Verkehrsunfälle bei Stralsund und am Pommerndreieck

Landkreis Vorpommern-Rügen. Am 07.01.2021 ereigneten sich im Landkreis Vorpommern-Rügen zwei schwere Verkehrsunfälle, bei dem mehrere Personen verletzt wurden.

Gegen 06:40 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen in der Nähe von Stralsund. Eine 53-Jährige aus der Gemeinde Altenpleen befuhr zunächst mit ihrem PKW Seat die Kreisstraße 11 aus Richtung Prohn kommend in Fahrtrichtung Schmedshagen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand beabsichtigte sie nach links in Fahrtrichtung Groß Kedingshagen abzubiegen und ordnete sich hierzu auf der Linksabbiegerspur ein. Hinter dem PKW Seat fuhr ein 45-Jähriger aus der Gemeinde Groß Mohrdorf mit einem PKW BMW in gleicher Fahrtrichtung. Beim Abbiegen nach links stieß die 53-Jährige mit einem entgegenkommenden PKW Skoda zusammen. Infolge dieses Zusammenstoßes wurde der PKW Skoda gegen den PKW BMW geschleudert. Die 53-jährige Seat-Fahrerin und der 45-jährige BMW-Fahrer erlitten schwere, aber nicht lebensbedrohliche, Verletzungen und wurden durch Rettungskräfte ins Krankenhaus nach Stralsund gebracht. Die 49-jährige Fahrerin des PKW Skoda aus der Gemeinde Niepars blieb unverletzt. Alle drei Fahrzeuge waren erheblich beschädigt und nicht mehr fahrbereit. Sie wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden von einer Spezialfirma beseitigt. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 55.000 Euro. Während der Verkehrsunfallaufnahme war die Fahrbahn zeitweise halbseitig gesperrt.

In der Nähe von Grimmen ereignete sich gegen 7:40 Uhr ein weiterer schwerer Verkehrsunfall. Eine 55-Jährige aus Rheinland-Pfalz befuhr mit ihrem PKW Ford die Abfahrt der Autobahn 20 am Pommerndreieck und wollte über die Bundesstraße 194 hinweg geradeaus weiter fahren. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand missachtete sie dabei das Rotlicht der Lichtzeichenanlage und stieß mit einem von rechts kommenden, die Bundesstraße 194 befahrenden, PKW Audi zusammen. Der 31-jährige Fahrer des PKW Audi aus der Gemeinde Süderholz erlitt leichte Verletzungen. Die 55-jährige Ford-Fahrerin erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche, Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Bartmannshagen gebracht. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit und wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Auch hier musste die Fahrbahn von einer Spezialfirma gereinigt werden, da Betriebsstoffe aus den Unfallfahrzeugen ausgelaufen waren. Im Zuge der Verkehrsunfallaufnahme musste die Fahrbahn für etwa zwei Stunden halbseitig gesperrt werden. Währenddessen wurde der Verkehr durch Polizeikräfte geregelt.

Dabei fiel auf, dass viele Verkehrsteilnehmer nicht wussten, wie sich richtig verhalten. Deshalb möchte die Polizei an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass Zeichen und Weisungen eines Polizisten stets Vorrang haben- auch wenn die Lichtzeichenanlage rot zeigt- und jederzeit zu befolgen sind. Sie gehen allen anderen Anordnungen und sonstigen Regeln vor.

Zahlreiche Fahrzeugführer unter Alkohol- und Drogeneinfluss am vergangenen Wochenende gestoppt

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Im Rahmen der landesweiten Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ führten die Beamten der Polizeiinspektion Stralsund am vergangenen Wochenende viele stationäre und mobile Verkehrskontrollen mit dem Hauptaugenmerk „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ durch. Dabei stellten sie zehn Verkehrssünder fest, die alkoholisiert oder berauscht am Straßenverkehr teilnahmen.

