstagabend auf und um das Gelände des Stralsunds Hauptbahnhofs gemacht haben, können die Polizei mit Ihren Angaben unterstützen. Solche Hinweise zum Geschehen werden dringend erbeten und im Polizeihauptrevier Stralsund unter der Telefonnummer 03831/28900 und in der nächstgelegenen Polizeidienststelle entgegen genommen.