Zusammenfassung von angezeigten Einbrüchen und Diebstählen im Landkreis

Ribnitz-Damgarten, Grimmen, Sassnitz (ots). Seit dem gestrigen Morgen sind bei der Polizei im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen mehrere Strafanzeigen unter anderem wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls erstattet worden. In Bad Sülze wurde offenbar im Zeitraum vom 19.04.2020, etwa 17:00 Uhr zum 20.04.2020 ca. 07:00 Uhr durch bisher unbekannte Täter Bargeld aus dem Gemeindehaus Am Kirchplatz entwendet. Der oder die Täter verschafften sich zuvor gewaltsam Zutritt und durchsuchten Schränke sowie Schubladen. Der gegenwärtig ermittelte Gesamtschaden wird mit einer Summe von mehr als 1.000 Euro beziffert.

Von der Voigtsdorfer Milchviehanlage (Glewitz) entwendeten unbekannte Täter nach bisherigen Angaben ein junges Kalb aus dem Stallgebäude. Nach derzeitigen Erkenntnissen liegt der Tatzeitraum zwischen dem 19.04.2020 und dem 20.04.2020. In der Zeit vom 17.04.2020 bis zum 20.04.2020 gelangten bislang unbekannte Täter mit Gewalt in das Gebäude des Heimatmuseums in Tribsees. Dort waren der oder die Täter scheinbar auf der Suche nach Bargeld und entwendeten dieses. Der Sach- und Stehlschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. Im selben Zeitraum sind laut Hinweisgeber in Grimmen vom dortigen Zentralfriedhof Zinkmaterial in Form von mehreren Metern Dachrinnen und Abdeckmaterial gestohlen worden. Der Wert des Stehlguts beträgt etwa 5.000 Euro. In Binz in der Mukraner Straße kletterten unbekannte Täter am vergangenen Wochenende auf Balkone einer Villa, auf denen sie einige Möbel beschädigten sowie einen nahegelegenen Zigarettenautomaten versuchten aufzubrechen. Der Gesamtschaden wird auf mehr als 1.000 Euro geschätzt.

Bis auf eine Ausnahme waren die Beamten des Kriminaldauerdienstes Stralsund in den genannten Fällen zur Spurensicherung im Einsatz. Die Kriminalpolizei bittet im Rahmen der Ermittlungen um Zeugenhinweise. Wer etwas beobachtet hat, zusätzliche und sachdienliche Angaben zu den genannten Sachverhalten machen und bspw. eine Personen-/Täterschreibung abgeben kann, wende sich bitte an die zuständigen Polizeireviere Ribnitz-Damgarten (Telefon 03821/8750); Grimmen (Telefon 038326/570); Sassnitz (Telefon 038392/7030), jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de.

Anzahl der Wildunfälle steigt im Frühjahr

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In der vergangenen Woche musste die Polizeiinspektion Stralsund rund 40 Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung registrieren. Innerhalb von nur wenigen Stunden ereigneten sich von gestern Abend bis heute Früh, dem 21.04.2020, bereits sechs Zusammenstöße mit Wildtieren. Am Abend davor waren es neun Kollisionen. In den meisten Fällen der rund 110 Verkehrsunfälle mit Wild seit Anfang des Monats (Vergleichszeitraum für März 2020: rund 80 Wildunfälle) registrierten die eingesetzten Beamten lediglich Sachschäden. Am vergangenen Samstag stieß jedoch auf der Kreisstraße 20 zwischen Neuendorf und Willershusen ein Kradfahrer mit einem Reh zusammen und zog sich schwere Verletzungen zu.

Bei den Wildunfällen seit den gestrigen Abendstunden blieb es bei Sachschäden, der gegenwärtig bei rund 4.000 Euro liegt. So ereigneten sich zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr auf der Strecke zwischen Tilzow und Sehlen auf der Insel Rügen gleich zwei Verkehrsunfälle, bei denen ein Reh vor einen Pkw sprang. Auf der L21 bei Duvendiek lief kurz vor 22:00 Uhr ein Hase vor einen Pkw. Rund eine Stunde später krachte es auf der Ortsumgehung von Ribnitz-Damgarten. Dort stieß ein Pkw-Fahrer ebenfalls mit einem Reh zusammen. Etwa gegen 01:00 Uhr wurden die Beamten des Polizeirevieres Grimmen zu einer Kollision mit einem Fuchs auf der L192 zwischen Steinhagen und Richtenberg gerufen. Und gegen 5:00 Uhr kam es auf der L222 kurz vor Stralsund zu einem Unfall mit einem Rehwild. Die oben genannten Zahlen zeigen, dass die Unfallgefahr durch Wildwechsel im Frühjahr besonders hoch ist. Auch im Herbst steigt das Risiko für Wildunfälle.