Den Anfang machte am Freitag, dem 04.12.2020, ein 43-Jähriger Fahrer eines PKW Ford in Barth, der in der Straße Am Kemmenacker angehalten und kontrolliert wurde. Er war bereits am Vormittag, konkret um 10:20 Uhr, mit einem gemessenen Atemalkoholwert von 1,17 Promille erheblich alkoholisiert. Ebenfalls am 04.12.2020, etwa gegen 17:45 Uhr, teilte ein Bürger der Polizei mit, dass auf der Landesstraße 29 zwischen Binz und Prora vor ihm ein PKW Hyundai etwas auffällig fährt. Der Zeuge begab sich an einer Ampelkreuzung im Bereich Mukran, als der PKW stand, zur Fahrzeugführerin und konnte eine Weiterfahrt der Frau verhindern, als er merkte, dass sie alkoholisiert war. Beamte vom Polizeirevier Sassnitz stellten fest, dass die 51-jährige Fahrzeugführerin von der Insel Rügen mit 1,83 Promille stark alkoholisiert war. In beiden Fällen entnahm ein Arzt den Fahrzeugführern eine Blutprobe und die Polizeibeamten stellten die Führerscheine der alkoholisierten Fahrzeugführer sicher. Außerdem leiteten die Beamten jeweils wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr ein Ermittlungsverfahren ein und informierten darüber hinaus die zuständigen Führerscheinstellen.

Am 04.12.2020 gegen 20:20 Uhr kontrollierten Beamte vom Polizeihauptrevier Stralsund in der Hansestadt im Grünhufer Bogen eine 36-jährige Stralsunderin, die mit einem Elektroroller den Radweg in Richtung Strelapark befuhr. Am Elektroroller befand sich kein Versicherungskennzeichen, was zum Führen im öffentlichen Verkehrsraum vorgeschrieben ist. Außerdem ist aufgrund der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs die Führerscheinklasse AM zum Führen notwendig. Die Fahrzeugführerin war jedoch nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Darüber hinaus war sie alkoholisiert. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 0,60 Promille. Zusätzlich zeigte ein durchgeführter Drogenvortest ein positives Ergebnis auf Cannabis und Amphetamin. Nach einer durch einen Arzt realisierten Blutprobenentnahme bei der 36-Jährigen leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen der aufgeführten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten ein.

Im Stadtgebiert von Barth fiel Polizeibeamten am 04.12.2020 gegen 21:00 Uhr ein Radfahrer auf, der in Schlangenlinien fuhr. Bei einer Verkehrskontrolle in der Barthestraße stellte sich heraus, dass der 37-jährige Radfahrer aus Barth alkoholisiert war. Eine entsprechende Messung ergab einen Wert von 1,79 Promille. Nach einer Blutprobenentnahme leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr ein.

In etwa zur gleichen Zeit kontrollierten Polizeibeamte in der Friedrichstraße in Grimmen einen PKW VW. Der polizeibekannte 34-jährige Fahrzeugführer stand vermutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Vortest zeigte ein positives Ergebnis auf Cannabis an. Dem Mann wurde durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen und die Beamten leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verdachts des Führens eines Kraftfahrzeugs unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ein.

Am 04.12.2020 gegen 21:25 Uhr kontrollierten Beamte vom Polizeihauptrevier Stralsund in der Parower Chaussee in der Hansestadt einen PKW Skoda. Bei dem 31-jährigen Fahrer aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen besteht ebenfalls der Verdacht, dass er seinen PKW unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führte. Ein Arzt entnahm dem Mann eine Blutprobe. Im Fahrzeug des 31-Jährigen fanden die Beamten geringe Mengen Betäubungsmittel sowie Konsumhilfen. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen hierzu übernommen.

Auch in Velgast, konkret im Hoeveter Weg, wurde am 04.12.2020 gegen 22:45 Uhr ein PKW VW angehalten, bei dem der Fahrzeugführer im Verdacht steht, sein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt zu haben. Ein Vortest bei dem 25-Jährigen aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zeigte ein positives Ergebnis auf THC. Auf den Fahrzeugführer kommt nun unter anderem ein Bußgeld von mindestens 500 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot zu, sollte die Blutuntersuchung das Ergebnis des Vortests bestätigen.

