Stralsund. Am 22.05.2014, gegen 12:45 Uhr, wurde die Einsatzleitstelle in Neubrandenburg darüber informiert, dass sich eine Frau im Putbuser Weg in Stralsund in einer Gartenlaube eingeschlossen hat und sich mittels Propangas das Leben nehmen will. Die um 12:53 Uhr am Ereignisort eingetroffenen Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund evakuierten sofort die umliegenden Gärten und Lauben sowie ein Einfamilienhaus, da sich eine 50-jährige Frau aus Stralsund in ihrer Gartenlaube mit mindestens zwei Propangasflaschen eingeschlossen hatte. Der Versuch, mit der Frau ins Gespräch zu kommen, gelang nicht. Vielmehr drehte die Frau, die bereits eine Zigarette angezündet hatte, eine Propangasflasche auf.
Die Polizeibeamten mussten sich zunächst ein Stück von der Gartenlaube entfernen, da es offenbar zu einer Verpuffung gekommen war. Anschließend öffneten die Beamten gewaltsam die Eingangstür des Gartenhäuschens, bargen die verletzte 50-Jährige aus der Laube und brachten sie aus dem Gefahrenbereich. Nach einer offensichtlich zweiten Verpuffung brannte die Laube nun in voller Ausdehnung. Die Polizeibeamten leisteten bis zum Eintreffen von RTW und Notarzt Erste Hilfe. Die Stralsunderin hatte sich großflächige Verbrennungen zugezogen und wurde noch vor Ort medizinisch versorgt. Mit schweren Brandverletzungen wurde sie in ein Krankenhaus nach Greifswald gebracht. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr Stralsund konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Gartenhaus verhindern. Die Laube und ein angrenzender Geräteschuppen wurden durch das Feuer komplett zerstört. Zum Sachschaden können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei Stralsund hat die Ermittlungen aufgenommen.