Polizei untersagt Schwertransporter die Weiterfahrt

Sassnitz (Insel Rügen). Die Polizei hat am 20.05.2010 einem Schwertransporter die Weiterfahrt untersagt, weil die Achslasten und das Gesamtgewicht erheblich überschritten waren. Zwei Beamte sollten den Transport gegen 21.00 Uhr vom Hafen Mukran bis zur Autobahn 20 begleiten. Die Sattelzugmaschine und der Auflieger mit dem geladenen Kran duften laut Genehmigung ein Gesamtgewicht von 95 Tonnen haben. Eine Wägung vor Ort ergab jedoch eine Überschreitung des zGG um 6,5 Prozent (6200 kg). Die Achslasten am Sattelanhänger waren um 19,5 Prozent (11500 kg) überschritten. Damit wurde der Transport untersagt. Die Firma gab am nächsten Tag an, die Ballastgewichte irrtümlich am Kran gelassen zu haben. Welchen Verzug die nicht angelieferte Baumaschine für andere Firmen bedeutet, kann nicht gesagt werden.

Raubüberfall auf Netto-Markt in Bad Sülze

Bad Sülze (Nordvorpommern). Zwei maskierte Männer haben am Abend des 20.05.2010 den Netto-Markt in Bad Sülze überfallen. Sie bedrohten eine Angestellte mit einem Messer und konnten mit mehreren hundert Euro unerkannt entkommen. Die Täter lauerten der 41-jährigen Angestellten gegen 20.30 Uhr hinter dem Gebäude auf. Sie zwangen die Frau mit einem vorgehaltenen Messer die Tür des Warenlagers zu öffnen und gelangten so in das Objekt. Dort ließen sich die mit Sonnenbrillen und Sturmhauben maskierten Räuber, die etwa um die 20 Jahre alt geschätzt werden, ihre Beute aushändigen und flüchteten in unbekannte Richtung. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei blieb erfolglos. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Rügen: Autotransporter mit defekten Bremsen stillgelegt

Ralswiek (Insel Rügen). Der Verkehrsüberwachungsdienst Bergen führte am 19.05.2010 Geschwindigkeitskontrolle auf der B 96 (Höhe Abfahrt Ralswiek) durch. Gegen 18.50 Uhr wurde ein Autotransporter mit Anhänger aus Tschechien gemessen. Die Geschwindigkeit betrug 86 km/h, vorwerfbar waren 83 km/h. Beim Anhalten hatte der 37-jährige Fahrer augenscheinlich Probleme sein Fahrzeug zum Stehen zu bekommen. Für die Geschwindigkeitsüberschreitung wurde eine Sicherheitsleistung von 105 Euro erhoben. Danach kontrollierten die Beamten den Zustand der Bremsen und stellten deutliche Risse an den Bremsscheiben fest. Die linke Bremsscheibe war einmal und die rechte sogar zweimal durchgebrochen. Eine Weiterfahrt wurde untersagt. Ein Sachverständiger der DEKRA bestätigte die Feststellungen.

Eine weitere Sicherheitsleistung in Höhe von 175 Euro wurde damit fällig. Der Fahrer kam aus Schweden und war auf dem Weg zur Beladung nach Cuxhaven um dann noch am selben Tag nach Tschechien zurückzufahren. Jetzt werden die zukünftigen Fahrzeugbesitzer etwas länger auf ihre Autos warten müssen. Die Reparatur soll am 20.05.2010 in einer Werkstatt in Bergen erfolgen.

Barth: Drogenkonsum am Friedhof

Barth (Nordvorpommern). Ganz ungeniert haben zwei junge Männer am Nachmittag des 14.05.2010 auf einem Parkplatz am Friedhof Drogen konsumiert. Als Polizeibeamte gegen 14.30 Uhr die 20 und 31 Jahre alten Männer aus Barth kontrollierten, wollte der Jüngere flüchten, kam aber nicht weit. Bei der Durchsuchung des Leihwagens aus den Niederlanden fanden die Polizisten mehrere Tüten und Briefchen mit Cannabis. Kokain und Amphetaminen. Die Drogen wurden sichergestellt und Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt erstattet.