Durch eine Verkehrsordnungswidrigkeit machte ein 34-jähriger PKW-Fahrer aus Schleswig-Holstein am 05.12.2020 gegen 20:30 Uhr in der Stralsunder Altstadt auf sich aufmerksam. Er befuhr die Frankenstraße (Einbahnstraße) verbotswidrig in die entgegengesetzte Richtung und wurde zur Ahndung der festgestellten Verkehrsordnungswidrigkeit von Polizeibeamten angehalten und kontrolliert. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes. Ein entsprechender Test ergab einen Wert von 1,22 Promille. Die Beamten stellten den Führerschein des 34-Jährigen sicher und leiteten nach einer durch einen Arzt realisierten Blutprobenentnahme ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr ein.

Im Heideweg in Fuhlendorf kontrollierten Beamte vom Polizeirevier Barth am Nikolaustag gegen 0:30 Uhr einen PKW Audi. Der 21-jährige Fahrzeugführer aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen stand unter Alkoholeinfluss. Eine beweissichere Atemalkoholmessung im Polizeirevier Barth ergab ein Ergebnis von umgerechnet 0,80 Promille. Der 21-Jährige muss nun mit einem erheblichen Bußgeld, einem mindestens einmonatigen Fahrverbot sowie einer Eintragung von zwei Punkten im Verkehrszentralregister rechnen.

Am 07.12.2020 gegen 01:10 Uhr fiel Beamten vom Polizeihauptrevier Stralsund im Knieperdamm in Stralsund im Gegenverkehr ein PKW Skoda auf, der ohne eingeschaltetes Abblendlicht fuhr. Die Beamten wendeten und stoppten den PKW. Bei der Verkehrskontrolle stellte sich heraus, dass der 30-jährige Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss stand. Aus diesem Grund wurde der Mann im Polizeihauptrevier Stralsund einer beweissicheren Atemalkoholmessung unterzogen, die einen Wert von umgerechnet 0,76 Promille ergab. Der Fahrzeugführer muss mit ähnlichen Sanktionen wie der in Fuhlendorf kontrollierte 21-Jährige rechnen.

Radfahrer bei Kontrolle mit Drogen erwischt

Grimmen (ots). Am 30.11.2020 führten Mitarbeiter vom Polizeirevier Grimmen gemeinsam mit Mitarbeitern der Ordnungsbehörde im Stadtgebiet von Grimmen Kontrollen durch. Gegen 18:15 Uhr kontrollierten die Polizeibeamten im St.-Jürgens-Weg einen 40-Jährigen, der mit einem Pedelec mit einer defekten Beleuchtung unterwegs war. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten den Geruch von Betäubungsmitteln. Sie durchsuchten den Fahrzeugführer und seinen Rucksack. Dabei fanden sie diverse Betäubungsmittel in nicht geringer Menge und Utensilien zum Konsum von Betäubungsmitteln sowie eine vierstellige Summe Bargeld, die sie beschlagnahmten. Im Anschluss durchsuchten die Beamten nach einer richterlichen Anordnung die Wohnung des Mannes aus Grimmen, wo sie weitere Konsumutensilien fanden und beschlagnahmten. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den 40-Jährigen.

Vorsicht beim Online-Einkauf von Weihnachtsgeschenken

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Die Umsätze im Online-Handel stiegen in den letzten Jahren stetig an. Auch im Jahr 2020 wird nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in Fachgeschäften mit einem erneuten Anstieg in diesem Bereich gerechnet. Das bietet natürlich auch Betrügern noch mehr Möglichkeiten, illegal zu Geld zu kommen. Im Landkreis Vorpommern-Rügen wurden in den letzten sieben Tagen insgesamt 57 Betrugsstraftaten angezeigt. Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Straftaten angezeigt werden und die Dunkelziffer noch weitaus höher ist. Von diesen 57 Betrugsstraftaten ereigneten sich laut den Aussagen der Anzeigenden 20 auf den einschlägig bekannten Plattformen zum Verkauf von, vorrangig, Gebrauchtwaren. In neun Fällen fielen die Geschädigten auf Betreiber so genannter Fakeshops herein. Dabei handelt es sich um gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die professionell aufgemacht sind und dadurch täuschend echt aussehen.

