Täter auf frischer Tat in Toilettenhaus gestellt

Binz (Insel Rügen). Am 13. März 2011 gegen 18.00 Uhr kontrollierte ein Mitarbeiter der Kurverwaltung ein öffentliches Toilettenhaus an der Binzer Strandpromenade und stellte fest, dass die Bargeldkassette für die Entrichtung der Benutzungsgebühren fehlte. Zeitgleich hörte er klappernde Geräusche aus der Herrentoilette. Als plötzlich ein 22 Jahre alter Mann mit der Geldkassette in der Hand vor ihm stand, reagierte der 41-Jährige blitzschnell und schloss den Mann im Toilettenhäuschen ein. Der Täter versuchte die Flucht durch ein Fenster an der Rückseite, aber der Mitarbeiter der Kurverwaltung hatte sich schon davor postiert. Als der Eingeschlossene nach einer Zigarette fragte, gab es diese nur im Tausch gegen seinen Personalausweis. Polizeibeamte befreiten den 22-Jährigen aus seinem „Gefängnis“. Bei seiner Vernehmung am Vormittag des 14. März 2011 gab er die Tat zu. Bei vollendeter Tat wären ihm 2,90 Euro in die Hände gefallen.

Entziehung elektrischer Energie in Velgast und Stralsund

Velgast/Stralsund. Die Polizei musste am Wochenende bei zwei Mietern tätig werden, die illegal Strom gezapft haben, obwohl ihnen dieser wegen unbezahlter Rechnungen abgestellt wurde. In Velgast hatte ein 46-Jähriger am 12.03.2011 einen leer stehenden Keller eines Mehrfamilienhauses benutzt, um mittels eines Verlängerungskabels Strom in seine Wohnung zu führen. Die Beamten ließen ihn das Kabel zurückbauen und erstatteten Anzeige. Der Strom wurde benutzt um damit einen Fernsehen und einen Receiver zu betreiben. In Stralsund hatte ein 39-Jähriger in einem Mehrfamilienhaus eine Verlängerungsschnur an eine Deckenlampe auf dem Flur angeklemmt. Auch er betrieb damit seinen Fernseher. Die Beamten ließen das Kabel entfernen. Bei einer Nachkontrolle kurz nach 20.00 Uhr hatte der Mieter das Kabel wieder in gleicher Weise an die allgemeine Stromversorgung angeklemmt. Da er auf Klopfen und Klingeln nicht reagierte, wurde die Verlängerung sichergestellt.

Fährtenhund rettet vermutlich Menschenleben

Stralsund. Der Einsatz eines Fährtenhundes am frühen Morgen des 13.03.2011 hat möglicherweise ein Menschenleben gerettet. Ein besorgter Mann rief gegen 0.30 Uhr über Notruf bei der Polizei an, dass sein Kumpel per SMS seinen Suizid mittels Tabletten angekündigt habe. Darauf wurde dessen Wohnung im Großen Diebsteig aufgesucht. Da auf Klingeln und Klopfen nicht geantwortet wurde, traten die Beamten die Wohnungstür ein. In der Wohnung wurde ein Abschiedsbrief gefunden. Weiter gab es Anzeichen dafür, dass der 34-jährige Wohnungsinhaber 90 Tabletten eines starken Beruhigungsmittels genommen hatte. Durch den Einsatz eines Fährtenhundes konnte der Stralsunder gegen 1.40 Uhr nicht ansprechbar und krampfend auf dem Parkplatz am Ärztehaus Frankenwall aufgefunden werden. Der Bewusstlose wurde umgehend in die Notaufnahme des Krankenhauses eingeliefert. Er wird vermutlich überleben.

Kindeswohlgefährdung in Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Am 11. März 2011 gegen 23.30 Uhr wurden Polizeibeamte des Reviers Ribnitz-Damgarten von einem besorgten Vater alarmiert. Der getrennt lebende Mann (29 Jahre) hatte festgestellt, dass die Mutter ihren 2-jährigen Sohn allein in der Wohnung zurückgelassen hatte. Die 32-jährige Frau war gegen 18.00 Uhr mit der 3-jährigen Tochter zu einer Freundin gegangen, um auf einer Party zu feiern. Da der kleine Sohn schlief, ließ sie ihn in ihrer Wohnung. Gegen 23.50 Uhr trafen die Beamten die Mutter der Kinder alkoholisiert bei der Gastgeberin an. Der Atemalkoholwert lag bei 2,51 Promille. Die Mutter des 2-jährigen Sohnes und der stark erkälteten 3-jährigen Tochter war sich eines Fehlverhaltens nicht bewusst. Nur zögerlich kam sie der Aufforderung nach, mit dem Kind die verrauchte Wohnung zu verlassen. Sie wollte lieber weiter feiern. Die Polizei verständigte das Jugendamt. Die zuständige Mitarbeiterin übergab die Kinder an den Vater. Dem Jugendamt ist die Familie bereits bekannt. Es wird am 14. März 2011 weitere Entscheidungen treffen.

Raub in Stralsund

Stralsund. Ein 25-jähriger Stralsunder ist am 10.03.2011 gegen 20.50 Uhr am Frankendamm/Ecke Hafenstraße beraubt worden. Zwei Männer brachten ihn zu Boden und traten dort auf ihn ein. Dabei entrissen sie ihrem Opfer den Rucksack, in dem sich nur ein gebrauchtes Raclette befand. Danach liefen die Täter zu eine in der Hafenstraße, Einmündung Frankenhof, wartenden VW Passat Kombi mit Fahrer. Das Fahrzeug fuhr dann in Richtung Frankendamm davon. Die Kriminalpolizei prüft einen Zusammenhang mit dem Raub in Lietzow.

Beschreibung des ersten Täters:

  • etwa 18 bis 22 Jahre alt
  • etwa 180 Zentimeter groß
  • kräftige Gestalt
  • dunkle Jacke mit Plüschkapuze
  • helle Baggy-Hose

Beschreibung des zweiten Täters:

  • etwa 18 bis 22 Jahre
  • cirka 170 Zentimeter groß
  • sehr schlanke Figur

Hnweise zu den Tätern und zum Tathergang nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 03831/245600 entgegen.

Raub in Lietzow

Lietzow (Insel Rügen). Am Abend des 10.03.2011 wurde ein 35-jähriger Rüganer auf dem Bahnhofsvorplatz von Lietzow durch zwei Männer ausgeraubt. Die beiden Unbekannten rissen ihr Opfer gegen 19.35 Uhr auf dem unbeleuchteten Platz von hinten nieder und traten mit den Füßen zu. Trotz Gegenwehr konnten sie dem 35-Jährigen die Umhängetasche entwenden. Als dieser um Hilfe rief, flüchten die Beiden zu ihrem silberfarbenen Auto und fuhren davon.

Personenbeschreibung des ersten Täters:

  • 180 bis 185 Zentimeter groß
  • schlanke Gestalt
  • kurze Haare
  • dunkle Bekleidung

Personenbeschreibung des zweiten Täters:

  • etwa 175 Zentimeter groß
  • kräftige Gestalt
  • mittelblonde Haare
  • dunkle Hose
  • College-Jacke, vermutlich braun mit hellen Ärmeln

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Bergen unter der Telefonnummer 03838/8100 entgegen.

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall

Stralsund. Am 08.03.2011 hat sich auf dem Neuen Markt in Stralsund ein Parkplatzunfall mit einem Sachschaden von rund 5.000 Euro ereignet. Der Verursacher verließ den Unfallort unerlaubt. Eine Frau aus dem Landkreis Nordvorpommern stellte ihren blauen VW Touareg gegen 16.30 Uhr auf dem Neuen Markt ab. Als sie gegen 18.10 Uhr zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte waren beide Türen an der Beifahrerseite stark beschädigt. Zeugen, die Angaben zum Unfall machen können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 03831/245600 beim Verkehrsermittlungsdienst zu melden.

Schwerer Verkehrunfall in Binz

Binz (Insel Rügen). Am Morgen des 10.03.2011 ereignete sich in Binz auf Rügen ein Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wurde. Eine 34-jährige BMW-Fahrerin wollte kurz nach 8.00 Uhr vom Parkplatz des Netto-Marktes nach links auf die L 29 auffahren. Dabei übersah sie einen Radfahrer, der auf dem gemeinsamen Fußgänger- und Radweg in Richtung Ortsmitte fuhr. Durch den Zusammenstoß wurde der 53-jährige Rüganer auf die Motorhaube des Pkw und von dort auf die Straße geschleudert. Der Mann trug innere Verletzungen davon und musste mit einem Hubschrauber in das Klinikum Greifswald geflogen werden. Die BMW-Fahrerin erlitt einen Schock.

Sassnitz: Betrunkener wollte von Brücke springen

Sassnitz (Insel Rügen). Ein kleines Drama hat sich am Morgen des 10.03.2011 auf der Fußgängerbrücke abgespielt, die vom Sassnitzer Stadtzentrum in den Stadthafen führt. Ein offensichtlich angetrunkener Mann wollte gegen 8.00 Uhr vom höchsten Punkt der Brücke springen. Dazu stieg er mehrmals über das Geländer. Passanten sprachen beruhigend auf ihn ein. Ein 66-jähriger Urlauber aus Cuxhaven informierte über Notruf der Polizei. Die eintreffenden Beamten brachten den Mann, der inzwischen wieder zurückgeklettert war, ins Revier und stellten ihn einem Arzt vor. Ein Atemalkoholtest bei dem 46-jährigen Sassnitzer ergab einen Wert von 2,83 Promille.

In Schweden gestohlener Lkw in Nordvorpommern sichergestellt

A20 (Nordvorpommern). Erster großer Erfolg für das mit der Polizeistrukturreform neu entstandene Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Grimmen. Eine Streifenbesatzung stellte am 08.03.2011 gegen 20.00 Uhr auf der Autobahn 20 bei Süderholz einen unbeleuchteten Lkw auf der Standspur fest. Der litauische Fahrer gab an, wegen Spritmangels liegen geblieben zu sein. Die Beamten forderten zunächst einen Abschleppdienst an, um die Sattelzugmaschine mit Kühlauflieger auf einen Parkplatz bringen zu lassen. Bei der weiteren Kontrolle wurden Manipulationen am Zündschloss und der elektronischen Wegfahrsperre festgestellt. Die angebrachten Kennzeichentafeln waren für ein anderes Fahrzeug ausgegeben. Eine Überprüfung der Fahrgestellnummern ergab eine Fahndungsausschreibung aus Schweden. Der 50-jährige Fahrer wurde wegen des Verdachts der Hehlerei und Urkundenfälschung vorläufig festgenommen. Der Lastzug im Wert von rund 230.000 Euro wurde sichergestellt.

Nachtrag 10.03.2011, 15:02 Uhr: Durch das zuständige Amtsgericht wurde am Nachmittag des 09.03.2011 gegen den litauischen Fahrer des in Schweden gestohlen Sattelzuges Haftbefehl erlassen. Er wurde am 10.03.2011 in die Justizvollzugsanstalt Bützow eingeliefert. Schweden strebt die Rückführung des 50-jährigen Mannes an.