Mit fast fünf Promille ins Krankenhaus

Bergen (Insel Rügen). Angestellte eines Fast-Food-Restaurants in Bergen meldeten am 16.05.2010 kurz nach 21.00 Uhr eine „hilflose Person“ in ihrem Lokal. Der 48-jährige Mann aus einem Nachbardorf ist den Beamten hinreichend bekannt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 4,94 Promille und machte eine Ausnüchterung in einem Krankenhaus notwendig.

11-Jährige stirbt bei Verkehrsunfall auf B194

Steinhagen/Negast (Nordvorpommern). Am 15.05.2010 ereignete sich auf der B194 ein schwerer Verkehrsunfall bei dem ein 11-jähriges Mädchen starb. Gegen 15.15 Uhr befuhren ein Audi, ein VW und ein Alfa Romeo in dieser Reihenfolge die B 194 aus Richtung Negast. Kurz vor der Ortschaft Steinhagen setzte der VW zum Überholen an, übersah dabei offensichtlich, dass er bereits vom Alfa überholt wurde. In der weiteren Folge stießen sich alle Pkw seitlich an. Der Audi und der Alfa prallten gegen Straßenbäume. Der VW kam so zum Stehen.

In dem Audi einer Familie von Rügen verletzte sich ein 11-jähriges Mädchen so schwer, dass es am Unfallort noch verstarb. Der 42-jährige Vater und der 5-jährige Sohn verletzten sich schwer. Die 39-jährige Mutter kam leicht verletzt aus dem Pkw. Die Insassen aus dem Güstrower Alfa verletzten sich schwer. Dabei wurde der 22-jährige Fahrer lebensbedrohlich verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber nach Greifswald geflogen werden. Die beiden 20 und 16-jährigen Mitfahrerinnen wurden schwer verletzt geborgen. Im Stralsunder VW verletzten sich die 49 und 47-jährigen Insassen (ein Mann und eine Frau) leicht.

An der Unfallstelle waren mehrere Rettungswagen und die Feuerwehr im Einsatz. Die Straße war an der Unfallstelle mehrere Stunden voll gesperrt. Am Audi und am Alfa entstand Totalschaden. Zur Rekonstruktion der Unfallabfolge und Untersuchung der Ursache unterstütze der DEKRA die Beamten vor Ort. Die Ermittlungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen.

Vermisst: Lisa Kohlbach

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund, Insel Rügen. Seit dem 30. April 2010 wird die 15-jährige Jugendliche Lisa Kohlbach vermisst. Lisa stammt aus Sachsen, ist aber seit einiger Zeit im Krankenhaus West in Stralsund zur psychischen Betreuung untergebracht.

Sie ist ca. 179 cm groß, Brillenträgerin, hat braune schulterlange Haare und war zum Zeitpunkt des Verschwindens mit einem roten Pullover und einer dunkelblauen Jeans bekleidet. Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass Lisa in Stralsund und/oder auf Rügen unterwegs ist.

Bei Antreffen oder Sichtung bitte bei der Polizei in Stralsund, Böttcherstraße 19 oder telefonisch unter 03831/245600 melden.

Raub: Tatverdächtiger dank beherzter Zeugen gestellt

Stralsund. Am 8. Mai 2010 konnten beherzte Zeugen in Stralsund einen Täter nach einem Diebstahl stellen. Gegen 17.20 Uhr war eine 68-jährige Stralsunderin mit ihrem Fahrrad in der Seestraße unterwegs. Plötzlich näherte sich ihr eine männliche Person, ebenfalls mit einem Fahrrad. Die Person riss aus dem Fahrradkorb die gesicherte Handtasche heraus und floh.