So bestellte ein 49-jähriger Rüganer am 08.11.2020 online einen Gefrierschrank und überwies dem vermeintlichen Küchenshop einen Betrag von etwas mehr als 150 Euro. Er erhielt daraufhin eine Rechnung, die täuschend echt aussah, und überwies den Kaufbetrag. Was er jedoch nicht erhielt war eine Versandbestätigung, geschweige denn den Gefrierschrank. Eine eigene Recherche ergab, dass es sich um einen Fakeshop handelte.

Am 20.11.2020 bestellte ein 51-Jähriger aus der Nähe von Grimmen ebenfalls bei einem augenscheinlichen Küchenshop einen Kaffeeautomaten im Wert von knapp 350 Euro. Den Kaufbetrag überwies er auf ein spanisches Konto. Da auch er den bestellten Artikel nach einigen Tagen nicht erhielt, recherchierte er und fand heraus, dass er ebenfalls auf einen Fakeshop hereinfiel.

Ein 20-jähriger Rüganer bestellte sich am 17.11.2020 eine Spielkonsole online und überwies den Kaufbetrag in Höhe von 489 Euro. Nachdem auch er keine Versandbestätigung erhielt wurde er stutzig und fand heraus, dass er ebenfalls Opfer eines Betruges geworden ist.

Die Geschädigten erstatteten alle Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Fakeshops sind nicht immer gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Umso wichtiger ist es, beim Online-Shopping einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Seien Sie bei unschlagbar günstigen Angeboten im Internet vorsichtig. Die Betreiber bieten die Artikel nur gegen Vorkasse an und versenden sie nicht oder sie verschicken minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis. Sollte eine Telefonnummer auf der Seite des Anbieters hinterlegt sein wählen Sie diese: Wenn unter dem gewählten Anschluss niemand zu erreichen ist, kann das ein erstes Indiz für einen kriminellen Hintergrund sein. Seien Sie skeptisch, wenn ein deutscher Anbieter eine ausländische Bankverbindung für die Zahlung des von Ihnen gekauften Artikels angibt. Recherchieren Sie vor einem Kauf selbst im Internet zu dem von Ihnen ausgewählten Anbieter. Dabei finden Sie häufig schnell heraus, wenn Sie auf der Seite eines Fakeshops gelandet sind. Sollten Sie trotz allem Opfer eines Betrugs geworden sein, suchen Sie umgehend eine Polizeidienststelle auf und erstatten Strafanzeige.

Ergebnisse zum Start der Auftaktkontrollen zum Schwerpunktthema Vorfahrt/Vorrang

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 5. November 2020 starteten in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Kampagne der Landespolizei MV „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ die themenorientierten Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Vorfahrt und Vorrang“. Die Polizeiinspektion Stralsund beteiligte sich ebenfalls an den Kontrollmaßnahmen und musste bereits eine Vielzahl an Verkehrsverstößen registrieren.

An mehreren Kontrollorten, vorrangig in der Hansestadt Stralsund sowie im Grimmener Umland, führten die eingesetzten Beamten in der Zeit von 07:00 bis 13:00 Uhr Anhaltekontrollen durch, um die Verkehrsteilnehmer hinsichtlich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr und ihres Verkehrsverstoßes zu sensibilisieren.