Autofahrer sollten in diesen beiden Jahreszeiten besonders in der Dämmerung vorsichtig und vorausschauend fahren. Auch jetzt für den Frühling gilt: Ein Tier kommt selten allein. Rehe, Schwarzwild und Co. sind jetzt vermehrt auf Futtersuche oder auf der Suche nach neuen Revieren. Dabei kreuzen sie oft in Bereichen von angrenzenden Feldern oder Wäldern die Straße. Hier sollten Autofahrer insbesondere in den frühen Morgen- und Abendstunden besonders Acht geben und bremsbereit sein. Dies gilt insbesondere für Bereiche, die mit dem Verkehrszeichen Wildwechsel gekennzeichnet sind. Die Polizei empfiehlt, vorausschauend zu fahren. Wenn Wildtiere auftauchen, sollte vorsichtig abgebremst werden. Unkontrollierte Lenk- bzw. Ausweichbewegungen sollten angesichts eines Tieres auf der Fahrbahn vermieden werden. Eine Kollision mit einem Baum oder dem Gegenverkehr könnte ansonsten die Folge sein. Es empfiehlt sich ebenfalls auf ausgewiesenen Wildwechselstrecken die gefahrene Geschwindigkeit zu reduzieren. Sollte es doch zu einem Verkehrsunfall gekommen sein, gilt es in erster Linie die Unfallstelle abzusichern, sich ggf. um Verletzte zu kümmern und die Polizei zu verständigen. Ein angefahrenes/totes Tier darf auf keinen Fall mitgenommen werden. Die Mitnahme würde strafrechtlich verfolgt werden.

Kriminalpolizei sucht Zeugen zu einem Handtaschenraub in Stralsund

Stralsund (ots). Am frühen Abend des 18.04.2020 (Samstag) kam es in der Frankenvorstadt durch einen bislang unbekannten Tatverdächtigen zu einem Handtaschenraub zum Nachteil einer 62-jährigen Deutschen. Der Mann konnte unerkannt flüchten. Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Nach bisherigen Erkenntnissen entriss der Unbekannte der Geschädigten von hinten die umgehängte Handtasche, als diese kurz nach 19:00 Uhr den Kleinen Diebsteig in Richtung Grünstraße entlang ging. Der Tatverdächtige floh nach der Attacke zu Fuß in die gleiche Richtung. Der Gesuchte wurde von der Geschädigten wie folgt beschrieben:

  • ca. 170 cm groß,
  • dunkelhaarig,
  • bekleidet mit einer grauen Jacke und einer braunen Hose,
  • Nationalität unbekannt.

Durch einen Zeugen konnte die Handtasche einige Zeit später in der Nähe des Tatortes aufgefunden und durch die Polizei an die 62-Jährige übergeben werden. Er stellte sich heraus, dass offenbar nichts aus der Tasche entwendet wurde, weshalb auch kein Sachschaden entstand. Der Kriminaldauerdienst Stralsund kam zur Spurensuche und -sicherung zum Einsatz und nahm die Ermittlungen in dem Fall auf. Die Kriminalbeamten erhoffen sich nun Hinweise von Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben oder Angaben zum Tatverdächtigen und dessen Aufenthalt geben können. Wer sachdienliche Informationen geben kann, wird gebeten, sich an die Polizei in Stralsund (Telefon 03831/2890-0) oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Trunkenheitsfahrten und weitere Feststellung am vergangenen Wochenende

Stralsund, Barth, Sassnitz, Grimmen (ots). Vom 17.04.2020 bis zum 19.04.2020 stellten die Beamten im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund mehrere Verkehrsverstöße unter anderem in Groß Kordshagen, Glowe und Stralsund fest. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

In Groß Kordshagen kam es am Freitagabend (17.04.2020) auf der L 21 während eines Überholvorganges zu einem Verkehrsunfall mit einer Sattelzugmaschine und einem Sprinter der Marke Daimler. Verletzt wurde weder der 58-jährige deutsche Fahrer des Sattelschleppers noch der 60-jährige deutsche Sprinter-Fahrer, bei dem ein Schaden von etwa 550 Euro entstand. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob hier ein Fall von Unfallflucht vorliegt, denn erst im Nachgang konnte der 58 Jahre alte Fahrer zum Sachverhalt befragt werden.

