Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen frühen Morgen zeigte ein 26-Jähriger eine am Vortag gegen ihn ausgesprochene Bedrohung an. Gegen 15.30 Uhr am Mittwoch traf der 26-Jährige vor dem Famila-Markt in Ribnitz auf einen 27-jährigen Ribnitzer und seinen Begleiter. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er bis Ende der Woche noch ausstehende 50 Euro an seine Ex-Freundin zu zahlen hat. Falls nicht, würde er den Ribnitzer kennenlernen. In der Folge erhielt er Drohungen und Beleidigungen per SMS und mittels Telefon. Ob die in der darauffolgenden Nacht eingeschlagene Seitenscheibe seines Pkw VW auch zu den Drohungen gehört, muss noch geprüft werden. Der 26-Jährige kannte bis zum Aufeinandertreffen am 8. Februar diesen Jahres seinen Peiniger nicht und informierte sich mittels Facebook über ihn. Das Profil des 27-Jährigen enthielt auch Bilder, die ihn mit einer Schusswaffe zeigten. Aufgrund der Situationseinschätzung und der Gefahrenprognose wurde die Bedrohung als realistisch und akut eingeschätzt und eine Durchsuchung der Wohnung zum Zweck der Sicherstellung der Waffe geplant. Das SEK des LKA M-V öffnete 14.15 Uhr die Tür zur Wohnung mittels einer Ramme. Der Wohnungsinhaber konnte nicht angetroffen werden. Die Durchsuchung endete 15.30 Uhr und führte im Ergebnis zum Auffinden der auf den Fotos ersichtlichen Schusswaffen. Es handelt sich dabei um eine Schreckschusswaffe. Weiterhin wurde Schreckschussmunition und ein 25cm langer Dolch sichergestellt. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt weiter gegen den 27-Jährigen Ribnitzer wegen Erpressung, Bedrohung und Beleidigung.