So gingen den Beamten im Bereich Zarrentin und Reinkenhagen insgesamt 16 Temposünder ins Netz. Negative Spitzenreiter waren der Fahrer eines Pkw Opel, der in Reinkenhagen innerorts 23 km/h zu schnell unterwegs war und der Fahrer eines Pkw Mercedes-Benz, der in Zarrentin mit 103 km/h statt der erlaubten 70 km/h eingemessen wurde. Beide Fahrer müssen jetzt mit einem Bußgeld rechnen. Auch auf zwei weitere Temposünder kommt ein Bußgeld zu. Zwölf Verkehrsteilnehmer müssen mit einem Verwarngeld rechnen, weil sie sich nicht an die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit hielten.

Im Bereich Stralsund stellten die Beamten insgesamt 45 Verstöße gegen die Vorfahrts-/Vorrangregelungen fest. Zwölf Fahrradfahrer begingen an Kreuzungen oder Einmündungen einen Rotlichtverstoß. Acht Kfz-Fahrer verhielten sich am sog. Grünpfeil nicht richtig, fünf weitere missachteten das sog. Stoppschild oder begingen einen sonstigen Vorfahrtsverstoß. Des Weiteren wurden insgesamt 20 Radfahrer kontrolliert, die mit ihrem Zweirad den Radweg auf der falschen Seite benutzten sowie einer, der während der Fahrt sein Handy benutzte.

Im vergangenen Jahr war die Missachtung von Vorfahrts- und Vorrangregelungen die zweithäufigste Unfallursache in Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere mit Blick auf folgenschwere Verkehrsunfälle. Die Polizeiinspektion Stralsund musste für den Landkreis Vorpommern-Rügen 2019 insgesamt 209 Verkehrsunfälle mit Personen – und schweren Sachschäden registrieren.

Die Zahlen zeigen, dass derartige Fehler im Straßenverkehr schwere Folgen nach sich ziehen können. Insofern haben die Beamten der Polizeiinspektion Stralsund auch weiterhin ein Augenmerk auf die Einhaltung der Vorfahrts-/Vorrangregelungen und führen noch den gesamten Monat Schwerpunktkontrollen zu diesem Thema durch.

Mehrere Verkehrsunfälle auf der BAB 20

Grimmen/BAB 20 (ots). In den letzten 24 Stunden ereigneten sich auf der Bundesautobahn (BAB) 20 in der Nähe von Grimmen gleich mehrere Verkehrsunfälle.

Am 29.10.2020 gegen 14:30 Uhr kam ein PKW BMW zwischen den Anschlussstellen Grimmen West und Tribsees in Fahrtrichtung Lübeck fahrend aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der 74-jährige Fahrzeugführer aus Hamburg erlitt dabei leichte Verletzungen. Der PKW war aufgrund der Beschädigungen nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Es entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von circa 10.000 Euro.

In den späten Abendstunden des gleichen Tages gegen 23:15 Uhr kam ein LKW Scania zwischen den Anschlussstellen Stralsund und Grimmen West in Fahrtrichtung Lübeck vermutlich aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab. Der 37-jährige Fahrzeugführer blieb zwar unverletzt, aber an der Sattelzugmaschine entstand erheblicher Sachschaden (etwa 40.000 Euro). Die Fahrbahn ist zwischen den genannten Anschlussstellen aktuell immer noch gesperrt, da die Bergung des verunfallten Fahrzeugs und dessen Ladung noch andauert. Vermutlich wird das Abschleppunternehmen die Bergung heute (30.10.2020) gegen 13:00 Uhr abgeschlossen haben, sodass die Fahrbahn dann wieder freigegeben wird.

Am 30.10.2020 gegen 8:10 Uhr kam erneut ein PKW BMW zwischen den Anschlussstellen Grimmen West und Tribsees in Fahrtrichtung Lübeck fahrend nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben. Die Unfallursache ist bislang nicht bekannt. Der 22-jährige Fahrzeugführer und sein 25-jähriger kasachischer Beifahrer, die beide in Schleswig-Holstein leben, wurden durch Rettungskräfte für weitere Untersuchungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der PKW BMW wurde durch ein Abschleppunternehmen aus dem Straßengraben geborgen. Es entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro.