Am 18.04.2020 gegen 8:00 Uhr rangierte und parkte ein 82-jähriger deutscher Pkw-Fahrer in Glowe rückwärts in eine Zufahrt. Dabei stieß er gegen den Zaun des Nachbargrundstücks und beschädigte (Schaden ca. 350 Euro) diesen. Wenig später entfernte sich der Fahrzeugführer unerlaubt vom Unfallort. Ein Zeuge, der den Unfall beobachtete, informierte die Beamten des Polizeirevieres Sassnitz. Diese stellten den 82-Jährigen zur Rede und führten einen Atemalkoholtest, der einen Wert von 1,22 Promille ergab, durch.

Am Abend des gleichen Tages gegen 18:30 Uhr stellten die Beamten des Polizeihauptrevieres Stralsund zum wiederholten Male einen 41-jährigen deutschen Radfahrer im Ehm-Welk-Weg, der unter dem Einfluss von 1,97 Promille Alkohol stand. Bereits am Vorabend (17.04.2020) wurde dieser mit 2,17 Promille gestoppt, da er zuvor eine rot-signalisierende Lichtzeichenanlage überfuhr.

In den beschriebenen Fällen wurde den betroffenen Personen das weitere Führen eines Fahrzeugs zunächst untersagt, eine Blutprobe entnommen, der Führerschein in einem Fall sichergestellt, die zuständige Führerscheinstelle informiert sowie Strafanzeigen wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt bzw. der Verkehrsunfallflucht erstattet.

„Schnelle“ Messungen konnten die Kollegen des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Grimmen zwischen den Anschlussstellen Brandshagen und Miltzow durchführen. Am Samstagabend wurden insgesamt 18 Geschwindigkeitsverstöße im Verwarn- und Bußgeldbereich festgestellt. Der oder die schnellste Fahrzeugführer/in eines Pkw befuhr die B 96 (Rügenzubringer) mit 179 km/h bei erlaubten 100 km/h. Dem oder der noch zu ermittelnden Fahrer/in erwartet ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkten im Flensburger Register sowie ein dreimonatiges Fahrverbot. Auch am Sonntagabend gab es Überschreitungen der Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h. An gleicher Stelle waren es 22 Verstöße an der Zahl – mit einem Spitzenreiter von 147 gemessenen Kilometern in der Stunde. Hier drohen dem Fahrer bzw. der Fahrerin ein Bußgeld von 160 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot.

35-Jährigen an Justizvollzugsanstalt überstellt

Stralsund (ots). Am Abend des 15.04.2020 kontrollierten die Beamten des Polizeihauptrevieres Stralsund einen 35-jährigen, der mit seinem Fahrrad in der Greifswalder Chaussee in Stralsund unterwegs war. Bei der Überprüfung stellten die Beamten Betäubungsmittel und Utensilien für den Drogenkonsum bei dem Mann fest und beschlagnahmten diese. Darüber hinaus ergab ein Drogenvortest, dass der 35-Jährige unter dem Einfluss von THC, Amphetamine und Methamphetamine stand. Im Rahmen der weiteren polizeilichen Maßnahmen leistete der 35-Jährige zudem Widerstand gegen die eingesetzten Beamten. Diese wurden dabei jedoch nicht verletzt.

Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung bei dem aus Stralsund stammenden Mann fanden die Beamten weitere Betäubungsmittel und Konsumutensilien sowie größere Mengen Bargeld, die auf einen möglichen Handel mit Betäubungsmittel schließen ließen. Diese und weitere Beweismittel wurden beschlagnahmt und für den 35-Jährigen die vorläufige Festnahme angeordnet.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stralsund wurde der 35-Jährige am Folgetag einem Richter im Amtsgericht Stralsund vorgeführt. Dieser folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ordnete Untersuchungshaft für den Stralsunder an, infolgedessen der Mann am gestrigen Nachmittag an eine Justizvollzugsanstalt überstellt wurde. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern gegenwärtig noch an. Der 35-Jährige muss sich nun u.a. wegen des Verdachtes des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Zeugenaufruf zu Sachbeschädigungen durch Ansägen von Bäumen in Prora