Die Geschädigte ließ sich nicht schocken, fuhr hinterher und rief lautstark, haltet den Dieb, er hat meine Handtasche. Das bekam eine Gruppe junger Leute mit. Sie stellten sich in den Weg, stoppten das Fahrrad an und hielten den Täter fest, der immer noch die Handtasche hatte, bis die alarmierte Polizei eintraf. Gegen dieses Festhalten wehrte sich der Tatverdächtige und versuchte zu entkommen.

Einen großen Dank an die jungen Männer aus Stralsund, Velgast und Ribnitz-Damgarten, die Courage zeigten und den Tatverdächtigen festhielten und so eine Straftat aufklären halfen. Der Tatverdächtige ist der Polizei wegen einiger Delikte bekannt. Es handelt sich um einen 28-jährigen Mann aus dem Landkreis Nordvorpommern. Er muss sich nun verantworten wegen des Verdachtes des räuberischen Diebstahls.

Auseinandersetzung an der Zapfsäule

Stralsund. Alter schützt vor Torheit nicht – dieser alte Spruch hat sich am 5. Mai 2010 an einer Tankstelle in Stralsund wieder bewahrheitet. Zwei ältere Herren im Alter von 56 und 60 Jahren aus dem Landkreis Nordvorpommern wollten kurz nach 9.00 Uhr ihre Fahrzeuge in der Rostocker Chaussee betanken. Die Tankstelle war auf Grund günstiger Spritpreise stark frequentiert, alle Zapfsäulen waren belegt.

Der 56-Jährige wartete mit seinem Mercedes Vito, dass eine Säule frei wird, der 60-Jährige stand mit seinem Toyota Avensis hinter im. Als der Platz frei wurde fuhr der Toyota-Fahrer plötzlich am Vito vorbei und drängelte sich vor. Daraufhin fuhr der 56-Jährige vor die Säule und verhinderte das zurückstoßen des Toyotas. Der Mercedesfahrer stieg aus und beugte sich nach unten zum Tankdeckel seines Fahrzeuges. Der inzwischen ausgestiegene 60-Jährige schlug ihm nach Zeugenaussagen die geöffnete Fahrertür gegen den Kopf, so dass der Mann kurz ohnmächtig zu Boden ging. Ein Zeuge verhinderte durch empörtes Rufen womöglich weitere Gewalttätigkeiten. Polizeibeamte stellen bei dem Verletzten eine etwa einen Zentimeter lange Platzwunde an der linken Augenbraue fest und nahmen eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung auf.

Exhibitionistische Handlungen in Prerow

Phantombild: PD Stralsund
Phantombild: PD Stralsund

Prerow (Nordvorpommern). Ein etwa 45 bis 50 Jahre alter Mann begeht seit dem Januar 2009 im Strandbereich „Hohe Düne“ in der Nähe der Strandübergänge 21 und 22 exhibitionistische Handlungen. Der Polizei sind bisher fünf Fälle bekannt geworden. Es ist aber davon auszugehen, dass nicht alle Taten angezeigt wurden.

Die Personenbeschreibungen ähneln sich, Der Mann tritt in unregelmäßigen Abständen immer zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr auf. Er versucht die Aufmerksamkeit der Frauen zu erlangen, hat dabei die Hosen heruntergelassen und manipuliert an seinem erigierten Glied. Falls die Frauen zum Handy greifen oder anderweitig versuchen Hilfe zu erlangen flieht der Unbekannte in den Waldbereich.

Mit Hilfe einer der geschädigten Frauen ein Phantombild erstellt werden.

Täterbeschreibung:

  • etwa 45 bis 50 Jahre alt
  • 175 bis 189 Zentimeter groß
  • ziemlich dick, mit Bauchansatz
  • an den Beinen und im Bauchbereich behaart
  • bartloses, rundliches Gesicht
  • trug immer eine blaue Jacke
  • dunkle Hose
  • dunkle Schiebermütze oder Wollmütze mit weißen Streifen

Hinweise zu dem Mann bzw. Anzeigen zu weiteren Straftaten nimmt das Polizeirevier Barth unter der Telefonnummer 038231/6720 entgegen.