Trickbetrüger erneut verstärkt aktiv- jedoch ohne Erfolg

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Im Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen waren in den letzten Tagen abermals vorrangig lebensältere Bürger ins Visier von Trickbetrügern geraten. Allein am gestrigen Tag (22.10.2020) erstatteten in diesem Zusammenhang fünf Geschädigte Strafanzeige bei der Polizei.

In vier Fällen wurden Bürger und Bürgerinnen aus dem Raum Ribnitz-Damgarten angerufen und der Anrufer gab jeweils an, dass ihre Tochter oder Enkel/in einen Verkehrsunfall verursacht hätte. Eine 79-jährige Frau aus Dierhagen erhielt gegen 09:30 Uhr einen Anruf einer unbekannten Frau, die angab bei der Polizei in Rostock zu arbeiten. Ihre Enkelin soll einen Verkehrsunfall verursacht haben, bei dem eine Frau tödlich verletzt worden sei. Die Geschädigte sollte eine Kaution in Höhe von 180.000 Euro hinterlegen, damit ihre Enkelin nicht ins Gefängnis muss. Nachdem die Seniorin sagte, dass sie so viel Geld nicht hat, wurde die Forderung durch die Unbekannte auf 30.000 Euro gesenkt. Die Geschädigte erkannte nun, dass es sich um einen versuchten Trickbetrug handelt, beendete das Gespräch und verständigte die Polizei.

Gegen 11:00 Uhr wurde ein Ehepaar aus Ahrenshagen-Daskow angerufen. Eine weinerliche weibliche Stimme meldete sich mit den Worten: „Oma, hilf mir.“ Die 89-jährige Geschädigte vermutete zunächst ihre Enkelin. Die vermeintliche Enkelin gab den Hörer an einen vermeintlichen Polizisten weiter, der von der Seniorin persönliche Daten erfragte. Als der 90-jährige Ehepartner der Geschädigten hinzukam, fragte er den Anrufer nach dem Geburtsdatum der Enkelin. Daraufhin wurde das Telefonat durch die Anrufer sofort beendet.

Nur etwa eine Stunde später erhielten ein 89-Jähriger und seine 84-jährige Ehefrau aus Bad Sülze einen Anruf von vermeintlichen Polizisten aus Rostock. Diese teilten mit, dass die Tochter der Angerufenen einen Verkehrsunfall in Rostock verursacht hätte, bei dem ein Mensch tödlich verletzt wurde. Die Senioren riefen parallel ihre Tochter an, welche ihnen mitteilte, dass sie gar nicht in Rostock gewesen sei und beendeten im Anschluss das Telefonat mit den Betrügern.

Mit der gleichen Masche versuchten es Unbekannte bei einer 96-Jährigen aus Ribnitz-Damgarten. Auch sie erkannte den Betrugsversuch, beendete das Gespräch und rief sofort ihren Sohn an.

In Grimmen erhielt eine 50-Jährige mehrere Anrufe einer vermeintlichen Lottogesellschaft. Der Anrufer sagte, dass die Frau ein Lotto-Abo abgeschlossen hätte und erfragte die Kontodaten. Die 50-Jährige reagierte ebenfalls richtig und gab keine persönlichen Daten heraus. Stattdessen verständigte sie die Polizei.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des versuchten Betruges. Obwohl mehr als 90 Prozent der Angerufenen richtig reagieren und den Betrugsversuch erkennen gibt es immer noch einige Menschen, die auf die Betrüger hereinfallen. Die Polizei appelliert deshalb auch an alle jüngeren Menschen, unbedingt die eigenen Eltern und Großeltern hinsichtlich dieser Betrugsmaschen zu sensibilisieren, um dazu beizutragen, dass es zu keinem Vermögensnachteil innerhalb der Familie kommt.

Seniorin kommt mit ihrem PKW von der Fahrbahn ab und landet im Graben

Grimmen (ots). Am 21.10.2020 ereignete sich in der Nähe von Grimmen ein Verkehrsunfall, bei dem eine deutsche Frau schwer verletzt wurde. Gegen 10:45 Uhr kam die 81-Jährige aus der Region mit ihrem PKW Citroen auf der Landesstraße 30 aus Grimmen kommend kurz vor dem Ortseingang Bartmannshagen beim Durchfahren einer Linkskurve aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und kam im angrenzenden Straßengraben zum Stehen. Die Fahrzeugführerin wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen, Kopfverletzungen ins Krankenhaus nach Bartmannshagen gebracht. Der PKW war nicht mehr fahrbereit. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa
4.000 Euro.

Mann nach körperlicher Auseinandersetzung in Grimmen inhaftiert

Grimmen (ots). Am 13.10.2020 in den frühen Abendstunden erschien eine 35-jährige Frau bei der Polizei in Grimmen und erstattete Strafanzeige, weil sie kurz zuvor Opfer eines körperlichen Angriffs geworden ist. Gegen 17:00 Uhr kam es in der Wohnung eines Bekannten in Grimmen zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung mit ihrem 34-jährigen Lebensgefährten. In der Folge griff ihr alkoholisierter Partner sie auch körperlich an und würgte sie. Erst als eine 39-jährige Zeugin eingriff, konnte sich die Frau befreien und flüchten.

Eine Atemalkoholmessung ergab bei dem Mann einen Wert von 1,82 Promille. Da er laut Gerichtsbeschluss unter Führungsaufsicht steht, leiteten die Beamten neben dem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung auch ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen Weisungen während der Führungsaufsicht ein. Am 14.10.2020 wurde auf Beschluss des Amtsgerichtes Stralsund gegen den bereits mehrfach vorbestraften 34-Jährigen Haftbefehl erlassen. Der Mann wurde an eine Justizvollzugsanstalt übergeben, da Untersuchungshaft angeordnet wurde. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern noch an.

Fund von Betäubungsmitteln in Grimmen

Grimmen (ots). Am 05.10.2020 gab es in Grimmen gleich mehrere Polizeieinsätze im Zusammenhang mit Funden von Betäubungsmitteln. Am Nachmittag gegen 15:00 Uhr stellten Beamte vom Polizeirevier Grimmen auf dem Skaterpark in Grimmen fest, dass eine Frau ihre zwei Hunde freilaufen ließ, obwohl sich dort auch Kinder befanden. Die Beamten kontrollierten die 29-jährige Hundehalterin und ahndeten den festgestellten Verstoß gegen die Hundehalterverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Verlauf der weiteren Maßnahme fanden die Beamten bei der Frau aus Grimmen geringe Mengen Betäubungsmittel auf, die sie bei sich hatte. Auch ihre 28-jährige Begleiterin hatte geringe Mengen Betäubungsmittel bei sich. Gegen beide Frauen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Weitere Ermittlungen führten zu einem 35-jährigen Mann, bei dem der Verdacht des Handelns mit Betäubungsmitteln bestand. Die Wohnung und der Garten des bereits wegen diverser Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannten Grimmeners wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in den Abendstunden durchsucht. Hier fanden die Beamten Betäubungsmittel, Bargeld, Handys und eine Feinwaage. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz übernommen.

Ebenfalls am 05.10.2020 gegen 20:00 Uhr ging im Polizeirevier Grimmen ein Hinweis zu einem unzulässigen Lärm ausgehend von einer Wohnung in der Bertolt-Brecht-Straße in Grimmen ein. Bei der Überprüfung des Sachverhalts stellten die Beamten in der Wohnung des 35-Jährigen eine Aufzuchtanlage für Betäubungsmittel sowie einige Cannabispflanzen fest. Die Aufzuchtanlage, die Cannabispflanzen sowie weitere Utensilien wurden mit Unterstützung der Kriminalpolizei im Rahmen einer Durchsuchung der Wohnung sichergestellt. Gegen den 35-jährigen Wohnungsinhaber, der ebenfalls bereits polizeilich bekannt war, leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.