Prora (ots). Am 7. April 2020 wurde bei der Polizei in Sassnitz angezeigt, dass unbekannte Täter im Küstenwald auf Höhe der Hausaufgänge Südstrand 305 bis 310 in Prora mehrere Nadelbäume auf einer Höhe von etwa einem Meter angesägt haben. Die Tatzeit ist nicht genau bekannt, sie liegt vermutlich mehrere Wochen oder gar Monate zurück. Aufgrund der Tiefe der Schnitte ist davon auszugehen, dass die Standsicherheit der Bäume nicht mehr lange gewährleistet werden kann und sie demnächst ersetzt werden müssen. Drei Bäume sind in Folge der Schnitte und des Windes bereits umgekippt. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Der Sachschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat in diesem Zusammenhang die Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung aufgenommen. Wer Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht hat, wird gebeten, sich telefonisch mit der Polizei in Sassnitz (Telefon 038392/3070) in Verbindung zu setzen oder sich über die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.

Nicht angemeldete Versammlung zum Gedenken an Ernst Thälmann beendet

Stralsund (ots). Am Vormittag des 16.04.2020 beendeten Beamte des Polizeihauptrevieres Stralsund eine nicht bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldete Versammlung an der Sundpromenade in Stralsund. Grund des Polizeieinsatzes war ein Bürgerhinweis auf das mögliche Zusammentreffen mehrerer Personen, die dem Geburtstag des damaligen deutschen Politikers Ernst Thälmann gedenken wollten. Zehn deutsche Männer und Frauen aus dem Raum Rostock und des Landkreises Vorpommern-Rügen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren wurden an dem Thälmann-Denkmal am Sund angetroffen. Gegen sie ermitteln nun die Behörden. Zwei 64-Jährige stehen im Verdacht, die Versammlung unter freiem Himmel organisiert und zum Treffen um 11:00 Uhr aufgerufen zu haben. Gegen sie wird wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Gegen alle Teilnehmer wurden zudem Ordnungswidrigkeitenverfahren im Zusammenhang mit dem Verstoß gegen die SARS-CoV-2-BekämpfungsV eingeleitet.

Zeugenaufruf zu mehreren Sachbeschädigungen an Fahrzeugen auf Anwohnerparkplatz

Binz (ots). Der Polizei in Sassnitz sind in den vergangenen Monaten mehrere Fälle bekannt geworden, in denen es zu Sachbeschädigungen an PKW in der Dünenstraße in Binz gekommen ist. Betroffen waren Fahrzeuge, die auf dem Anwohnerparkplatz mit der Nr. 7 vor dem Wohnblock mit den Hausnummern 67 – 69 abgestellt wurden. Aktuell wird in drei angezeigten Fällen ermittelt, in denen Reifen zerstochen bzw. auch Luft aus Reifen gelassen worden ist. Die Tatzeiträume liegen zwischen dem 21. März 2020 und dem 14. April 2020. Auch im Januar und Juni 2019 wurden bereits Reifen von dort abgestellten Fahrzeugen zerstochen. Die Schadenssumme liegt mittlerweile bei circa 600 Euro. Es wird davon ausgegangen, dass es eine Vielzahl von Betroffenen noch keine Strafanzeige erstattet hat. Diese werden hiermit aufgerufen, ebenfalls eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. Darüber hinaus gehen die Ermittler der Kriminalpolizei davon aus, dass Anwohner Wahrnehmungen zu den Taten gemacht haben könnten. Es wird gebeten, diese ebenfalls an die Polizei in Sassnitz (Telefon 038392/3070) weiterzuleiten oder über die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de mitzuteilen.

Fahren ohne Fahrerlaubnis mit einem „Hoverboard“ in Bergen auf Rügen

Bergen auf Rügen (ots)- Am 15.04.2020 gegen 20:50 Uhr stellten Polizeibeamte in der Feldstraße in Bergen auf Rügen eine Jugendliche fest, die ein sogenanntes „Hoverboard“ im öffentlichen Straßenverkehr führte. Die Beamten kontrollierten die 16-jährige deutsche Fahrzeugführerin von der Insel Rügen und stellten dabei fest, dass das „Hoverboard“ keine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr besaß. Aus diesem Grund wurde der 16-Jährigen die Weiterfahrt untersagt. Außerdem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Verstoßes gegen die Fahrzeugzulassungsverordnung und darüber hinaus wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein.

In diesem Zusammenhang möchte die Polizei darauf hinweisen, dass Self-Balance-Scooter zwar in der Regel unproblematisch erworben werden können, sie aber in der Regel nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind. Einige Verkäufer weisen darauf auch explizit hin. Da die Scooter meist mit einem Elektromotor ausgestattet sind und über eine bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h verfügen, werden sie rechtlich als Kraftfahrzeug eingestuft. Zum Führen im öffentlichen Straßenverkehr müssen folgende Voraussetzungen vorliegen:

  • Eine behördliche Erlaubnis der zuständigen Behörde, also eine
    Zulassung,
  • ein Versicherungsvertrag für die Abdeckung von Personen- und
    Sachschäden sowie sonstigen Vermögensschäden und
  • der Fahrzeugführer muss mindestens im Besitz der Fahrerlaubnis
    der Klasse B sein.

Einer Inbetriebnahme eines „Hoverboards“ außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs (z.B. auf dem Privatgrundstück) steht aus rechtlicher Sicht nichts entgegen.

Mehrere Verkehrsunfälle im Raum Ribnitz-Damgarten und

Ribnitz-Damgarten/Barth (ots). Am 15.04.2020 ereigneten sich im Raum Ribnitz-Damgarten und Barth mehrere Verkehrsunfälle, bei denen sich Menschen teilweise auch Verletzungen zuzogen. So kam es gegen 7:45 Uhr in Barth zu einem Vorfahrtsverstoß. Ein 57-jähriger deutscher Renault-Fahrer übersah offenbar einen herannahenden 55-jährigen Deutschen in seinem Pkw Dacia, als er von einem Parkplatz auf die Straße Reifergang fahren wollte. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge, bei dem ein geschätzter Gesamtsachschaden von rund 7.000 Euro entstand. Die beiden Fahrer blieben unverletzt.

Gegen 10:45 Uhr kam es auf einem weiteren Parkplatz ebenfalls zu einem Verkehrsunfall. Ein 56-jähriger deutscher Fahrer eines Pkw Opel befuhr den Parkplatz eines Einkaufsmarktes im Rostocker Landweg in Ribnitz-Damgarten. Eine 71-jährige Deutsche öffnete die Heckklappe an ihrem geparkten Pkw und machte einen Schritt rückwärts, als sie mit dem Pkw Opel zusammenstieß. Die 71-Jährige zog sich Verletzungen am Bein zu und musste zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gefahren werden. Der 56-Jährige blieb unverletzt. Sichtbarer Sachschaden entstand in diesem Fall nicht.

Am Nachmittag stießen auf der Bundesstraße 105 zwei Pkw zusammen, bei dem ein Pkw im Anschluss nicht mehr fahrbereit war. So befuhr ein 44-jähriger deutscher Mercedes-Benz-Fahrer gegen 16:00 Uhr die B105 aus Richtung Rostock kommend in Richtung Stralsund. Während der Mann an der Kreuzung zur Landesstraße 191 verkehrsbedingt halten musste, fuhr eine 73-jährige deutsche Fahrerin in einem Pkw Opel hinten auf. Verletzt wurde bei dem Zusammenstoß niemand. Der Pkw Opel musste geborgen werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von geschätzten 4.000 Euro.

Auf der Kreuzung Stralsunder Chaussee/Richtenberger Straße in Ribnitz-Damgarten verunglückte gegen 22:00 Uhr ein Radfahrer, der unter dem Einfluss von Alkohol stand. So stürzte der 40-jährige Deutsche offenbar beim Überqueren der Kreuzung mit seinem Fahrrad und zog sich in der weiteren Folge leichte Verletzungen am Kopf zu. Zeugen verständigten die Polizei sowie Rettungskräfte, die umgehend zum Einsatz kamen. Eine Atemalkoholüberprüfung ergab bei dem verunglückten Mann einen Wert von über zwei Promille. Er wurde im Anschluss in ein Krankenhaus gefahren, wo ihm neben der ärztlichen Versorgung seiner Verletzungen ebenfalls eine Blutprobe zur Beweismittelsicherung entnommen wurde. Die Führerscheinstelle wurde ebenfalls über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Der 40-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten.